Our Forever

The Big O

~ Melissa ~

Ich bin oft von LA nach Omaha geflogen, aber dieser Flug war der schlimmste. Ich saß zwischen Sam & Nate & Gott waren die nervig. Ich wusste schon bevor wir abgehoben sind, dass ich am Schluss keine Nerven mehr haben werde, doch niemand wollte mit mir tauschen.

Eigentlich sind die beiden nicht so schlimm, aber da es 5 Uhr morgens war & sie sich mit Red Bull vollgestopft haben, verhielten sie sich wie 5 jährige. Snapchat wurde auf diesem Flug mein größter Feind, da Sam & Nate die ganze Zeit, die ganzen verfickten drei Stunden, ihr scheiß Handy in mein Gesicht hielten, obwohl ich schlafen wollte.

Die einzige Lösung war es sie komplett zu ignorieren. Ich setzte meine Kopfhörer auf, lehnte mich dreist an Sam, so dass er sich nicht wirklich viel bewegen konnte & versuchte einzuschlafen. Sie versuchten mich wach zu kriegen, doch ich reagierte nicht, so dass es denen irgendwann langweilig wurde & sie aufhörten. Gott sei dank konnte ich so zumindest ein wenig Schlaf kriegen.

Wir landeten gegen 9 in Omaha & ich war noch nie in meinem Leben so froh ein Flugzeug zu verlassen. Sam & Nate entschuldigten sich bei mir für ihr Verhalten, während Cailin mich auslachte. Manchmal frage ich mich echt, ob wir mitte 20 oder 5 sind.

Nachdem wir unsere Koffer hatten, ging jeder seine getrennten Wege. Luke & Laura fuhren unsere Eltern nach Hause. Ja, mein Dad hat ein Haus in Omaha gekauft, weil sie eh die meiste Zeit hier sind. Nates ältere Schwester holte ihn & Cai ab, Jack & Mallory wurden von Jennifer abgeholt & G fuhr mit Laura mit, da er sonst alleine wäre.

Wir waren die letzten am Flughafen, da uns eigentlich Ben abholen sollte, aber er war nirgendswo zu sehen "Wo bleibt der Vollspast?" meckerte Sam rum "Er ist bestimmt noch unterwegs, bleib ruhig" beruhigte ich ihn. Wie geahnt fand Benny uns nach 10 Minuten schon "Sorry für die Verspätung. Der kleine Mann hier wollte mitkommen" entschuldigte er sich & zeigte auf Brandon, der seelenruhig an seinem Eis leckte & hinter Ben her ging.

Als er uns sah, winkte er nur & rannte nicht wie üblich auf uns zu "Kriegen wir etwa keine Umarmung?" fragte ich gespielt schockiert "Gleich. Ich muss erst mein Eis essen. Aber du kannst was abhaben" bot er mir an & streckte sein Eis zu mir "Nein, danke" lachte ich & verwuschelte ihm dabei die Haare.

Alle zusammen quetschten wir uns in den Wagen von Benny. Während Sam mit seinem Bruder redete, schaute ich aus dem Fenster & beobachtete die Stadt. "Ich bin zuhause" rutschte es mir aus.  Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekam, dass ich das überhaupt gesagt habe, bis die Köpfe von Sam & seinen Eltern sich sofort zu mir drehten "Ist was?" fragte ich, da ich keine Ahnung hatte was los war "Was hast du gerade gesag ?" grinste Sam mich breit an "Hä? Nichts" "Doch hast du" grinste Lori ebenfalls breit.

Ich guckte in den Innenspiegel ,um Hilfe bei Benny zu suchen, doch er grinste mich ebenfalls an "Hast du nicht mitbekommen, wie du gesagt hast, dass du zuhause bist?" sprach Sam mich darauf an, doch ich schüttelte nur meinen Kopf "Trotzdem freut es mich das zu hören" Sein Grinsen verwandelte sich in ein warmes Lächeln, welches ich erwiderte.

Zuhause erwartete uns der Rest der Truppe, denn sobald wir den ersten Schritt in das Haus taten, kamen Annie & Emily mit ihren Ehemännern in den Flur, um uns zu begrüßen. "Mom, Onkel Ben hat mir ein Eis gekauft" erzählte Brandon stolz seiner Mom "Hat er das?" schaute Annie Ben skeptisch an, da anscheinend noch nicht gefrühstückt wurde "Ich dachte das bleibt zwischen uns, buddy" schaute Benny entsetzt zu Brandon runter, doch er lachte nur.

Beim Begrüßen fiel mir auf das die Frau von Ben fehlte "Wo ist Sophia?" fragte ich in die Menge "Die ist auf der Couch. Sie hat Schwerigkeiten beim Stehen" antwortete Emily. Sophia war mit Zwillingen im 9.Monat schwanger, da ist sowas normal. Um auch ihr hallo zu sagen gingen Sam & ich ins Wohnzimmer "Sorry, dass ich nicht zur Tür kommen konnte" entschuldigte sie sich, während sie uns umarmte "Passt schon. Solange es den Kleinen gut geht, ist alles ok" lächelte ich.