Sie gingen weiter durch den dichten Wald. Harry warf ständig nervöse Blicke über die Schulter, Ben konzentrierte sich auf sein Gehör und versuchte ständig Geräusche wahrzunehmen, die nicht in ein Wald gehörten oder ihn sonst ungewohnt vorkamen. Hermine sah sich auch immer in allen Richtungen um, als sie Hagrid am Arm packte. „Hagrid, da rote Funken." „Kommt, die anderen brauchen uns", sagte Hagrid. „Bleibt trotzdem aufm Weg." Der Wildhüter lief voran, er schien den Wald in und auswendig zu kennen. Schnell hatten sie die anderen beiden erreicht, wie sich heraus stellte war nichts schlimmes passiert. Malfoy hatte sich einen Spaß draus gemacht Neville zu erschrecken und der hat dann Funken sprühen lassen. „Ihr Spinner, ihr habt wahrscheinlich alle verschreckt. Wer weiß was wir überhaupt noch was finden. Longbottom du kommst mit mir und Hermine. Ihr beide geht mit den Knallkopf" sagte Hagrid an den Zwillingen gewandt.
So machten sie sich zu dritt mit Fang auf, ins Herz des Waldes, tiefer und tiefer, es wurde immer dunkler und auch die Lampe die Harry in der Hand trug konnte den Waldweg nur spärlich ausleuchten. Sie liefen schweigend nebeneinander her, selbst Draco hielt seine Klappe vorerst. Harry leuchtet mit seiner Laterne den Weg ab, immer den Einhornblutspuren hinterher, das im Licht der Laterne glitzerte. Ben ging hinter Malfoy nur zur Sicherheit, bevor er wieder auf Dummheiten kommt. Ben überlegte allerdings ob man den Slytherin nicht irgendwo im Wald aussetzen könnte, so das er nicht mehr zurückfindet. Er dachte an das Märchen von Hänsel und Gretel und das man dann vorher Malfoys Taschen kontrollieren müsste ob er nicht Brotkrumen hatte um sich eine Spur zurück zulegen und er kicherte „Was ist so lustig?" fauchte der Slytherin ihn an. „Nichts" antwortet Ben amüsiert. „Die Blutspur scheint dicker zu werden, vielleicht ist das Einhorn ganz in der Nähe", stellte Harry fest. Zwischen den Bäumen war eine Lichtung zu erkennen, auf die der Mond schien und man endlich auch wieder etwas mehr sehen konnte. „Seht mal", er streckte seinen Arm aus so das Ben und Draco stehen bleiben mussten. Langsam betreten sie die Lichtung und da lag es. Das Einhorn, es war hellweiß schimmernd und es schien von sich aus zu Leuchten. Vorsichtig gingen sie näher, noch nie hatte Ben so etwas schönes gesehen. „Es ist tot", flüsterte Harry und trotzdem konnte sich Ben nicht von diesen wunderschönen Wesen lösen. Der Junge musste sich anstrengen zu begreifen das was Totes nicht gleichzeitig schön sein sollte. Harry wollte sich grade zum Tier runterbeugen.
Ein Geräusch lies das Trio hochschrecken und den Blick vom toten Tier abwenden, Sträucher knacken und irgendwas schliff über den Boden. Aus einem Busch trat eine vermummte Gestalt, sie kroch über den Boden, sie erreichte das Einhorn und begann aus der Wunde des Tieres das Blut zu trinken. Malfoy stieß einen spitzen Schrei aus und machte sich auf und davon, mit Fang auf den Fersen. Das Wesen hob den Kopf, sah Ben und Harry an. Ben griff nach Harrys Hand und ging langsam rückwärts, da richtete sich die Gestalt auf und kam rasch auf die Zwillinge zu. Harry verzog schmerzverzerrt das Gesicht, Ben stolperte über eine Wurzel und so das er und Harry stürzten. Die verhüllte Gestalt kam immer näher, da hörten sie hinter sich huf-getrappel und hinter ihnen aus den Wald sprang ein Zentaur und stürzte sich auf die Figur. Die sich schnell ins Unterholz zurück zog, Harrys Gesicht entspannte sich.
Der Zentaur kam zu den zwei Jungs, es war nicht der von vorhin, der hier war schöner. „Geht es ihnen gut?" fragte er und half den Jungs auf die Beine. „Ja – Danke – was war das?" fragte Harry. Der Zentaur musterte Harry, mit seinen wunderschönen saphirblauen Augen. „Sie sind die jungen Potters, besser sie gehen zurück zu Hagrid." Der Wald ist nicht sicher – besonders für sie." „Was war das, warum hat es das Einhorn getötet?" fragte Harry erneut. „Wissen sie wozu Einhornblut gebraucht wird?" stellte der Zentaur eine Gegenfrage. „Wir haben bisher nur die Haare und das Horn verwendet", antwortet Ben. „Das Blut eines Einhorns kann einen zu ewigen Leben verhelfen, allerdings ist es etwas grauenvolles ein Einhorn zu töten und zu schlachten, weshalb man nur noch ein verfluchtes Leben hat." „Aber wer will schon ein verfluchtes Leben haben?" fragte Ben. „Nur jemand der nichts mehr zu verlieren hat. Wissen Sie junge Potters, was zur Zeit tief unter der Schule versteckt liegt?" wieder eine Frage vom Zentaur. „Der Stein der Weisen", flüstert Harry. „Wer glauben sie hat viele Jahre auf diese Chance gewartet? Das Elixier des Lebens. Unsterblichkeit und Macht?" der Pferdemensch, schien lieber Fragen zu stellen, als Antworten zu geben. Aber Ben wusste sofort wer gemeint war und auch Harry schien ein Licht aufzugehen, bevor einer was sagen konnte galoppierten noch mehr Zentaur auf die Lichtung. „Firenze, was denkst du was das hier wird?" polterte einer los. „Ich schütze die Schüler, Bane", antwortete Firenze. „Wir haben einen Eid geleistet, das wir uns nicht einmischen." „Das weiß ich wohl, Bane. Aber was denkst was hier los ist wenn Schüler verletzt werden? Dann tauchen hier ein Haufen Zauberer von diesen Ministerium auf und machen nur Ärger." antwortete der blonde Zentaur gereizt. „Es ist nicht unsere Sache die hier passiert, wir sollten uns raushalten", zischte der ältere Zentaur wütend. „Tuh das gerne, ich habe jede glich zwei Kinder vor dem geschützt was hier im Wald wildert", gab Firenze zurück. „Es hat schon mehrere Einhörner getötet?", fragte Ben, aber keiner schien ihm zuzuhören. „das ist grausam".
„Harry, Ben geht es euch gut?" rief Hermine. Hagrid und die restlichen Schüler traten auf die Lichtung. „Bane, Firenze was ist hier los?" fragte Hagrid. „Hagrid, du solltest besser auf deine Schüler aufpassen", sagte Bane und trappte davon, Firenze folgte den älteren Zentaur. „Uns geht es gut", sagte Harry, „Hagrid das Einhorn liegt dahinten, es ist tot." Auch Firenze verabschiedete sich jetzt sich jetzt von ihnen und verschwand hinter den Bäumen. Nach dem Hagrid sich das Einhorn angesehen hatten, gingen sie zurück. Hagrid wollte später mit dem Direktor über das tote Einhorn reden und eventuell mit ihm zum Einhorn gehen.
Ron hatte auf die Anderen gewartet. Harry und Ben erzählten von ihren Erlebnissen im Wald und was ihn Firenze erzählt hat. „Snape will den Stein für Voldemort, während Voldemort im Wald wartet. Wir dachten Snape will reich werden, dabei will er Voldemort wieder erwecken." reimte sich Harry zusammen. „Könntest du endlich aufhören diesen Namen zu nennen?" schnaubte Ron. „Was wenn es ihn gelingt den Stein zu stehlen und Voldemort zurückkommt?" fragte Ben mit leicht zitternder Stimme. „Hört auf diesen Namen zu nennen" fluchte Ron. „Dann kann er mich erledigen", sagte Harry, und Ben und Hermine schluckten schwer. „Aber Harry, solange du hier in Hogwarts bist und Dumbledore hier ist, bist du sicher. Dumbledore ist ein mächtiger Zauberer und wenn er da ist wird Du-weißt-schon-wer nichts machen", sagte Hermine. „und er ist der Einzige vor dem Er-der-nicht-genannt-werden-darf Angst hat", fügte Ron hinzu.
Erschöpft vielen die Jungs ins Bett, als Harry seine Bettdecke zurück schlug, lag darunter der Tarnumhang und ein Zettel.
Nur für den Fall.
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Ben Potter 1 - Eine Harry Potter Fanfiction
FanfictionBen führte bisher ein ganz normales Leben, so normal ein Leben bei liebevollen Pflegeeltern und als erfolgreicher Jung-Pianist sein kann. Bis ein Fremder vor der Tür steht, seinen vermeintlichen Zwillingsbruder dabei hat und ihn auf eine magische...