sorgen um die schwester

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Catharina saß mit ihren Kolleginnen Birgit, Nancy und Nicole an einem warmen Frühlingsabend am Rheinufer und genoss die seltene Auszeit vom Krankenhausstress. Seit sie sich im Beschäftigungsverbot befand, um ihre Schwangerschaft zu schützen, hatte sie weniger Zeit für solche Treffen gehabt. Es tat gut, wieder unter Freunden zu sein, die sie aus der Pflege kannte, obwohl sie selbst Ärztin war.

Die Sonne neigte sich langsam über dem Fluss, und das Licht glitzerte auf dem Wasser, als sie sich entspannt über ihre Arbeit und persönliche Angelegenheiten unterhielten. Birgit, die schon immer eine Schwäche für Klatsch hatte, konnte es nicht lassen, die aktuellen Spekulationen aufzugreifen.

"Ich habe gehört, Charlotte und Frederik sind immer öfter zusammen gesehen worden", begann Birgit mit einem verschwörerischen Blick. "Denkt ihr, da läuft mehr zwischen ihnen?"

Catharina, die diese Gerüchte schon einmal gehört hatte, seufzte leicht und antwortete: "Ja, sie sind zusammen. Aber sie haben es bisher ziemlich privat gehalten."

Nancy, die für ihre direkte Art bekannt war, warf ein: "Vielleicht erwarten sie ja auch ein Baby?"

Catharina spürte, wie ihre Sorge um Charlotte wuchs. Sie wusste, dass ihre Schwester und Frederik eine ernsthafte Beziehung führten, aber die Vorstellung, dass Charlotte vielleicht vor einer ähnlichen Lebensveränderung stand wie sie selbst, ließ sie innehalten.

"Ich weiß es nicht", antwortete Catharina schließlich und blickte nachdenklich auf das glitzernde Wasser des Rheins. "Aber wenn sie schwanger wäre, würde sie es mir sicher sagen."

Nicole, die bisher ruhig zugehört hatte, legte ihre Hand sanft auf Catharinas Arm. "Mach dir keine Sorgen, Catharina. Charlotte ist stark und klug. Sie wird den richtigen Zeitpunkt wählen, um es dir zu sagen."

Catharina nickte dankbar, während ihre Gedanken weiter um ihre Schwester kreisten. Sie würde Charlotte unterstützen, egal welche Entscheidungen sie traf. Als die Sonne langsam unterging und sie sich auf den Heimweg machten, fühlte Catharina sich erleichtert, ihre Sorgen mit ihren Freundinnen geteilt zu haben. Es tat gut zu wissen, dass sie nicht allein war mit ihren Gedanken über ihre Familie und die Zukunft.

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