Kapitel 24

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Akira

Zu sehen wie meine kleine Schönheit weinend und gebrochen auf dem Boden der Dusche sitzt hat wohl auch etwas in mir zerbrochen. Als ich dann auch noch feststellen musste, das ich der Grund dafür bin hätte ich mir am liebsten selbst eine Verpasst. Dachte Sie tatsächlich, das ich ein verdammtes Arschloch war der nur über Sie herfallen wollte? Wenn ich da an meine Kommentare der letzten Tage denke muss ich sagen, das ich ein verdammter Idiot bin. Natürlich denkt Sie das. Ich habe ihr ja auch keinerlei andere Anhaltspunkte gegeben. 

Seufzend gehe ich selber unter die Dusche. Die letzten 48 Stunden war auch für mich hart gewesen. Zu sehen, das Kaya so verletzt wurde und zu wissen, das die Triaden alles daran setzen, Sie umzubringen, damit Sie mir weh taten, machte mich fertig. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden schließlich nicht ohne Grund verdoppelt. 

Als Kaya sich gegenüber meinem Vater behauptet und auch unsere Hochzeit heute so souverän gemeistert hat, habe ich mich wie ein König gefühlt, der seine Königin gefunden hat. Sie war einfach perfekt. Nach der Dusche streife ich mir eine frische Unterhose über und betrete mein Schlafzimmer. Meine Frau liegt auf meinem Bett, fast komplett unter der Bettdecke verschwunden. Nur daran, wie Sie sich kurz versteift als ich eintrete,  erkenne ich, das Sie noch wach ist. Das Sie anscheinend wirklich so große Angst vor mir hat wühlt mich mehr auf als ich zugeben mag, deshalb lösche ich das Licht und krieche zu Ihr unter die Decke. 

„Ich weiß das du wach bist Misses Takagi. Du musst keine Angst haben, ich werde jetzt nicht über dich herfallen." „Wirklich?" kommt es zögerlich von Ihr. Ihre Stimme ist so verdammt unsicher. Was war ich eigentlich für ein Monster in den letzten Tagen gewesen? „Ja wirklich. Nicht heute Abend. Du hast genug hinter dir. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben." „Ich weiß...." Sie klingt so unglücklich, das mein kaltes Herz einen Riss bekommt. Ohne groß darüber nach zu denken ziehe ich Sie in meine Arme. „Ab sofort wirst du immer hier schlafen, bei mir in meinen Armen." „A-Aber..:" „Nein nichts aber und jetzt schlaf"

Es vergeht eine lange Zeit, bis ich merke wie Sie sich entspannt und schlussendlich einschläft. Auch ich habe mit dem einschlafen zu kämpfen, allerdings aus ganz anderen gründen wie sie. Es scheint, als wäre die Information, das Sie in meinen Armen liegt, direkt zu meinen Schwanz gewandert. Große klasse. Es dauert an diesem Abend wirklich eine Ewigkeit, bis ich es schaffe in einen Traumlosen Schlaf zu gleiten.

Eine Bewegung, neben mir, weckt mich am nächsten tag und ich sehe, wie sich meine frisch angetraute Frau aus dem Bett stehlen will. „Wo willst du hin?" brumme ich total verschlafen. Sie zuckt zusammen und dreht sich um. „Oh ich wollte dich nicht wecken, aber ich müsste mal aufs Klo?" Ich nicke ihr zu. „Dann geh aber komm danach wieder ins Bett." Kurz sehe ich die "alte" kämpferische Kaya in Ihren Augen aufblitzen bevor Sie mit einem einfachen „Okay" antwortet. Mit Tapsenden Schritten verschwindet Sie im Bad und taucht erst zehn Minuten später wieder auf. Sichtlich nervös bleibt Sie vor dem Bett stehen. Ich schlage die Decke auf. „Auf, komm noch einmal ins Bett." Sie schlüpft darunter und befindet sich schnell wieder in meinen Armen. „Hmm so möchte ich immer aufwachen, Kaya, mit dir in meinen Armen." Sie brummelt irgendetwas neben mir das ich nicht verstehe. Gerade will ich nachfragen, doch dann schiebt Sie Ihre Füße zwischen die meinen und scheiße sind die Kalt! „Scheiße, hast du die etwas in Eiswasser gehalten?!" Ich versuche ruhig zu bleiben während die Gletscher namens Füße sich an mir aufwärmen. „Nein habe ich nicht." Die Füße wandern höher und ich schnappe nach Luft. Sie kichert. Anscheinend findet Sie das verdammt witzig. „Na warte." Ich beginne, Sie zu kitzeln. 

Nach Luft schnappend bettelt Sie irgendwann „Bit-ttte lass es." Sie lacht. „Hör auf." weiteres Gelächter folgt. Durch Ihr Getrampel ist die Bettdecke bald fort und uns trennt nur noch Ihr Shirt und meine Unterhose. Ich höre auf Sie zu kitzeln und nehme mir einen Moment zeit Sie zu betrachten. Ihr Haar ist verwuschelt und Ihre Wangen vom Lachen gerötet. Ihre zweifarbigen Augen funkeln mir entgegen und ich kann ein Lächeln nicht unterdrücken. "Was ist? Wieso Lächelst du so Akira?" „Du bist so wunderschön Kaya." Sie schaut weg und ihre Wangen werden einen tick röter. „Man lügt nicht Mister Takagi." „Ich lüge nicht watashi no Chisana utsukushi-sa, für mich bist du die schönste Frau der Welt." Ich sehe ihr Unglauben in ihrem Gesicht und tue das einzig richtige in dieser Situation. Ich küsse Sie, langsam und voller Gefühl. Sie soll merken, das ich Sie nicht anlüge. 

King of Japan - In love with the YakuzaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt