Blairs Herz sank, als sie die beleidigende Nachricht auf ihrem Handybildschirm sah. Ihre Hände zitterten vor Wut, während sie sich bemühte, ihre Tränen zurückzuhalten. Sie konnte das boshafte Lachen von Felton und seinen Freunden hören, als sie sich in Richtung der Toiletten beeilte, um sich vor den Blicken der anderen zu verstecken.

Noah, Hailey und Mia sahen besorgt aus, als Blair abrupt aufstand und davonrannte. Sie kannten die Grausamkeiten, die Blair von Felton und seiner Clique ertragen musste, und fühlten sich genauso hilflos wie sie.

In der stickigen Toilettenkabine versuchte Blair, sich zu beruhigen. Sie atmete tief durch und zwang sich, nicht auf die gemeinen Worte zu achten, die sie verletzten. Doch der Schmerz saß tief und brannte wie Feuer in ihrem Inneren.

Mein Herz raste, als ich mich in der Umkleidekabine umzog. Gerade als ich mein T-Shirt über den Kopf ziehen wollte, hörte ich das beunruhigende Klicken einer Kamera. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich mich umdrehte und das Mädchen aus meiner Klasse sah, das triumphierend ihr Handy hochhielt.

Die Worte blieben mir im Hals stecken, als mir klar wurde, was gerade passiert war. Die Scham brannte in meinen Wangen, und ich spürte, wie sich mein Magen zusammenzog. Wie konnte jemand so gemein sein, nur weil ich mit einem Jungen befreundet war?

Als das Foto später in der ganzen Schule auftauchte, fühlte es sich an, als würde die Welt um mich herum zusammenbrechen. Die verächtlichen Blicke und das hämische Getuschel der anderen Schüler verletzten mich bis ins Mark. Ich konnte nicht verstehen, wie jemand so herzlos sein konnte.

Die Demütigung brannte sich tief in mein Gedächtnis ein und trieb mich dazu an, mich nie wieder von den Worten anderer kleinmachen zu lassen. Das dachte ich zumindest bis zu diesem Zeitpunkt.

Das versinken in meinen Gedanken wurde durch ein plötzliches Klopfen an der Toilettentür unterbrochen.

"Hey, Blair",

hörte ich eine sanfte Stimme sprechen.

"Bist du okay?"

Langsam öffnete ich die Tür und erblickte Mia. Ihr Gesicht war voller Besorgnis. Ihre Augen füllten sich mit Mitgefühl, als sie meinen verletzten Ausdruck bemerkte. Ich schluckte schwer und versuchte, meine Tränen zurückzuhalten.

"Es ist nichts", murmelte ich, aber meine Stimme zitterte.

Mia zog mich behutsam in eine Umarmung und drückte mich fest an sich.

"Es tut mir so leid, dass dir das passiert ist", flüsterte sie. "Du bist so viel stärker, als du denkst. Lass nicht zu, dass sie dich klein machen."

Ihre Worte berührten mich tief, und ich spürte, wie ein Hauch von Trost in mein Herz einzog. Mia war immer für mich da gewesen, in guten wie in schlechten Zeiten.

"Danke, Mia", sagte ich leise und lächelte trotz der Tränen, die meine Wangen hinabrollten. "Du bist die Beste."

Mia lächelte zurück und drückte mich noch fester.

"Klar, das bin ich. Aber du bist auch nicht schlecht", scherzte sie und brachte mich damit zum Lachen, obwohl es mir innerlich immer noch schwerfiel.

Mit Mias Unterstützung fühlte ich mich ein wenig stärker.

Zwischen Feuer und Eis: Die Verborgenen Schatten der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt