Blair' Sicht:Als ich vor der Hütte stand, traf mein Blick plötzlich auf Felton. Ein Gefühl der Unsicherheit überkam mich, als ich seine Anwesenheit bemerkte. Doch neben der Unsicherheit spürte ich auch eine aufkeimende Welle der Verärgerung.
Die Ereignisse der letzten Tage, insbesondere unsere unangenehme Begegnung im Restaurant, schossen mir durch den Kopf. Trotz meines Versuchs, diese Gedanken zu verdrängen, konnte ich nicht leugnen, dass ich mich unwohl fühlte in seiner Nähe.
Mein Herz schlug schneller, als ich versuchte, meine Emotionen unter Kontrolle zu halten.
Ich betrat die Hütte und begann, meine Sachen auszupacken. Mein Blick fiel auf das Bett am Fenster, und ich beschloss, es mir dort gemütlich zu machen. Während ich meine Sachen ordnete, versuchte ich, meine Gedanken zu sortieren und mich auf die kommenden Tage zu konzentrieren.
Das leise Summen der Natur draußen beruhigte mich ein wenig, und ich spürte, wie langsam die Anspannung in meinen Schultern nachließ. Trotz der unangenehmen Begegnung mit Felton und der Unsicherheit darüber, fühlte ich mich entschlossen, das Beste aus dieser Klassenfahrt zu machen.
Mit einem Seufzer der Erleichterung ließ ich mich auf das Bett sinken und genoss den Anblick der Natur durch das offene Fenster. Es war Zeit, sich auszuruhen und sich auf die Abenteuer vorzubereiten, die mich in den kommenden Tagen erwarten würden.
Als ich auf mein Bett lag, brach Felton plötzlich mit einer bissigen Bemerkung über mein angebliches Sabbern heraus. Seine Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht, und ich spürte, wie sich ein Klumpen in meinem Magen bildete.
Die Traurigkeit darüber, dass er wieder so gemein zu mir war, überwältigte mich.
Ohne ein weiteres Wort rannte ich aus der Hütte, Tränen in den Augen. Es fühlte sich an, als würde mein Herz in tausend Stücke zerbrechen.
Warum musste er immer so sein? Warum konnte er nicht einfach nett zu mir sein, wie früher? Die Verletzung seiner Worte brannte in mir und trieb mich dazu, vor ihm zu fliehen, weg von seiner Kälte und Grausamkeit.
Ich fand mich plötzlich im Wald wieder, an einen Baum gelehnt. Ein schweres Gewicht lastete auf meiner Brust, und ich spürte, wie die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen rollten.
Mit zittrigen Händen griff ich nach einem Ast und ließ mich daran hinuntergleiten, während ich von einem Wogen der Verzweiflung übermannt wurde.
Es war zu viel - all die Schmerzen, all die Enttäuschungen, all die Einsamkeit. Nach allem, was mir bis heute passiert war, konnte ich es nicht mehr länger zurückhalten. Ein erstickendes Schluchzen entrang sich meiner Kehle, während ich mich an den Stamm klammerte und die Trauer herausließ, die ich so lange tief in meinem Inneren verborgen hatte.
Die Dunkelheit des Waldes umhüllte mich, während ich bitterlich weinte. Es war, als würden meine Tränen die einzige Antwort auf die Fragen sein, die mich quälten, die einzige Möglichkeit, den Schmerz zu lindern, der mich so fest im Griff hielt.
Und so ließ ich mich von meiner Traurigkeit überwältigen, während ich mich dem Schmerz hingab, der mich durchdrang und mich in meiner Einsamkeit umfing.
Der Sonnenuntergang begann, und ich verweilte weiterhin an meinem einsamen Ort im Wald. Die Tränen versiegten langsam, aber die Schwere in meinem Herzen blieb bestehen. Ich war es leid, das Opfer von Feltons Spielchen zu sein.
Ein Entschluss formte sich in meinem Geist - ich würde Rache nehmen, ich würde ihm zeigen, dass er nicht ungestraft mit mir umgehen konnte.
Aber wie?
Diese Frage durchzog meine Gedanken wie ein nagender Zweifel. Ich brauchte einen Plan, einen Weg, um ihm die gleiche Verletzung zuzufügen, die er mir zugefügt hatte. Doch in meinem Kopf herrschte Chaos, und ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte.
Plötzlich bemerkte ich den Geruch von Feuer in der Luft, und meine Neugierde wurde geweckt. Ohne lange zu überlegen, beschloss ich, in die Richtung zu gehen, aus der der Rauch kam.
Vielleicht würde mir diese unerwartete Ablenkung helfen, Klarheit zu finden und meinen Rachefeldzug zu planen.
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Zwischen Feuer und Eis: Die Verborgenen Schatten der Liebe
FantasyDas Buch erzählt die fesselnde Geschichte zweier gegensätzlicher Seelen, deren Wege sich in einer trüben Kleinstadt kreuzen. Blair Hawthorne, ein strahlender Sonnenstrahl inmitten einer düsteren Umgebung, verkörpert Hoffnung und Menschlichkeit in ei...