Walmart Version of Justin Bieber

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~ Melissa ~

Wie unrealistisch es auch scheint, ging der Rest des Augustes wie im Fluge vorbei. Sam und ich gewöhnten uns immer mehr an unsere Rollen als Ehemann und Ehefrau.

Ohne Witz jetzt, Sam und ich sind das typische Ehepaar. Ich kümmere mich um den Haushalt, mache die Wäsche und habe sogar angefangen täglich zu kochen, was ich voll nicht von mir erwartet hätte, da ich eigentlich von anfang an dagegen war, dass es eine Rollenverteilung gibt, aber Mom hatte mal wieder Recht. Den Satz "Warte nur ab, bis du selber heiratest" habe ich schon zichmal von ihr gehört und jedes Mal hatte ich die gleiche Antwort dazu, doch wenn man selber die Rolle als Hausfrau übernimmt, ändert sich einfach alles.
Ich gebe es ganz offen zu, ich vertraue Sam mit dem Haushalt nicht, da er die meiste Zeit eh keine Ahnung hat was er macht.

Die erste Ausgabe war auch ein ziemlich großer Erfolg. Wir als Redaktion planten sogar eine "Opening Party", um die erste Ausgabe zu feiern und Leute, von denen ich gar nicht gerechnet hätte, sind sogar erschienen. Shawn, unser Weltstar, hat sogar meine Einladungsemail gelesen und uns besucht, was mich echt krass gefreut hat, da er einer meiner day ones ist, die immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben werden.

Doch er blieb nicht der einzige, der Los Angeles nach Omaha gebracht hat, denn er hatte Matt, Nash und sogar Cameron im Gepäck. Obwohl Cailin und Cam sich vor gefühlten zich Jahren getrennt haben, hat Cameron trotzdem merkwürdig reagiert, als Nate stolz rumposaunt hat, dass Cailin schwanger ist (throwback to Camlin und den Anfangszeiten). Da sieht man einfach, dass man seine erste große Liebe doch nicht so leicht vergisst.

GLAM Magazine war ab jetzt ein offizieles Modemagazin, was die Arbeit von mir und Cailin erschwärte, da wir immer nach etwas neuem suchten mussten. Und genau das brachte uns wieder zurück in unsere Heimatstadt; in das gute alte New York. Denn die Fashion Week stand vor der Tür und wir wurden offiziel von Kendall Jenner eingeladen. Da kann man nicht nein sagen.

Ich hatte sogar meine Eltern gefragt, ob sie uns begleiten wollen, doch beide lehnten mein Angebot ab, da Laura schon seit einer Woche in den Wehen lag. Richtig gehört, seit genau einer verdammten Woche wartete sie, bis ihr Sohn endlich raus poppt, doch wie es aussieht geht es ihm dort drinne ziemlich gut. Versteht ihr jetzt, wieso ich am Anfang keine Lust hatte ein Kind zu bekommen?

Ich war dabei meinen Koffer zu packen, da wir morgen früh schon fliegen, während Sam im Bett lag und Fernsehen guckte "Babe, willst du echt nicht mitkommen? Ich werde für fünf Tage nicht da sein" fragte ich Sam schon zum tausendsten Mal, da es das erste Mal seit der Hochzeit ist, dass wir getrennt sein werden. "Natürlich habe ich Bock auf New York, aber ich muss arbeiten, Melissa. Ich komme hier schon alleine klar. Mach dich um mich keine Sorgen" lächelte er mich süß an "Darüber mache ich mir auch keine Sorgen" sagte ich, während ich zu ihm ins Bett stieg.

"Es ist nur das erste Mal, dass wir getrennt sein werden und ich will dich nicht vermissen, weil das ein doofes Gefühl ist" kuschelte ich mich an ihn an, worauf er seinen Arm um mich legte "Du hörst dich so an, als ob wir erst seit einem Monat zusammen wären" lachte er, was ich an seiner vibrierten Brust spürte "Wir haben ein halbes Jahr Fernbeziehung ausgehalten. Diese fünf Tage sind nichts dagegen, there is nothing to worry about, babygirl" lachte er mich dieses Mal aus, doch ich gab keinen Kommentar dazu ab. Manchmal ist es das Beste einfach seinen Mund zu halten.

Ich muss wohl in dieser Position eingeschlafen sein, denn als mein Wecker um 6:30 Uhr klingelte, war ich immer noch in meinen Klamotten von gestern Abend. Verschlafen stand ich auf, sprang unter die Dusche und ging später runter, um eine Kleinigkeit vorzubereiten, damit Sam noch ein wenig schlafen konnte, weil er uns später zum Flughafen fahren sollte.

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