Nolin Pride Month

15. Juni - Geständnis

Hab euch auf Instagram nach Ideen gefragt. Einige davon hab ich hier kombiniert und umgesetzt :)

Als die Party im Share Space zu Ende war, gingen Noah und ich zurück ins Internat. Ich hatte mir für die Nacht ein Hotel gemietet. Noah wollte unbedingt mit, weshalb wir ihm schnell was zum anziehen holten und uns dann auf den Weg dahin machten. Frau Schiller war sogar ausnahmsweise mal damit einverstanden.

Mittlerweile war es fast Mitternacht, als wir unser Hotelzimmer betraten. Ich war schon zum Check-in hier, bevor ich am Nachmittag ins Internat bin.

Das Zimmer war nicht sonderlich groß. Es stand ein kleiner Kleiderschrank da, ein Doppelbett und es hing ein Fernseher gegenüber an der Wand. Dann gab es noch ein kleines Bad.

Der Tag war lang, weshalb ich schnell ins Bad ging, um mich fertig zu machen und dann sofort ins Bett fiel. Noah ging nach mir ins Bad und kam ebenfalls nach 10 Minuten in Schlafsachen wieder raus. Er legte sich etwas unbeholfen neben mich.

Für einen Moment schloss ich meine Augen und dachte an den vergangenen Tag. Wie ich in Köln los gefahren bin. Wie ich im Internat ankam und sofort mit Lilly zu Noah geradelt bin. Wie wir gemeinsam durch die Stadt zum Share Space gefahren sind. Wie wir im Wald spazieren waren. Wie Noah mir seine Gefühle gestanden hat. Und wie wir uns geküsst haben. Ich hatte Noah endlich wieder geküsst. Und diesmal so richtig.

Den restlichen Tag hatten wir sehr stark die Nähe des anderen gesucht. Wir hatten viel Händchen gehalten, oder uns in den Armen gehalten. Man hatte uns heute nicht allein gesehen. Wir waren ununterbrochen zusammen und es haben auch alle ziemlich schnell gecheckt, dass wir jetzt endlich zusammen waren. Nach unserem ziemlich intensiven und sehr langen Kuss am Nachmittag hatten wir diese Berührung nicht mehr ausgetauscht. Ich vermisste es ein wenig.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich seine weichen Finger plötzlich erneut an meiner Hand fühlte. Wir verschränkten unsere Finger ineinander und drehten uns dann zueinander.
Mein Blick wanderte von seinen Augen nach unten zu diesen wunderschönen Lippen. Noah folgte meinem Blick und ehe ich mich versehen konnte, näherten wir uns wieder einander, bis sich unsere Lippen endlich wieder trafen.
Der Kuss war viel vorsichtiger, als unser erster. Er hielt auch nicht besonders lange, da wir wirklich müde waren und nun langsam schlafen wollten.

„Gute Nacht." flüsterte ich und gab ihm noch einen zarten Kuss auf die Wange. „Gute Nacht, Colin." erwiderte Noah ebenso leise. Er gab mir einen Kuss in die Locken, ehe er seine Nase darin vergrub und mich näher an sich zog. Wir kuschelten uns eng aneinander und schliefen dann Arm in Arm ein.

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Am nächsten Morgen war ich schon früh wach. Ich stand auf und machte mich fertig. Dann weckte ich vorsichtig meinen Freund. „Aufstehen." flüsterte ich, während ich ihm über die Wange streichelte. Ich beugte mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er lehnte sich in die Berührung und legte seine Hand in meinen Nacken. Er öffnete leicht die Augen und schaute in meine. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Noah zog mich zu sich, sodass sich unsere Lippen für einen Moment vereinen konnten. Es fühlte sich immer noch so unreal an, dass wir das jetzt wirklich machten. Dass wir uns küssten und ich meine Gefühle nicht mehr vergessen musste. Ich konnte sie endlich zulassen.

Unser Kuss wurde mit der Zeit etwas intensiver, jedoch musste ich mich irgendwann etwas widerwillig lösen. Schließlich war bald Check-out und mein Zug fuhr auch schon in wenigen Stunden.

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Die Zeit bis 12 Uhr verging viel zu schnell. In einer halben Stunde fuhr mein Zug. Wir waren schon wieder auf dem Weg zum Bahnhof. Die ganze Zeit über hielten wir Händchen. Wir liebten es beide.
Als wir vorhin noch ein wenig im Wald spazieren waren, hatten wir beschlossen, dass Noah mich in der zweiten Ferienwoche besuchen würde. Ab nächstem Schuljahr ging er auch in Köln auf eine Schule. Er zog aber erst Ende der Ferien weg. Eine Woche würde er bei mir wohnen. Das werden definitiv die besten Ferien überhaupt!