-Kapitel 1-

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Jimin Pov:

"Sir Park, Sie sollen laut Ihres Vaters noch ein paar Dokumente unterzeichnen." kam Woo-Jin durch die Tür in mein Büro und legte mir ein Stapel Blätter auf mein Tisch.

"Danke Woo-Jin. Kannst du meinem Vater sagen, dass ich heute etwas früher schluss machen will?" bittete ich ihn nett, denn irgendwie hatte ich keine Lust mehr bis heute Abend Dokumente zu unterzeichnen.

"Natürlich. Ihr Vater hat bestimmt nichts dagegen, so fleißig wie du bist." grinste er mich an, was ich nur kopfschüttelnd verneinte.

"Ach hör auf. Ich gebe mein Bestes, sowie meine Mutter es immer wollte und ich es ihr so versprochen habe" fasste ich mir an meine Stirn und schaute auf den Stapel Blätter.

Vor knapp 4 Jahren ist meine Mutter gestorben. Der Grund warum, an einem Autounfall in der Nacht. Ich war damals 17 und irgendwie kommt es mir vor als wäre es über 10 Jahre her gewesen, dass sie nicht mehr bei mir ist. Die Zeit ohne sie vergeht eben nicht sehr schnell und kommt mir darum zu lange vor. Morgen werde ich 21 und es schmerzt immernoch im Herzen sie nicht an meinem Geburtstag dabei zu haben.

Daran zu denken fällt mir wirklich schwer, denn das letzte mal als ich sie sehen konnte, war am Abend bevor ich zu Tae ging.

"Sir." platzte Woo-Jin erneut rein.

Ich hob seufzend mein Kopf und schaute ihn erwartungsvoll an.

"Ihr Vater hat Sie gerufen bevor Sie gehen." erklärte er schnell, ehe er mein Büro entgültig verließ und dabei die Tür aufließ.

Ich rollte die Augen und war auch schon aus der Tür, als mein Handy klingelte.

Es war Tae.

"Ja?" sprach ich genervt.

"Jimin, wenn du schluss hast, hol mich mal ab ja?" sagte er hektisch.

"Natürlich eure Hoheit." antwortete ich mit gehobener Stimme und legte direkt danach auf, weil ich meinen Vater nicht warten lassen wollte.

Ich klopfte an seine Tür, ehe ich die Bestätigung erhielt, dass ich eintreten durfte und trat rein.

Wie jedes mal bekam ich Gänsehaut, als ich in dem Büro meines Vaters war. Warum das so ist, weiß ich nicht.

"Ah Jimin. Ich wollte mit die reden bevor du gehst." sprach diese rau tiefe Stimme zu mir.

Ich setzte mich auf eines der Stühle vor seinem Tisch und wartete gespannt darauf, dass er sprach.

"Wie du vielleicht weißt, ist morgen dein Geburtstag." fing er an zu reden und ich konnte ahnen, worauf er hinaus gehen wollte.

"Und morgen ist wie du weißt auch meine Geschäftsreise nach Deutschland..." fuhr er fort.

Ja, ja ich weiß schon. Er kann wieder mal an meinem Geburtstag nicht da sein. Kenn ich schon.

"Und deshalb werde ich morgen nicht vor Ort sein mein Sohn. Ich hoffe du verstehst es." wurde er zum Schluss sanfter.

Ich nickte Stumm, bis er etwas auf den Tisch legte.
Eine kleine Schachtel.

"Das ist von deiner Mutter. Sie wollte das dir zu deinem Geburtstag schenken. Ich denke es ist jetzt an der Zeit dir das zu geben." erklärte er mir und schob es in meine Richtung.

"Mister Jeon, Jemand namens Jeon möchte mit Ihnen vor Ihrer Reise nach Deutschland sprechen." kam dann sein Manager rein und das war wohl sein Stichwort mich alleine zu lassen.

Kaum hatte er sich verabschiedet und den Raum verlassen, nahm ich die Schachtel, die er mir auf den Tisch gelegt hatte und schaute sie mir an.

Gerade als ich es öffnen wollte, klingelte mein Handy und ich zischte auf.

Different Worlds [Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt