Kapitel 17 - Rettung

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 Karl klopfte energisch an die Tür des Direktors und er rief: "Herein!"

"Mein lieber Direktor, ich habe wichtige Neuigkeiten." Ich weiß, wo Matteo ist, und auch, wo Leo sich aufhält. "Beide sind am Leben und befinden sich in der alten Hütte in der Nähe des Friedhofs", verkündete Karl.Der Direktor atmete erleichtert auf. "Das ist eine gute Nachricht." In der Zwischenzeit habe ich mit Ihrem Sohn Alberto und der Organisation gesprochen. Die Organisation hat meiner Entscheidung zugestimmt, fordert jedoch eine angemessene Entschädigung. Hier sind die Details: Alle Ihre Immobilien und sonstigen Wertanlagen gehen an Ihren Sohn. Zudem wird 50 % Ihres Vermögens an die Organisation übertragen, während der Rest zwischen Ihnen und Ihrem Sohn aufgeteilt wird. Ihr Sohn darf Sie nicht mehr an geschäftlichen Einnahmen beteiligen oder Ihnen sonstige Zahlungen zukommen lassen. Mit dem verbleibenden Geld können Sie sich zur Ruhe setzen und bei Bedarf in legale Investitionen tätigen. "Die Organisation behält 20 % des Anteils, während Sie den Rest als Spende und Wiedergutmachung an das Internat zahlen werden."Karl spürte die Enttäuschung in seiner Stimme, als er fortfuhr: "Es ist bedauerlich, dass eine so bedeutende Familie solche Handlungen vollzieht." Doch jetzt ist es an der Zeit, sich um die andere Angelegenheit zu kümmern. Wir werden zur alten Hütte fahren, von dort aus zum Landeplatz, wo ein Helikopter auf euch wartet. Dieser wird von meinen Männern begleitet. Sobald ihr die Insel verlassen habt und sicher gelandet seid, erwarte ich von dir, Matteo aus dem Weg zu räumen. "Das ist der Deal."Karls Stimme klang entschlossen, während er den Plan skizzierte. Er wusste, dass sie schnell handeln mussten, um Albertos Sicherheit zu gewährleisten. Die Ernsthaftigkeit der Situation lag spürbar in der Luft, als sie sich auf den Weg machten, um eine Reise anzutreten, die ihr Leben für immer verändern würde.Mein lieber Ludwig, ich danke Ihnen dafür, dass Sie trotz meines Fehlverhaltens und der daraus resultierenden Konsequenzen für meine Familie das Wohl aller im Auge behalten und meine Familie über mich stellen. Es ist meine eigene Schuld, dass ich Sie als Freund verloren habe, und ich muss sagen, dass ich Sie heute genauso wie in der Vergangenheit sehr schätze. Ich bitte Sie, Ihrer Linie treu zu bleiben und Alberto die Chance zu geben, die er verdient. Er ist ein wahrer Nachkomme von Preußen und wird besser sein als alle, die vor ihm kamen. Ich danke Ihnen von Herzen. Ich werde die Sache mit Matteo klären und mich dann direkt zusammen mit meiner Frau in die USA begeben, wo wir ein schönes Anwesen in LA haben.Gemeinsam fuhren wir mit einem Geländewagen zur kleinen Hütte im Wald. Es gab einen zweiten Weg, der es ermöglichte, die Hütte mit dem Auto gut zu erreichen. Als wir ankamen, ging der Herzog als erster ins Haus, und ich folgte ihm dicht auf den Fersen. Matteo war ängstlich und hielt Alex ein Messer an die Kehle. "Kommen Sie nicht näher, sonst schlitzte ich ihn auf", drohte er.Karl spürte, wie sich ein Schauer über seinen Rücken legte, als der Direktor, Herzog Ludwig Tews, ruhig und gelassen sprach. Es war deutlich zu spüren, dass dieser Mann eine immense Macht und Autorität besaß. Karl konnte die Worte des Direktors nicht leugnen, denn er wusste, dass er in der Vergangenheit viel Leid und Schmerz verursacht hatte.Der Direktor fuhr fort: "Ja, ich hätte dich damals umbringen können, aber hier auf unserer Insel und in unserem Internat haben wir Werte, Regeln und Traditionen." Eine dieser Regeln besagt, dass wir nicht morden. Ich gebe dir einen guten Rat, und ich rate dir, in manchen Momenten im Leben lieber auf meinen Rat zu hören. Dein Freund Karl hat das heute zu spüren bekommen. "Denn mich zu verärgern bringt meist nur noch mehr Probleme mit sich."Ein Gefühl der Beklemmung erfüllte Karl, als der Herzog auf den Zustand seines Sohnes hinwies. Es war wahr, was er getan hatte, hatte Matteo schwer verletzt. Karl konnte nicht anders, als die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und sich schuldig zu fühlen.Der Herzog fuhr fort: "Ich habe mich informiert und gehört, dass du Geschwister hast." Sie sind heute auf der Insel angekommen und freuen sich darauf, meine Schüler und Schülerinnen zu werden. Es mag dir gleichgültig erscheinen, aber auch darüber habe ich Kenntnis erlangt. Ich weiß, dass du sie über alles liebst. Wenn du sie wiedersehen möchtest, verlasse meine Insel und lass meinen Sohn frei. "Denn für das, was du ihm bereits angetan hast, kannst du froh sein, dass du nicht schon jetzt durch eine Kugel am Boden liegst."Matteo ließ Alex los und trat langsam auf Herzog Ludwig zu. Er versuchte, Mitgefühl zu zeigen und spielte eine Rolle, um seine Chancen zu verbessern."Bitte, Herr Herzog", begann Matteo mit zitternder Stimme, "ich war dumm. Ich habe einen großen Fehler gemacht, aber ich bereue es zutiefst. Ich flehe Sie an, lassen Sie meine Geschwister frei. Sie bedeuten mir alles. "Ich werde alles tun, was Sie verlangen."Der Herzog betrachtete Matteo mit einem skeptischen Blick. Eine Sekunde lang schien es, als ob er nachdenken würde, doch dann durchzuckte ein finsteres Lächeln sein Gesicht."Du denkst wohl, dass du mich mit deinen leeren Worten überzeugen kannst, hm?", sagte der Herzog spöttisch. "Du hast meinem Sohn Schaden zugefügt, und dafür wirst du bezahlen."Der Herzog betrachtete die goldschimmernde Patrone in seinen Händen und ein düsteres Lächeln spielte auf seinen Lippen. Er genoss es offensichtlich, Matteo in Angst und Schrecken zu versetzen."Schau dir diese wunderschöne, goldschimmernde Patrone an", sagte der Herzog mit beinahe schon kühler Bewunderung. "Sie ist ein Symbol für meine Tradition, von der jeder schon gehört hat." " Jeder kennt sie."Er legte einen nachdenklichen Ton in seine Stimme, während er fortfuhr: "Ich gebe meinen Feinden gerne ein Geschenk – eine Patrone". Sie soll sie daran erinnern, dass ihr Todestag unaufhaltsam näher rückt. Manche bekommen sie von mir und haben Jahre Zeit, bis der Tod an ihre Tür klopft und sie sich wieder daran erinnern, wem sie das zu verdanken haben. "Andere haben das Glück zu wissen, wann es geschieht."Die Worte des Herzogs hingen bedrohlich in der Luft. Matteo spürte die eisige Kälte in seinen Adern und konnte nicht anders, als von Furcht ergriffen zu sein. Als der Herzog erwähnte, dass auf der Patrone ein Name und ein Datum eingraviert waren, erstarrte Matteo vor Schreck."Und es trifft sich gut", fuhr der Herzog mit einer gewissen Genugtuung fort, "dass das Datum auf der Hülse mit dem heutigen Tag übereinstimmt."Ein kalter Schauer durchfuhr Matteos Körper, als er die volle Tragweite der Worte des Herzogs erkannte. Sein eigener Tod schien unausweichlich zu sein, und die Patrone, die er mir in die Hand drückte, war ein unheilvolles Zeichen dafür.Angst und Verzweiflung erfüllten Matteos Gedanken, während der Herzog ihm mit einem zynischen Lächeln einen "schönen Tag" wünschte. Die Gewissheit, dass sein Leben in den Händen dieses skrupellosen Mannes lag, hinterließ einen bitteren Geschmack der Hoffnungslosigkeit in Matteos Mund.Matteo konnte kaum glauben, was gerade geschehen war. Er war gefangen in einem Netz aus Gewalt und Intrigen, und sein Schicksal schien besiegelt zu sein. Die Macht des Herzogs (Direktor) war erdrückend, und Matteo wusste, dass er sich nun in einem gefährlichen Spiel befand, aus dem es kein Entrinnen gab.

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