Felix pov:
Nachdem Hyunjin entschied, dass wir nicht unser ganzes Leben in Angst verbringen konnten und es gestern kein Problem gewesen war, wollte er für uns beide eine Pizza holen. In der Nähe seiner Wohnung gab es ein kleines Restaurant, das laut ihm relativ gut war - sowohl bezogen auf den Geschmack als auch auf den Preis.Ich hörte etwas Musik als ich vom Fenster aus den Sonnenuntergang betrachtete. Die Farbe des Himmels hatte ein wunderschönes orange-rosa angenommen, dessen Anblick mich irgendwie glücklich machte. Gerade griff ich nach meinem Handy, um Chan eine Nachricht zu schreiben, da hörte ich ein Klopfen an der Tür.
Verwundert stoppte ich in meiner Bewegung. Hat Hyunjin seinen Schlüssel vergessen? Das war schon einmal vorgekommen. Damals hat er auch angeklopft, um seine Rückkehr zu verkünden, was mir einen heiden Schreck eingejagt hat.
"Hyunjin?" Ich konnte die Geschehnisse nicht vergessen, weshalb ich die Tür nicht einfach so öffnen wollte. Dennoch ging ich auf diese zu, um Hyunjins Stimme besser hören zu können. Doch, die Person, die antwortete, war nicht mein Freund. "Nicht ganz." Kam es düster von der anderen Seite.
In Sekunden war mein ganzer Körper angespannt und auf Alarmbereitschaft. Was zum-
"Mach auf, komm schon." Die Stimme unterbrach meine rasenden Gedanken, die verzweifelt einem Ausweg aus der Situation suchten. "Verschwinde, sonst rufe ich die Polizei!" Beinahe hysterisch schrie ich diese Worte an die Tür, in der Hoffnung, die Person abzuschrecken.Doch anstatt einer Antwort konnte ich nur Stille wahrnehmen. Allerdings war es nicht die Art von Stille, die einen aufatmen und entspannen ließ. Viel eher war es die, die einem klar machen wollte, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
Instinktiv wich ich von der Tür zurück. War die Person vielleicht doch weg? Warum konnte ich keine Geräusche mehr von draußen hören?
Meine Frage wurde beantwortet, als ein dumpfer Knall die Luft erschütterte und mein Herz beinahe zum Platzen brachte.Der Knall wiederholte sich immer wieder und es dauerte einen Moment, bis ich begriff, dass jemand gegen die Tür hämmerte. Wobei das Geräusch zu laut war, um nur ein hämmern zu sein.
Meine Augen weiteten sich, als mir klar wurde, dass die Person dabei war, die Tür aufzubrechen. Mein Herz begann zu rasen während ich mich hektisch umsah, meine Umgebung nach einem Ausgang scannend. Leider war die Haustür der einzige Ausgang, der in der Wohnung vorhanden war.
Aus einem Fenster auf der Rückseite, von wo aus ich vorhin noch den Himmel bewundert hatte, konnte ich nicht springen, da ich mir sonst alles brechen würde. Was sollte ich tun?
Ich konnte hören, wie die Tür langsam zu brechen begann, zumindest konnte ich mir das Geräusch von brechendem Holz nicht anders erklären. Oh Gott! Wer war diese Person nur? War der Stalker zurück? Oder war es vielleicht jemand ganz anderes?
Mein Fluchtinstinkt schaltete sich ein, als mir bewusst wurde, dass ich nicht weiter wie festgefroren im Wohnzimmer stehen konnte. Die Person würde mich sonst nur in die Finger bekommen und weil ich mir ziemlich sicher war, dass diese nichts gutes mit mir im Sinn hatte, wollte ich das nicht riskieren.
Voller Panik rannte ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir. Erst jetzt fiel mir auf, dass Schweiß meinen Rücken hinunter lief und meine Handflächen total feucht waren. Mit klopfendem Herzen rutschte ich an der Wand hinunter, während ich die Tür nicht aus den Augen ließ.
Ich wählte die Nummer der Polizei, zumindest versuchte ich es, denn meine zitternden Finger machten mir die Sache ziemlich schwer. Kurz hielt ich inne, als das laute Geräusch verstummte und alles was ich noch hören konnte, schwere Fußschritte waren. Der Fremde war also nun in der Wohnung.
"Komm raus, Felix. Ich weiß, dass du hier irgendwo bist, du kannst nirgends hin." Ich schlug meine freie Hand auf den Mund, um kein Geräusch von mir zu geben. Woher wusste die Person überhaupt, wie ich hieß? Kannst sie mich? Oder ich sie?
Es kam mir vor, als würde alles in Zeitlupe vergehen, während ich auf das Eintreffen der Polizei wartete, die ich soeben angerufen hab. Ich konnte nur hoffen, dass sie so schnell wie möglich hier waren und der Fremde, den ich aufgrund der tiefen Stimme und schweren Schritte als Mann identifizierte, mich davor nicht finden würde.
Ich schrieb Hyunjin eine kurze Nachricht, in der ich ihn warnte, dass er noch nicht heim kommen sollte, doch bis jetzt hat er die Nachricht nicht gelesen. Was, wenn er nachhause kommen und dem Einbrecher in die Arme laufen würde? Was, wenn dieser bewaffnet war? Schließlich hat er die Tür ja irgendwie aufgebrochen.
Als ich auf dem kalten Boden saß, vor Angst zitternd, konnte ich gut verstehen, weshalb Hyunjin so gern bei uns gewohnt hat. Dieses Gefühl war absolut schrecklich und furchterregend. Wenn das hier vorbei war, musste er einfach wieder zu uns. Ich konnte hören, wie der Mann von Raum zu Raum ging, um diese nach mir zu durchsuchen.
Ich betete, dass er im Badezimmer als letztes nachsehen würde, um mir Zeit zu verschaffen, bis Hilfe da war. Doch leider sollte ich nicht so viel Glück haben. Ein Schrei verließ meine Kehle, als plötzlich an der Türklinke gerüttelt wurde. Verdammt, da ich abgeschlossen hab, wusste er jetzt, dass ich hier war!
Mein Herz rutschte in die Hose, als das Poltern gegen die Tür erneut anfing und ich begriff, was die Person vor hatte. Er würde die Tür aufbrechen und sonst was mit mir machen. Würde er mich umbringen? Mein Körper drückte sich noch mehr gegen die Wand und so saß ich nun im Eck des Badezimmers, meine Augen tränend.
Noch nie im Leben hab ich solche Angst gehabt. Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, als meine Kehle sich endgültig zu zog. War es das jetzt? Das Hämmern wurde lauter, was dafür sorgte, dass meine Ohren zu rauschen begannen und sich ein Tinnitus in ihnen breit machte.
Gleich würde er auch diese Tür aufgebrochen haben und dann wäre ich endgültig am Ende. Meine Gedanken drifteten zu meinen Freunden und meiner Familie, als ich die Augen schloss. Ich wollte das Gesicht des Fremden nicht sehen.
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Cliffhanger time :D
Da mir langsam die vorgeschriebenen Kapitel ausgehen, werde ich in den nächsten Tagen nicht updaten. Dennoch tue ich mein bestes, damit es schnell weiter gehen kann!Stay healthy <3
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My Stuntman (Hyunlix)
FanfictionAls Jyp entscheidet, dass Stray Kids ihre Stunts nicht mehr selbst machen dürfen, stellt er einen jungen Stuntman namens Hyunjin ein. Stray Kids sind davon allerdings nicht begeistert. Jeder der Jungs hat sein Päckchen zu tragen und möglicherweise i...