zusammenbruch von catharina

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Die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren, und die Tage bis zur großen Feier wurden immer weniger. Charlotte und Frederik hatten dank Catharinas unermüdlicher Hilfe vieles organisiert. Doch während Charlotte und Frederik sich ab und zu eine Pause gönnten, gönnte Catharina sich kaum welche. Sie jonglierte ihre beruflichen Verpflichtungen und die Hochzeitsvorbereitungen ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit.

Eines Abends, als Charlotte nach einem besonders anstrengenden Arbeitstag in der Klinik nach Hause kam, fiel ihr auf, dass sie Catharina schon seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen hatte. Sie beschloss, ihre Schwester zu besuchen und nach ihr zu sehen.

Charlotte klingelte an Catharinas Tür, doch es dauerte eine Weile, bis sie geöffnet wurde. Catharina stand da, blass und erschöpft, dunkle Augenringe unter den Augen. "Charlotte, was machst du hier?" fragte sie überrascht.

"Ich wollte nach dir sehen. Du siehst furchtbar aus, Catharina. Hast du dich überhaupt ausgeruht?" fragte Charlotte besorgt.

Catharina winkte ab. "Ich bin nur ein bisschen müde. Es ist alles in Ordnung."

Charlotte betrat die Wohnung und sah sich um. Überall lagen Dokumente, Listen und Notizen verstreut – alles, was mit den Hochzeitsvorbereitungen zu tun hatte. "Catharina, du musst dich ausruhen. Das ist nicht gesund."

Catharina setzte sich schwer auf das Sofa. "Es gibt einfach so viel zu tun, und ich will, dass alles perfekt wird. Für dich."

Charlotte setzte sich neben ihre Schwester und legte einen Arm um sie. "Catharina, ich schätze alles, was du für mich tust, aber ich mache mir Sorgen um dich. Du kannst nicht alles alleine schaffen."

Catharina schüttelte den Kopf. "Ich will dir einfach helfen. Du hast es verdient, dass dieser Tag perfekt wird."

In diesem Moment wurde Catharina plötzlich schwindlig. Ihre Sicht verschwamm, und sie konnte sich kaum aufrecht halten. "Charlotte, mir ist plötzlich so schlecht..."

Bevor Charlotte reagieren konnte, sackte Catharina in sich zusammen. Panik ergriff Charlotte, aber sie handelte instinktiv. Sie legte ihre Schwester vorsichtig auf das Sofa und rief sofort einen Krankenwagen.

Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass Catharina völlig erschöpft war und unter starkem Stress stand. Der behandelnde Arzt erklärte, dass ihr Körper einfach nicht mehr mitgemacht hatte. "Sie braucht jetzt vor allem Ruhe und sollte sich nicht zu sehr anstrengen," sagte er eindringlich zu Charlotte.

Charlotte saß am Bett ihrer Schwester und hielt ihre Hand, während Catharina langsam zu sich kam. "Catharina, es tut mir so leid, dass es so weit gekommen ist. Du musst dich ausruhen. Wir können die Hochzeitsvorbereitungen auch ohne dich abschließen."

Catharina öffnete langsam die Augen und sah ihre Schwester an. "Es tut mir leid, Charlotte. Ich wollte doch nur, dass alles perfekt wird."

"Es wird perfekt, weil du dabei bist, nicht weil alles bis ins kleinste Detail geplant ist. Bitte, Catharina, denk auch an dich selbst," sagte Charlotte mit Tränen in den Augen.

In den nächsten Tagen nahm sich Catharina die nötige Zeit zur Erholung. Charlotte und Frederik kümmerten sich um die restlichen Hochzeitsvorbereitungen und stellten sicher, dass Catharina sich nicht weiter überanstrengte. Sie merkten, wie wichtig es war, sich auch um sich selbst zu kümmern und Hilfe anzunehmen.

Die Hochzeit rückte immer näher, und die Liebe und Unterstützung zwischen den Schwestern war stärker denn je. Catharina war endlich auf dem Weg der Besserung, und Charlotte war entschlossen, den schönsten Tag ihres Lebens mit ihrer gesunden und glücklichen Schwester an ihrer Seite zu erleben.

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