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Michael Olise&Eberechi Eze📍England
Ein Schluchzen verließ die Lippen des 26-Jährigen, während er sich fest wie eine Kugel auf seinem Bett zusammenrollte und seine Augen fest aufeinander presste, sodass kurz helle Punkte vor seinem inneren Auge um her tanzten.Sein Handy lag entsperrt neben ihm auf der eigentlich weichen und so gemütlichen Matratze. Die Bettdecke hatte er weit über seinen Körper gezogen, während sein Gehirn erst langsam verarbeitete, was er da gerade lesen musste.
Vollkommen unvorbereitet hatte er die Nachricht des italienischen Sportjournalisten gelesen, auf den absolut jeder in der Transferwelt vertrauten.
Here we go.
Michael Olise to Bayern Munich.Und wenn Fabrizio sowas teilte, dann stimmte dies auch.
Sein Herz war beinahe sofort in unterschiedliche Teile gebrochen und diese rammten in die Haut von Eberechi, während eine dunkle Wolke wohl über ihm schwebte.
Es regnet auf ihn hinunter, Gedanken und Gefühle prasselten auf ihn hinab und er spürte seinen Körper krampfen.
Spürte wie Tränen aus seinen Augen hervor quollen und wie sie über seine Wangen liefen und im Anschluss auf den Bettbezug prallten.
Spürte, wie sich seine Lungen zusammenzogen und er nach Luft schnappen musste. Fest krallte er seine Hände in das Bett und spürte, wie Schluchzer seinen Körper durchzuckten.
Wild bebte er, merkte wie ihn ganz übel wurde und fühlte, wie sein gesamter Körper am Zittern war, wie Espenlaub an einem kühlen Herbsttag.
Innerhalb weniger Sekunden war sein Leben komplett aus den Fugen geraten. Beinahe, als wäre es, wie ein uraltes Haus ohne Stabilität zusammengebrochen.
Das Gefühl von Verrat trat auf. Er fühlte sich so beschissen, so naiv.
Warum musste er dem Franzosen denn auch vertrauen, als dieser gesagt hatte, dass er für immer bei ihm bleiben würde, ohne wenn und aber.
Er hatte wirklich fest daran geglaubt und alle, die etwas zu dem möglichen Wechsel gesagt hatten, für unwissend und blauäugig abgestempelt.
Immerhin hatte er die Infos aus erster Hand, aber dies nützte wohl nichts.
Es fühlte sich so an, als hätte jemand Benzin über seinem Herzen verteilt und es dann ohne Scham und Scheu niedergebrannt, bis nichts mehr von diesem ürbig war.
Der Schmerz in seiner Brust war so unglaublich riesig, dass er das Gefühl bekam, sein Körper wurde taub. Alles Schmerzte; seine Glieder und Gelenke, sein Kopf und sein Herz.
Er wollte einfach, dass es aufhörte, aber nichts geschah. Der Schmerz blieb und verschlimmerte sich eher.
Er kämpfte mit der Luft, die leider zu unregelmäßig in seine Lunge gepumpt wurde. Er erhob sich aus seinem Kissen, versuchte zu atmen, weil es im liegen absolut nicht funktioniert hatte.
Irgendwie fühlte es sich unrealistisch an, dass der Mann den er liebte und mit dem er seit Wochen und Monaten auf Dates ging, einfach gehen würde.
Und dann auch noch ohne es ihm zu sagen.
Sie führten keine Beziehung – wobei es ziemlich nah an eine heran kam.
Er selbst war schon so oft bei Michael gewesen, dass er quasi bei ihm gelebt hatte. Sie küssten sich, führten einander aus, sprachen Komplimente zueinander und wurden auch öfter intimer als einfaches Kuscheln und Küssen.