Blair's Sicht:

Als die Schnitzeljagd begann und wir den ersten Hinweis in Form eines Steins mit einem geheimnisvollen Symbol entdeckten, fühlte ich eine Mischung aus Aufregung und Nervosität.

Die kryptische Nachricht, die darunter lag, erinnerte mich an die mysteriöse Botschaft an der schwarzen Rose, die ich am Morgen gefunden hatte.

Ich blickte auf die Nachricht und spürte, wie sich eine Gänsehaut über meine Haut legte. Die Worte auf dem Zettel schienen direkt in mein Innerstes zu dringen und eine unheimliche Faszination in mir zu wecken.

"Finde den Schlüssel zu deiner Seele", stand dort geschrieben, und ich konnte spüren, wie ein kalter Schauer über meinen Rücken lief.

Felton schien bereits eine Idee zu haben, wo der Anfang der Schnitzeljagd sein könnte, und lud mich ein, mit ihm zum Bootshaus zu gehen.

Trotz meiner Unsicherheit stimmte ich zu, denn irgendetwas in mir sagte mir, dass dies der richtige Weg war, um die Geheimnisse der Schnitzeljagd zu enthüllen und vielleicht auch die Geheimnisse in meinem eigenen Inneren zu erforschen.

Im Bootshaus verweilten wir eine Weile, und ich konnte die Frustration in Feltons Augen sehen, als er langsam den Glauben an unsere Suche zu verlieren schien.

Ein unangenehmes Schweigen hing zwischen uns, während wir uns gegenseitig anstarrten, und ich spürte, wie die Spannung in der Luft zunahm.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, brach Felton das Schweigen mit heftigen Worten. Seine Stimme bebte vor Wut, und er schlug gegen das Regal, das mit einem lauten Krachen zusammenbrach. Inmitten des Chaos, das durch den herabstürzenden Staub entstand, sah ich, wie eine federleichte Feder sich seidig durch die Luft bewegte.

Ich streckte meine Hand aus, um sie zu fangen, und las die kryptische Nachricht, die darauf geschrieben stand. "Die Wahrheit liegt tief verborgen im Herzen des Waldes", stand dort geschrieben, und ich spürte, wie erneut ein Schauer über meinen Rücken lief.

Die Worte ließen mein Herz schneller schlagen, und ich wusste, dass dies unser nächstes Ziel sein musste.

Doch bevor ich etwas sagen konnte, sah ich in Feltons Augen einen Ausdruck der Entschlossenheit, der mir sagte, dass er nicht aufgeben würde. Und so entschied ich mich, meinen eigenen Zweifel beiseite zu schieben und gemeinsam mit ihm weiterzumachen, auf der Suche nach der Wahrheit, die uns im Herzen des Waldes erwartete.

Als wir tiefer in den Wald eindrangen, der tagsüber so friedlich wirkte, aber bei näherer Betrachtung viele Geheimnisse barg, entdeckten wir einen Pfad, der mit roten Fahnen markiert war.

Ein Gefühl der Aufregung durchströmte mich, als ich erkannte, dass dies der Weg war, dem wir folgen mussten.

Wir folgten den roten Fahnen, die uns durch das dichte Unterholz führten, und schließlich gelangten wir zu einer kleinen Holzkiste, die verborgen zwischen den Bäumen lag. Mein Herz klopfte schneller, als ich die Kiste öffnete und einen Schlüssel darin fand, begleitet von einer weiteren kryptischen Nachricht.

Die Worte auf dem Zettel waren schwer zu entziffern, aber als ich sie laut las, spürte ich, wie ein Schauer über meinen Rücken lief.

"Die Schlüssel zur Wahrheit liegen verborgen im Dunkel der Vergangenheit", stand dort geschrieben, und ich konnte spüren, wie sich ein Knoten in meinem Magen bildete.

Die Nachricht ließ mich nachdenklich werden, und ich fragte mich, welche Geheimnisse aus der Vergangenheit uns erwarteten und was wir durch das Lösen dieser Rätsel enthüllen würden.

Doch trotz meiner Zweifel und Ängste beschloss ich, mutig voranzugehen, denn ich wusste, dass die Wahrheit uns nur finden würde, wenn wir bereit waren, ihr entgegenzutreten.

Und so steckte ich den Schlüssel ein und machte mich mit Felton auf den Weg, dem Dunkel der Vergangenheit entgegen.

Als der Schlüssel perfekt ins Schloss passte und wir den Keller des Haupthauses betraten, wurde mir sofort klar, dass dies kein gewöhnlicher Raum war.

Vor uns erstreckte sich eine rot beleuchtete Kammer, gefüllt mit Bildern aus meiner Vergangenheit. Jedes Bild schien eine Erinnerung zu sein, eine Momentaufnahme aus meinem Leben, und ich spürte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete, als ich erkannte, dass diese Bilder von jemand anderem hier platziert worden waren.

Felton schien sich in diesem Moment zu verändern, sein Blick wurde düsterer, seine Züge härter. Ein unbehagliches Gefühl machte sich in mir breit, als ich bemerkte, wie er die Bilder betrachtete, als würden sie ihm etwas bedeuten, etwas Dunkles und Geheimnisvolles.

Mir wurde plötzlich schlecht, als ich die Wahrheit erkannte, dass dies keine Schnitzeljagd der Lehrer war, sondern Feltons eigene Jagd. Doch die Frage blieb: Warum? Warum hatte Felton all diese Bilder von mir gesammelt, warum hatte er diese Jagd inszeniert? Und vor allem, was war sein Motiv?

Während sich der Raum um mich zu drehen schien und die Scherben meiner Erinnerungen sich langsam zu einem Bild zusammenfügten, spürte ich eine Welle der Angst über mich hereinbrechen.

Denn ich wusste, dass die Antworten auf diese Fragen vielleicht noch mehr Geheimnisse und Dunkelheit bergen würden, als ich es mir je vorgestellt hatte.

Und so stand ich da, gebannt von der Enthüllung in diesem unheimlichen Raum, und fragte mich, was als nächstes kommen würde.

Zwischen Feuer und Eis: Die Verborgenen Schatten der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt