King of Japan - In love with the Yakuza

Kapitel 21

Akira

Der Abend ist ein voller Erfolg. Mein Vater ist mit meiner Wahl, Kaya zu heiraten, mehr als zufrieden und ist sich sicher, dass Sie mir bald viele starke Kinder schenken wird. Das er noch keine Enkelkinder hat und somit die Erbfolge nicht gesichert ist, ist derzeit eine seiner größten Sorgen. Gerade beobachte ich meine zukünftige Frau dabei, wie Sie mit meiner Schwester plaudert. Man sieht, wenn man Sie kennt, Ihre Anspannung noch immer. Als mein Vater mich endlich entlässt, nachdem er mir im Hinterzimmer seinen Segen gab, gehe ich auf Kaya zu. Überraschenderweise lässt Sie zu, das ich Sie auf die Tanzfläche führe. Nach den ersten Schritten wird mir sehr klar, das Sie offenbar heute zum ersten Mal einen Wiener Walzer tanzt. Was mich am meisten überrascht ist, dass Kaya sich von mir Führen lässt. Schnell werden wie eine Einheit und wirbeln über die Tanzfläche. Dabei liegen meine Augen die ganze Zeit auf dieser wunderbar verwirrenden Frau.

Nach den ersten Takten beschließe ich, die Stille zwischen uns zu brechen. „Du hast den Abend fast überstanden watashi no Chisana utsukushi-sa, nach diesem Tanz gehen wir. Morgen ist ein wichtiger Tag und du musst ausgeruht sein, für das was ich mit dir Vorhabe." Mein Lächeln wird etwas anzüglich und ich weiß, dass das alles andere als Gentlemen like ist, verkneifen kann ich es mir dennoch nicht. Ich spüre, wie sich meine kleine Schönheit in meinen Armen kurz versteift und daraufhin fast gestolpert wäre, hätte ich nicht so schnell reagiert und Sie gehalten. Ihre Miene verzieht sich und Sie schaut mich bitterböse an. „Das werden wir noch sehen!" faucht Kaya und das so laut, dass es vermutlich jeder im näheren Umkreis gehört hat. Kurz Grinse ich. Wenn Sie wüsste, wie schön ich Sie finde, wenn Kaya angepisst ist. Da ich es nicht riskieren möchte, dass meine Verlobte hier die Nerven verliert halte ich den Mund und wirble Sie noch ein paar mal über das Parkett, ehe das Lied endet. 

Die morgige Hochzeit bereitet mir eine gute Ausrede, um mit Kaya und Hina gemeinsam die Veranstaltung früh zu verlassen. Also verabschieden wir uns von meinem Vater und machen uns auf den Heimweg. Auch jetzt noch ist die Anspannung meiner Kleinen zu spüren. Natürlich weiß ich, woran das liegt. Ich weiß, das Sie mich eigentlich nicht heiraten will und ich mich wie das größte Arschloch der Welt aufführe, bin mir aber sicher, dass Sie sich, sobald sie sich an die Ehe gewöhnt hat, damit abfinden wird, mich vielleicht sogar Lieben könnte. 

Gerade, als ich die Ruhe und vielleicht dadurch auch die Anspannung Unterbrechung möchte, um Ihr den morgigen Ablauf zu erläutern, ertönt ein lautes Krachen und wir werden umhergeschleudert. Es erwischt uns so hart, das wir uns überschlagen. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an und sind doch nur Sekunden, bis wir zum stehen kommen. Ich habe gesehen, wie Kayas Hinterkopf gegen die Scheibe schlägt und Sie zusammensackt. Wut und ein, nicht gerade kleiner Teil, Panik fließt durch meine Adern. Ich reise mich schnellstmöglich los und hechte auf Kaya zu, um Ihren Puls zu fühlen. Im Hintergrund schreit Hina. Meine Finger erfühlen einen Puls. Sie lebt. Gut. „Hina schau nach Ihr!" Brülle ich meine Schwester an und springe aus dem Auto. Meine Männer sind bereits zur stelle und ich sehe das andere Fahrzeug. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, das ein fremder Mann davon rennt und ich weiß sofort, dass er zu dem fremden Fahrzeug gehört. 

Ich belle Befehle und nehme die Verfolgung auf. Das Adrenalin sorgt dafür, dass ich immer schneller und schneller werde. Der Mann versucht mich abzuschütteln, aber das lasse ich nicht zu. Ich ziehe mein Messer, das ich immer bei mir trage und werfe es.  Das Messer fliegt durch die Luft und trifft ihn genau dort, wo ich es will, am Oberschenkel. Die Klinge bohrt sich in sein Fleisch. Er strauchelt und kann sich nicht mehr halten. Er stolpert weshalb ich meine Chance ergreife und mich auf Ihn stürze. Der Mann versucht zwar noch, mich von sich zu schütteln, hat aber keinerlei Chance. Meine Wut auf ihn ist unermesslich. Kaya und Hina waren in diesem Auto. Beide hätten sterben können. Kaya hat verdammt nochmal ordentlich etwas abbekommen!