Der weg zur Universität

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Catharina war inzwischen 21 Jahre alt und hatte ihr Abitur mit Bravour bestanden. Ihr Weg war nicht leicht gewesen, doch ihre Entschlossenheit hatte sie durch jede Herausforderung getragen. Nun stand sie an einem neuen Wendepunkt in ihrem Leben: der Beginn ihres Medizinstudiums. Doch bevor sie diesen Traum verwirklichen konnte, musste sie noch eine weitere Hürde nehmen – den Mediziner-Test, auch bekannt als TMS (Test für Medizinische Studiengänge).

Nachdem sie ihre Abiturzeugnisse in der Hand hielt, spürte Catharina eine Mischung aus Stolz und Erleichterung. Sie hatte es geschafft, trotz aller Widrigkeiten. Doch der Weg war noch nicht zu Ende. Der TMS war ein entscheidender Schritt, um einen Platz an der Universität zu bekommen. Sie wusste, dass dieser Test ihre Fähigkeiten und ihr Wissen auf eine harte Probe stellen würde.

Catharina meldete sich für den Test an und begann sofort mit der Vorbereitung. Sie recherchierte, welche Inhalte gefragt waren und welche Strategien am besten funktionierten. Ihre Tage bestanden nun aus intensiven Lernphasen, in denen sie sich mit den verschiedenen Testmodulen auseinandersetzte: naturwissenschaftliches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Textverständnis und viele andere Bereiche, die im TMS abgefragt wurden.

Während dieser Zeit zog sie sich oft in die Bibliothek zurück. Die ruhige Atmosphäre half ihr, sich zu konzentrieren und die Ablenkungen des Alltags zu vergessen. Sie erstellte sich einen strikten Zeitplan und hielt sich diszipliniert daran. Jede Stunde, die sie in ihre Vorbereitung investierte, brachte sie ihrem Ziel ein Stück näher.

Neben dem Lernen musste Catharina auch ihre Ängste und Zweifel überwinden. Es gab Momente, in denen sie an ihren Fähigkeiten zweifelte und sich fragte, ob sie wirklich das Zeug dazu hatte, eine erfolgreiche Ärztin zu werden. Doch immer wieder fand sie Kraft in ihrem inneren Antrieb und den Erinnerungen an ihre Kindheit. Sie wollte beweisen, dass sie nicht nur den Herausforderungen ihres Lebens trotzen, sondern auch ihre Träume verwirklichen konnte.

Ihr Bruder Lukas, der mittlerweile 16 Jahre alt war, unterstützte sie so gut er konnte. Er wusste, wie wichtig dieser Test für Catharina war, und ermutigte sie immer wieder, nicht aufzugeben. Ihre Mutter, die inzwischen eine Therapie begonnen hatte und langsam ihre eigene Stärke wiederfand, war ebenfalls eine wichtige Stütze. Sie erkannte, wie weit Catharina gekommen war, und war stolz auf ihre Tochter.

Der Tag des Tests rückte näher, und Catharina fühlte, wie die Anspannung in ihr wuchs. Sie hatte alles gegeben, was in ihrer Macht stand, um sich vorzubereiten. Nun lag es an ihr, dieses Wissen auch unter Beweis zu stellen. Am Morgen des Testtages stand sie früh auf, frühstückte leicht und machte sich auf den Weg zum Prüfungsort.

Als sie in den Prüfungsraum eintrat, spürte sie die Nervosität der anderen Teilnehmer. Die Luft war voller Erwartung und Anspannung. Catharina suchte sich einen Platz und bereitete ihre Materialien vor. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. In diesem Moment dachte sie an all die Menschen, die sie unterstützt hatten, und an ihren eigenen festen Willen.

Der Test begann, und Catharina konzentrierte sich voll und ganz auf die Aufgaben. Die Stunden vergingen wie im Flug, während sie von einer Sektion zur nächsten wechselte. Die Fragen waren anspruchsvoll, doch Catharina blieb ruhig und fokussiert. Sie erinnerte sich an ihre Vorbereitung und vertraute auf ihre Fähigkeiten.

Nach der letzten Aufgabe legte sie ihren Stift zur Seite und atmete tief durch. Es war geschafft. Erschöpft, aber erleichtert verließ sie den Prüfungsraum. Nun begann das Warten auf die Ergebnisse – ein weiteres Mal war Geduld gefragt.

Wochen später erhielt sie die lang erwartete Nachricht: Sie hatte den Test mit hervorragenden Ergebnissen bestanden. Die Freude und Erleichterung waren überwältigend. Mit diesem Erfolg in der Tasche konnte sie sich endlich an der Universität einschreiben und ihrem Traum, Ärztin zu werden, einen großen Schritt näher kommen.

Catharina trat in eine neue Phase ihres Lebens ein, voller Hoffnung und Zuversicht. Die Schatten ihrer Kindheit hatten sie nicht besiegt; im Gegenteil, sie hatten sie stärker gemacht. Nun war sie bereit, ihren Weg fortzusetzen und sich den Herausforderungen des Medizinstudiums zu stellen. Mit jedem Schritt kam sie ihrem Ziel näher – nicht nur für sich selbst, sondern auch für all jene, die an sie geglaubt hatten und die sie auf ihrem Weg unterstützt hatten.

Schatten der Vergangenheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt