Blair's Sicht:Während Hailey mit Dylan im Wasser tobte und sich offensichtlich prächtig amüsierte, sonnte ich mich mit Mia und Anna auf unserem Handtuch am Strand. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel herab, und der warme Sand unter uns lud zum Entspannen ein.
Ich konnte nicht anders, als Hailey und Dylan zu beobachten, wie sie herumtollten und lachten. Ein Gefühl der Freude durchströmte mich, als ich sah, wie glücklich Hailey war. Es war schön zu sehen, wie sie so unbeschwert war und den Moment genoss.
Doch während ich mich darüber freute, spürte ich auch eine leichte Traurigkeit in mir aufsteigen. Es war, als ob ich etwas vermisste, das ich selbst nicht benennen konnte. Vielleicht sehnte ich mich nach dieser Art von Glück, nach jemandem, mit dem ich mich so leicht und frei fühlen konnte wie Hailey mit Dylan.
Ich schüttelte den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben, und konzentrierte mich stattdessen darauf, den Moment mit meinen Freundinnen zu genießen. Denn auch wenn mein Glück vielleicht anders aussah, war es dennoch da, wenn auch auf seine eigene besondere Art und Weise.
Mia und ich tauschten uns leidenschaftlich über unsere Lieblingsmusiker und die neuesten Songs aus. Wir schwelgten in Erinnerungen an die besten Konzerte, die wir gemeinsam besucht hatten, und teilten unsere Vorfreude auf kommende Events.
Zwischendurch machten wir Witze über unsere peinlichsten Tanzeinlagen auf den letzten Partys und lachten über die lustigen Geschichten, die uns dabei passiert waren.
Währenddessen schien Anna ganz in ihr Buch versunken zu sein, und die Welt um sie herum schien sie völlig zu entgehen. Wir konnten uns vorstellen, wie sie sich in die fesselnde Handlung des Romans vertiefte und die Charaktere lebendig werden ließ.
Es war, als ob sie selbst Teil der Geschichte wurde, die sie las, und wir bewunderten ihre Fähigkeit, sich so vollkommen in eine andere Welt zu versetzen.
Als Blair Brian und Chrissy auftauchen sah, durchzuckte sie ein unerklärliches Gefühl der Wut. Sie zwang sich jedoch, sich zurückzuhalten, und konzentrierte sich darauf, Chrissy gedanklich zu vernichten.
"Warum tut Brian das?", fragte sie sich wütend. "Warum ausgerechnet mit Chrissy, meiner Erzfeindin? Hat er vergessen, was zwischen uns war? Oder hat Chrissy irgendeinen Trick angewendet, um ihn auf ihre Seite zu ziehen?"
Die Gedanken rasten in ihrem Kopf, während sie versuchte, die Situation zu verstehen. Doch egal wie sehr sie darüber nachdachte, es ergab einfach keinen Sinn für sie. Die Wut brodelte weiter in ihr, während sie Brian und Chrissy beobachtete, und sie schwor sich, herauszufinden, was zwischen den beiden vorging.
Mia legte sanft eine Hand auf Blairs Schulter und lächelte ihr aufmunternd zu.
"Hey, Blair, entspann dich", sagte sie ruhig.
"Ich weiß, dass es schwer ist, aber lass dich nicht von ihnen runterziehen. Wir sind hier zusammen und haben eine tolle Zeit, okay?" Sie sprach mit ruhiger Stimme, während sie Blair fest ansah, um ihr zu zeigen, dass sie für sie da war.
"Du bist eine starke Frau, Blair, und du hast uns alle hier an deiner Seite. Lass uns einfach den Moment genießen und uns nicht von anderen die Laune verderben lassen, okay?"
Mia lächelte ermutigend und drückte Blairs Schulter leicht, bevor sie sich wieder zurücklehnte und sie mitfühlend ansah.
Blair spürte den eisigen Schwall des blauen Slushies über sich ergießen und spürte sofort den Drang, auf Chrissy loszugehen. Doch bevor sie reagieren konnte, fühlte sie plötzlich zwei große Arme, die sich um sie schlangen und sie festhielten. Es war Felton.
"Blair, bleib ruhig", murmelte Felton besänftigend in ihr Ohr, während er sie fest umarmte. "Es ist nicht wert, sich wegen ihr aufzuregen. Lass uns einfach gehen und diesen Vorfall hinter uns lassen."
Blair atmete tief durch, spürte die Wärme von Feltons Umarmung und ließ langsam ihren Zorn abklingen. Sie zwang sich, sich zu beruhigen und ließ zu, dass Felton sie von der Situation wegführte. Trotz ihrer Wut war sie dankbar für seine Unterstützung und fühlte sich ein wenig erleichtert, als sie sich von dem Trubel entfernten.
Blair fühlte den Drang, sich zu erfrischen, und beschloss, ins Wasser zu gehen. Sie zog ihre Schuhe aus und ließ ihre Füße vorsichtig ins kühle Nass gleiten. Ein erfrischender Hauch von Freiheit umfing sie, als sie langsam weiter ins Wasser watete.
Felton folgte ihr schweigend, und als sie an einer kleinen Stelle ankamen, von der aus man das Wasser sehen und hineingehen konnte, entschied er sich, ihr zu folgen. Sie war dankbar für seine Begleitung, und gemeinsam genossen sie den friedlichen Moment am Wasser.
Blair spürte, wie sich die Last der Ereignisse langsam von ihren Schultern löste, während sie sich im Wasser bewegte. Sie fühlte sich frei und lebendig und war dankbar dafür, diesen Moment mit Felton teilen zu können.
Felton sah mich ernsthaft an, als ob er wüsste, dass ich nach Antworten suchte. Seine Worte ließen mich innehalten und darüber nachdenken, wie viel er wohl wusste. "Blair", begann er ruhig, "ich kann verstehen, dass du verwirrt bist. Aber ich bin hier, um dir zu helfen, die Wahrheit herauszufinden, wenn du das möchtest."
Ich nickte langsam, dankbar für seine Unterstützung, aber meine Neugierde ließ nicht nach. Die Fotos, die ich mit Felton gefunden hatte, brannten mir immer noch auf der Seele, und ich musste einfach nachfragen. "Felton, diese Fotos...", begann ich zögernd. "Sie zeigen uns zusammen, aber ich kann mich nicht mehr an diese Zeit erinnern. Warum?"
Felton überlegte einen Moment, bevor er antwortete. "Blair, ich denke, es könnte sein, dass du durch alles, was passiert ist, einiges vergessen hast", sagte er einfühlsam. "Vielleicht waren wir damals Freunde, vielleicht auch nicht. Aber was auch immer es war, es liegt lange zurück, und es ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass du jetzt hier bist und wir zusammen nach vorne schauen können."
Ich nickte nachdenklich, doch ein Gefühl der Unsicherheit blieb in mir. Ich wusste, dass es noch viele Fragen gab, die beantwortet werden mussten, aber ich beschloss, vorerst auf Feltons Worte zu vertrauen und mich darauf zu konzentrieren, die Gegenwart zu leben.
Wir standen uns so nahe, dass ich spüren konnte, wie mein Herz schneller schlug und meine Haut von der Wärme seines Körpers prickelte. Feltons Augen glänzten in der Sonne, und sein Lächeln ließ mein Herz höher schlagen.
Wir waren nur einen Moment von einem Kuss entfernt, als plötzlich ein unheimliches Geräusch die Stille durchbrach.
Ich erstarrte, meine Hand rutschte von Feltons Brust, als sich eine unerklärliche Angst in mir ausbreitete. Etwas Dunkles und Bedrohliches schien mich zurückzuhalten, und ich spürte, wie meine Nackenhaare sich aufrichteten. Was war das für ein Geräusch? Und was verbarg sich im Schatten des Waldes?
Felton und ich tauschten einen verstörten Blick aus, bevor wir uns entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch etwas hielt mich zurück, als ob meine innere Stimme mich vor einer Gefahr warnen würde, von der ich nichts wusste.
Die Spannung in der Luft war greifbar, und ich spürte, wie mein Herz vor Angst schneller schlug. Was auch immer im Wald lauerte, es würde uns nicht so einfach entkommen lassen.
DU LIEST GERADE
Zwischen Feuer und Eis: Die Verborgenen Schatten der Liebe
FantasiDas Buch erzählt die fesselnde Geschichte zweier gegensätzlicher Seelen, deren Wege sich in einer trüben Kleinstadt kreuzen. Blair Hawthorne, ein strahlender Sonnenstrahl inmitten einer düsteren Umgebung, verkörpert Hoffnung und Menschlichkeit in ei...