"Sir, dürfte... dürfte ich Sie mal etwas fragen?" stammelte Bella, während sie sich gerade wieder anzog. Sie hatte all ihren Mut aufgebracht, denn ihn zu fragen erforderte doch mehr, als es sich Bella zunächst ausgemalt hatte. Sie vermied den Augenkontakt, doch konnte spüren, dass Tony sie ansah. Es fühlte sich an, als wäre das wieder Tonys scannender Blick. Der Blick, mit dem er jemanden von oben bis unten musterte, um jedes Detail zu erfassen. Der Blick, der lange auf einem ruhte, ehe er antwortete. "Was denn, Kleine?" fragte er schließlich.
"Naja, wir machen das hier ja schon etwas länger..." fing sie an und spürte, wie sie dabei rot wurde. Sie war nervös. Und Tonys Art half ihr dabei nicht sonderlich. Er trat an sie heran und sagte "Und?" während er ihr half, ihren BH wieder zu zu machen. "Und ich wollte Sie fragen, warum... naja, warum wir das immer hier im Büro machen?" Er blickte weiter an ihr entlang. "Wolltest du das fragen, oder fragst du mich das?" Die Gegenfrage verunsicherte Bella wieder etwas mehr. Doch jetzt hatte sie angefangen, jetzt gab es kein Zurück mehr, also antwortete sie direkt "Wenn wir das hier machen, dann machen wir es immer hier in Ihrem Büro. Und ich würde mir wünschen, dafür mal einen schöneren Ort zu haben. Können wir das vielleicht machen? Vielleicht... ich weiß nicht... bei Ihnen zu Hause oder so?"
Tony ging wieder einen Schritt zurück und sagte "Bei mir zu Hause?" er runzelte die Stirn. "Ja, Sir." antwortete Bella, doch sie traute sich immer noch nicht, ihn anzusehen. "Nun ja, also ich verrate dir jetzt mal was. Du bist nicht meine erste Sub. Und du bist auch nicht meine erste Sub hier aus dem Büro. Aber ich habe das bislang immer hier im Büro belassen, weil ich ungern Privates und Berufliches vermische. Ich mag es einfach nicht, wenn meine Mitarbeiterinnen zu viel über mich wissen. Ich mag es nicht, wenn sie wissen, wo ich wohne, was sich in meiner Wohnung befindet oder ähnliches." Bella drehte sich jetzt um. Sie spürte, dass dort ein Aber folgen könnte. Sie sah ihn an und Tony konnte in ihren Augen sehen, wie viel ihr daran lag. "Bitte Sir, ich fänd es so viel angenehmer, wenn wir es nicht immer auf ihrem Schreibtisch tun würden, sondern irgendwo, wo man sich etwas wohler fühlen kann."
"Hm, naja ich muss sagen, ich habe den Eindruck, dass du nichts dummes anstellen würdest. Du bist ein anständiger und zurückhaltender Mensch und ich vertraue dir. Deswegen können wir uns gerne heute Abend auch mal wo anders treffen. Aber nur unter bestimmten Bedingungen. Wir stellen ein paar Regeln auf, die währenddessen gelten." Bella schluckte. Was denn für Regeln? Sie wurde etwas nervöser, weil sie nicht wusste, was sie erwartet. "Und... und welche?"
"1. Wir trennen den Sex vom Büro. Das heißt, wir reden nicht übers Büro, wenn wir bei mir sind und wir reden nicht über private Angelegenheiten, wenn wir hier sind.
2. Wir treffen uns nur nach vorheriger Absprache. Das heißt, dass ich dich zu mir einlade und nicht, dass du einfach so vorbei kommst.
3. Du verrätst keinem wo ich wohne, wie mein Appartement aussieht oder ähnliche private Details.
4. In meinem Appartement gilt, was ich sage. Das heißt, was auch immer ich dir befehle, wird gemacht.
5. Es gilt nach wie vor unser Safeword: Fahrstuhl.
6. Es gibt Bereiche, deren Zutritt verboten ist. Dazu zählt zum Beispiel mein Arbeitszimmer. Dort will ich dich also nie erwischen.
7. Wenn du unartig bist oder dich nicht an die Regeln hältst, wirst du bestraft. Die Strafe hängt dann von deinem Vergehen ab und ist nicht verhandelbar.
8. Ich habe ebenfalls gewisse Verpflichtungen dir gegenüber. Ich werde nichts von dir verlangen, was du absolut nicht willst und ich werde mich um dich kümmern. Es wird nicht nur um Sex gehen, sondern auch um gemeinsame Aktivitäten.
9. Ich bestimme, wann du kommen darfst und wann nicht. In meiner Wohnung darfst du es dir außerdem nicht ohne meine Erlaubnis selber machen.
Bist du mit diesen Regeln einverstanden?"
Bella schluckte und versuchte, alle Regeln nochmal durchzugehen und gut darüber nachzudenken, was kurz nach dem Sex nicht ganz so einfach war. Aber sie nickte und sagte "Ja, Sir." Tony stellte sich vor sie, legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und schob dadurch sanft ihren gesenkten Kopf hoch, sodass sie ihm von unten in die Augen blickte. Er sah sie an, lächelte und sagte "Gut. Dann würde ich dich gerne heute Abend zum Essen einladen. Zieh dir was schickes an, ich warte um 8 mit dem Auto vor dem Haus."
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Das Praktikum
RomanceBella war ein sehr schüchterne junge Frau. Jemand von der Sorte, die weniger führen, sondern mehr geführt werden. Und genau das lernt sie zu verstehen, als sie ihr Praktikum antritt und ihrem neuen Chef Tony Schwarz begegnet. Seine kontrollierende...