Als ich näher an das Lagerfeuer herantrat, wurde mir klar, dass es von betrunkener Fröhlichkeit erfüllt war. Mitschüler spielten Pingpong, tanzten zur Musik oder saßen in Gruppen beisammen, vertieft in Gespräche.

Der Geruch von Alkohol hing in der Luft, und das Knistern des Feuers erfüllte den Platz mit einer gemütlichen Atmosphäre.

Doch hinter den flackernden Flammen erblickte ich plötzlich Feltons eisblaue Augen, die meinen Blick einfingen. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als sich unsere Blicke trafen, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Seine Augen durchdrangen meine Seele, und ich spürte eine Mischung aus Hass und Faszination.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Sollte ich zu ihm gehen und mit ihm sprechen? Oder sollte ich mich lieber zurückziehen und ihm aus dem Weg gehen? Die Entscheidung lag bei mir, aber ich konnte nicht leugnen, dass sein Blick etwas in mir auslöste, das ich nicht ganz verstehen konnte.

Ich spürte, wie ein Funke der Entschlossenheit in mir aufflammte.

Ich wusste genau, was ich tun konnte, um eine köstliche, bissige Rache zu planen - und Feltons Angst vor Feuer würde mir dabei helfen.

Mit einem selbstbewussten Lächeln trat ich näher an das Lagerfeuer heran, das nun wie ein Symbol meiner Rache loderte. Ich ließ meine Augen über die Szene schweifen, während ich meine Strategie formte.

Ich würde das Feuer sein, das ihn verbrennen würde - nicht physisch, sondern auf eine subtilere, aber nicht weniger wirkungsvolle Weise.

Mit jedem Schritt, den ich näher an das Feuer herantrat, fühlte ich mich stärker und entschlossener. Ich würde Felton zeigen, dass er nicht mit mir spielen konnte, ohne die Konsequenzen zu spüren.

Es war an der Zeit, meine Macht zu nutzen und ihn spüren zu lassen, was es bedeutete, auf der falschen Seite von mir zu stehen.

Entschlossen, meine Rache zu vollstrecken, trat ich näher an das Lagerfeuer heran, wo Felton mit seinen Freunden saß. Ich spürte, wie die Hitze des Feuers auf meiner Haut prickelte, und fühlte mich gleichzeitig von einer inneren Glut erfüllt, die mich stärkte.

Mit einem festen Blick auf Felton nahm ich tief Luft, um meine Nerven zu beruhigen. Dann trat ich mitten in die Mitte der Gruppe und begann, meine Stimme zu erheben.

"Hey, alle zusammen!", rief ich mit fester Stimme, um die Aufmerksamkeit aller auf mich zu lenken.

Als sich alle Köpfe zu mir wandten, breitete sich ein selbstbewusstes Lächeln auf meinem Gesicht aus.

"Ich habe eine Idee für ein kleines Spiel", verkündete ich, während ich Felton direkt ansah. "Wir spielen 'Wahrheit oder Pflicht', aber mit einem kleinen Twist."

Ich konnte sehen, wie Felton unruhig wurde, als er meine Worte hörte, und wusste, dass ich seine Angst vor dem Feuer gegen ihn verwenden würde.

"Jeder, der an der Reihe ist, muss eine Frage beantworten oder eine Mutprobe bestehen", erklärte ich mit einem geheimnisvollen Lächeln.

"Aber hier ist der Twist: Wer die Frage nicht beantworten will oder die Mutprobe nicht besteht, muss eine kleine Aufgabe erledigen - und zwar einen Marshmallow über dem Feuer rösten."

Ein Raunen ging durch die Gruppe, und ich konnte sehen, wie Feltons Miene sich verfinsterte. Seine Angst vor dem Feuer war kein Geheimnis, und ich wusste, dass er alles tun würde, um dieser Herausforderung aus dem Weg zu gehen.

Doch jetzt war er in meiner Falle gefangen, und ich war bereit, ihn für sein gemeines Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen.

Als ich die Regeln des Spiels verkündete, spürte ich eine Mischung aus Aufregung und Befriedigung. Die Vorstellung, Felton die Konsequenzen seiner Handlungen spüren zu lassen, erfüllte mich mit Genugtuung.

Es war an der Zeit, dass er erkannte, dass man sich nicht einfach über andere hinwegsetzen konnte, ohne die Konsequenzen zu tragen.

Als ich Dylan aufforderte, sich zwischen "Wahrheit oder Pflicht" zu entscheiden, spürte ich, wie sich die Spannung in der Luft zu verdichten begann. Dylan zögerte kurz, bevor er sich für "Wahrheit" entschied.

Mit einem gewitzten Lächeln auf den Lippen stellte ich meine Frage: "Wie ist es, mit einem Arschloch befreundet zu sein?"

Die Worte schienen einen Moment lang in der Luft zu schweben, während sich die Blicke aller auf Dylan richteten.

Für einen Augenblick war er sprachlos, doch dann brach er in Gelächter aus.

"Nun, es hat sicherlich seine Höhen und Tiefen", antwortete er schließlich mit einem verschmitzten Grinsen. "Aber am Ende des Tages ist es alles Teil des Abenteuers, oder?"

Ein zustimmendes Nicken ging durch die Gruppe, und ich konnte sehen, wie Felton sich unbehaglich auf seinem Platz rückte. Die Ironie meiner Frage war nicht verloren gegangen, und ich spürte, wie sich ein kleines Gefühl der Genugtuung in mir ausbreitete.

Es war erst der Anfang meiner Rache, aber schon jetzt konnte ich sehen, wie Felton langsam seine Überlegenheit verlor.

Als Jason an der Reihe war, Felton herauszufordern, spürte ich, wie die Spannung in der Gruppe anstieg. Felton, der bisher versucht hatte, gelassen zu wirken, wirkte plötzlich nervös, als er sich für "Pflicht" entschied.

Ein gemeines Grinsen legte sich auf Jasons Lippen, als er seine Pflicht verkündete.

"Ich fordere dich heraus, einen Marshmallow über dem Feuer zu rösten", sagte er mit einem boshaften Funkeln in den Augen.

Ein Raunen ging durch die Gruppe, als alle erkannten, dass Felton sich der Aufgabe stellen musste, die er am meisten fürchtete.

Ich spürte eine Mischung aus Triumph und Genugtuung, als Felton zögernd aufstand und sich zum Feuer begab, um seinen Marshmallow zu rösten.

Während er dort stand, die Flammen vor sich, konnte ich sehen, wie die Angst in seinen Augen flackerte.

Es war ein süßer Moment der Genugtuung für mich, als ich erkannte, dass meine Rache ihre Wirkung zeigte und Felton endlich die Konsequenzen seiner Handlungen zu spüren bekam.

Als Felton mich herausforderte und ich mich für "Pflicht" entschied, spürte ich eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit. Ich war bereit, mich seiner Herausforderung zu stellen, ohne zu wissen, was mich erwarten würde.

Ein hinterhältiges Funkeln lag in Feltons Augen, als er seine Pflicht verkündete. "Ich fordere dich heraus, einen Baum umarmen und dabei laut singen: 'Ich bin ein glücklicher Baumumarmender!'", sagte er mit einem breiten Grinsen.

Ein Lachen ging durch die Gruppe, als alle meine Reaktion erwarteten.

Trotz meiner anfänglichen Verlegenheit beschloss ich, die Herausforderung anzunehmen.

Ich trat vor einen nahestehenden Baum, schlang meine Arme fest um seinen Stamm und begann, in einem lauten und übertriebenen Ton zu singen.

"Ich bin ein glücklicher Baumumarmender! Ich umarme dich, Baum, denn ich bin so glücklich!" Meine Worte hallten durch den Wald, begleitet von dem Lachen und den Anfeuerungsrufen meiner Mitschüler.

Obwohl ich mich ein wenig albern fühlte, spürte ich auch eine Welle der Befreiung und Freude.

Es war eine willkommene Abwechslung von der Spannung der letzten Tage, und ich konnte spüren, wie sich die Atmosphäre um mich herum auflockerte.

...

Als Felton verkündete, dass nun Flaschendrehen an der Reihe war, spürte ich eine gewisse Nervosität in der Luft.

Flaschendrehen konnte zu unerwarteten Enthüllungen und peinlichen Situationen führen, und ich fragte mich, was mich erwarten würde.

Die Flasche wurde gedreht, und alle hielten gespannt den Atem an, um zu sehen, auf wen sie zeigen würde.

Zwischen Feuer und Eis: Die Verborgenen Schatten der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt