Der nächste Morgen war hart für die Gryffindors, zuerst dachten sie es wäre ein Fehler als sie an den Stundengläsern vorbei gingen und zweihundert Punkte fehlten. Was sie natürlich auch auf den letzten Platz katapultierte und typisch Hogwarts gingen die Gerüchte schneller rum, als allen lieb war. Vier Erstklässler sind in der Nacht aus ihren Gemeinschaftsraum geschlichen um auf den Astronomieturm zu gehen. Harry der bisher einer der beliebtesten Schüler war, er war ja ein kleines Suchergenie, wurde zum meist gehassten und auch Hermine und Ben wurden von allen anderen gemieden und wo auch immer sie auftauchten böse angesehen und hinter ihren Rücken wurde geredet und sie machten sich nicht mal die Mühe dabei leise zu sein. Auch die Ravenclaws und Huffelpuffs, waren sauer auf die Erstklässler, denn alle hatten sich gefreut das die Slytherins dieses Jahr nicht auf Platz eins im Hauspokal waren. Ben und Hermine verzogen sich in die hinterste Ecke der Bibliothek, wo sie keiner zu beachten schien. Hermine war untröstlich und Ben konnte sie nicht wirklich aufbauen, er war ja selbst am Boden zerstört, sie wollten nur einen Freund helfen und hatten alles viel schlimmer gemacht. Nun nicht für Hagrid und den Drachen, aber für sie war es schlechter geworden. Also entschlossen sie sich zurück zu ziehen, im Unterricht meldeten sie sich nicht mehr und Ben strengte sich weniger an, er wollte nicht auffallen oder die Aufmerksamkeit eines Lehrers auf sich ziehen, in Kräuterkunde und Astronomie kassierte er sogar ein M. Hermine fiel das viel schwerer, sie arbeitete still vor sich hin brachte aber trotzdem stets volle Leistung. Ben war es schlicht egal, er hatte gelernt das es nur Probleme bringt sich für einen Freund einzusetzen und er überlegte ob er seine Eltern fragen sollte, ob im nächsten Jahr auf eine Muggelschule gehen darf.
So ging es die nächsten Wochen oder waren es nur Tage. Ben war mit Harry auf den Rückweg von der Bibliothek, sie hörten in einem Klassenzimmer Quirrell wimmern. „Nein – Nein nicht schon wieder." Es hörte sich an als würde ihn jemand drohen. Sie lauschten weiter. „Ja – Ja, schon gut", hörten sie Quirrell schluchzen. Dann hörten sie Schritte, schnell versteckten sie sich, wollten nicht schon wieder erwischt werden. Quirrell trat auf den Korridor sah sich um, rückte seinen Turban zurecht und lief schnell den Gang entlang. Als der Lehrer außer Sicht war, späten die Zwillinge in den Klassenraum, der war allerdings leer, am anderen Ende gab es eine weitere Tür und die Jungs schlossen daraus das, wer auch immer Quirrell bedrohte durch diese Tür verschwunden sein muss. „Ich wette zwölf Steine der Weisen das es Snape war und er ist da lang" Harry zeigte auf die Tür.
Sie berichteten Ron und Hermine was sie gesehen hatten und sie planten wie sie damit umgehen sollten. Ron Augen funkelten in der Aussicht auf ein neues Abenteuer, doch Hermine wollte davon nichts hören und zu Dumbledore gehen. „Wir halten uns daraus. Es bringt nur Probleme, wenn wir uns in Dinge einmischen. Das sollen die Erwachsenen machen" sagte Ben. „Ohne Beweis wird keiner was unternehmen" gibt Harry zu bedenken. „Und die werden immer mehr einen Erwachsenen glauben, als uns." Sie diskutierten noch hin und her. Ron wollte unbedingt weitere Abenteuer, Hermine die Vernünftige, Ben der auf all das keinen Bock mehr hatte und Harry der letztendliche das letzte Wort hatte und bestimmte das es ein weiterer Punktverlust nicht Wert ist. Wenn Dumbledore so mächtig ist wird er schon wissen was in der Schule abgeht.
Am nächsten Morgen beim Frühstück wurden Harry, Hermine, Neville und Ben Briefe zugestellt. In allen stand das gleiche.
Ihre Strafarbeit beginnt um elf Uhr heute Abend.
Sie treffen Mr. Filch in der Eingangshalle.
Prof McGonagall
Seine Strafarbeit hatte Ben fast vergessen. Die verlorenen Punkte, der Hass der Mitschüler und Hermines Lehrplan hatten ihn nicht mehr dran denken lassen. Na ja sie hatten die Strafe ja auch verdient. Kurz vor elf verabschiedeten sie sich von Ron und gingen in die Eingangshalle, wo Filch schon wartete, neben ihn stand Malfoy, den hatte Ben ja auch fast vergessen, den wurde ja auch Strafarbeit aufgedrückt. „Mit kommen", sagte Filch zündete eine Laterne an und führte sie nach draußen. „Ich hoffe, ihr überlegt es euch das nächste Mal, ob ihr die Schulvorschriften brecht. Ein bisschen harte Arbeit wird euch lehren das nächste Mal erst nach zudenken." sagte er und schielte zur Seite. „Früher war es besser, da lernten die Schüler durch Schmerz. Ein paar Tage in Handschellen, oder von der Decke hängen lassen. Das hat den Schülern noch Respekt eingeflößt. Die Ketten habe ich immer noch gut geölt in meinen Büro, falls der Schulleiter doch noch merkt, dass das die bessere Methode für ungehorsame Schüler ist."
Sie gingen rüber zu Hagrids Hütte, der Halbriese stand davor. „Da seid ihr ja endlich, ich will los." Ben hörte Harry neben sich aufatmen, er fühlte sich wohl genauso wie Ben. Nachsitzen bei Hagrid war dann doch nicht so schlimm. „Ihr glaubt wohl ihr macht euch hier einen netten Abend", lacht Filch, „Es geht in den Wald und es würde ich wundern wenn ihn in einem Stück zurück kommen." „In den Wald?" flüstert Draco, wobei er gar nicht mehr so kühl und cool aussah. „Das geht nicht, da treibt sich allerlei Zeug herum. Auch Werwölfe hab ich gehört." Filch lachte fies und lies sie mit Hagrid allein. „Ich bin im Morgengrauen zurück."
„Ich gehe nicht in diesen Wald" jammert Malfoy. „Du musst oder du fliegst von der Schule" sagte Hagrid und führte sie in den Verbotenen Wald. „Mein Vater wird hier von hören", grummelte Malfoy „das ist Bediensteten Arbeit." Hagrid führte sie in den Wald, einen schmalen gewundenen Pfad entlang, zwischen den hohen Bäumen hindurch. „Seht mal her", sagte Hagrid, „seht ihr das Zeug hier?" er zeigt auf den Boden auf eine Silber schimmernder dickflüssige Substanz. „Das ist Einhornblut, irgendwo ist ein verletztes Einhorn, das müssen wir finden." „und was ist wen uns das andere – was das Einhorn verletzt hat - uns zuerst findet?" fragte Malfoy und klang gar nicht mehr so überheblich wie sonst, Ben würde fast behaupten er hat Angst.
„Hier im Wald ist nichts was euch was antun kann, solange ihr mit mir oder Fang unterwegs seid" antwortet Hagrid. Sie gingen weiter den Pfad entlang. „Wir sollten uns in zwei Gruppen aufteilen" sagte Hagrid als sich der Weg gabelte und auf den Boden überall Einhornblut war. „Also Draco und Neville ihr geht das lang und der Rest kommt mit mir." bestimmte der Wildhüter. „Na gut aber wir nehmen den Hund mit", sagte Malfoy und warf einen Blick auf den Saurüden. „Ist okay, aber ich muss euch warnen, er ist ein ziemlicher Feigling", sagte Hagrid. „Okay wenn ihr das Einhorn findet schicken wir grüne Funken, klar? Haltet eure Zauberstäbe bereit und bei Gefahr schickt rote und wir kommen zur Hilfe. Seid vorsichtig und bleibt auf den Wegen."
Hagrid, die Zwillinge und Hermine gingen zusammen und folgten der silber-glänzenden Spur. Tiefer und tiefer in den Wald. „Gibt es hier wirklich Werwölfe und könnten die ein Einhorn töten?", fragte Harry, den besorgt aussehenden Hagrid. „Nicht schnell genug, Einhörner sind mächtige Geschöpfe. Ich habe noch nie gehört das eines verletzt oder getötet wurde." Der Wald war still, man hörte den Wind durch die Blätter rauschen und man konnte in der fernen Wasser rauschen hören, es roch nach Moos und Holz. Vereinzelt war immer wieder das Einhornblut zu sehen, Ben machte sich sorgen um das Tier, er hoffte es bald zu finden und er hoffte sie würden ihn helfen können. „Alles in Ordnung mit dir, Hermine?" fragte Hagrid, Ben sah zu seiner Freundin rüber, sie sah genauso besorgt aus wie sich Ben fühlte. Hermine nickte und vorsichtig auf jedes Geräusch achtend gingen sie weiter.
In der Ferne waren immer wieder rascheln zu hören und Äste knackten. Hagrid schob die Kinder hinter sich und hob seine mitgeführte Armbrust. Jetzt hörte man Hufgetrampel näher kommen. „Das ist das Einhorn", flüsterte Ben. Aus den Büschen trat allerdings kein Einhorn, es war ein Pferd mit einem Männerkörper, ein Zentaur. Ben kannte sie aus einigen seiner Bücher. „Ronan, du bist das" seufzte Hagrid. „Hagrid, du hattest doch nicht vor auf mich zu schießen?" fragte der Zentaur. „ Nein, etwas hat ein Einhorn verletzt. Habt ihr was beobachtet?" fragte der Wildhüter. „Die Unschuldigen sind immer die ersten Opfer", war die kryptische Antwort. „Ronan, das sind Harry und Ben Potter und Hermine Granger, sie sind Schüler im Schloss", stellte Hagrid sie Kinder vor. „Und das ist Ronan, der ist ein Zentaur."
„Das haben wir schon bemerkt." sagte Hermine matt. Der Zentaur richtet seinen Blick gen Himmel. „Der Mars scheint hell heute Nacht." „Ja", sagte Hagrid. „aber habt ihr irgendwas ungewöhnliches gesehen oder irgendwen der nicht hier sein sollte." „Der Mars ist hell heute Nacht", wiederholte Ronan. „ungewöhnlich hell." „Also habt ihr nichts gesehen?" fragte Hagrid ungeduldig weiter.
„Der Wald verbirgt viele Geheimnisse. Kleine und Große." Hagrid seufzte aus den Zentaur war wohl keine klare Antwort rauszubekommen. „Na gut, aber wenn du was bemerken solltest, dann sag es mir doch bitte. „Wir gehen erst Mal weiter."
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Ben Potter 1 - Eine Harry Potter Fanfiction
FanficBen führte bisher ein ganz normales Leben, so normal ein Leben bei liebevollen Pflegeeltern und als erfolgreicher Jung-Pianist sein kann. Bis ein Fremder vor der Tür steht, seinen vermeintlichen Zwillingsbruder dabei hat und ihn auf eine magische...