Es war ein hektischer Samstagvormittag, als Charlotte sich durch die Gänge des Supermarkts kämpfte, auf der Suche nach den letzten Zutaten für das Abendessen. Ihre Gedanken waren bei Frederik, der zu Hause mit einer hartnäckigen Erkältung im Bett lag und sich selbst als Opfer der berüchtigten "Männergrippe" bezeichnete.
Plötzlich sah sie Schwester Birgit, eine ihrer Kolleginnen aus der Pflegeabteilung, die gerade aus dem nächsten Gang kam. "Charlotte! Was für eine Überraschung, dich hier zu treffen!", rief Birgit fröhlich aus.
Charlotte lächelte erleichtert und umarmte Birgit. "Hallo Birgit! Schön, dich zu sehen. Wie geht es dir?"
Sie machten sich auf den Weg zu den Kassen und begannen, sich über ihre Leben außerhalb der Klinik auszutauschen. Birgit war bekannt dafür, dass sie gerne alles wusste, was in der Klinik und darüber hinaus geschah.
"Birgit, ich muss dir etwas erzählen", begann Charlotte schließlich, während sie ihre Einkaufswagen zum Parkplatz schoben. "Catharina hat dir wohl erzählt, dass sie sich um mich sorgt?"
Birgit nickte ernst. "Ja, sie hat erwähnt, dass sie sich Gedanken um dich macht. Sie spricht oft über ihre Sorge um ihre Schwester."
Charlotte seufzte und nickte. "Es ist lieb von ihr, sich Sorgen zu machen. Ich weiß, dass sie es nur gut meint."
"Bist du in Ordnung, Charlotte?", fragte Birgit einfühlsam und sah sie besorgt an.
Charlotte lächelte und erzählte dann von Frederiks Zustand. "Frederik hat sich eine schlimme Erkältung eingefangen. Er ist zu Hause und behauptet, er hätte die Männergrippe", sagte sie mit einem amüsierten Unterton. "Ich bin gerade dabei, ein paar Sachen für ihn zu besorgen."
Birgit lachte. "Typisch Männer, oder?", sagte sie mit einem Augenzwinkern. "Wie geht es euch beiden sonst so?"
Charlotte zögerte kurz, dann entschied sie sich, Birgit von ihren Plänen zu erzählen. "Wir haben vor, zusammenzuziehen", sagte sie schließlich. "Frederik und ich haben darüber gesprochen, und wir denken, es wäre der nächste logische Schritt für uns."
Birgit lächelte erfreut. "Das klingt großartig, Charlotte! Ich freue mich sehr für euch. Wann ist es soweit?"
Charlotte zuckte mit den Schultern. "Wir sind noch in der Planungsphase, aber es fühlt sich richtig an."
Während sie gemeinsam zum Auto gingen, sprachen sie noch über die Herausforderungen und die Aufregung des Zusammenlebens. Charlotte war dankbar für Birgits Unterstützung und dafür, dass sie jemanden hatte, mit dem sie ihre Freuden und Sorgen teilen konnte.
Als sie sich verabschiedeten, spürte Charlotte, wie sich die Vorfreude auf die Zukunft mit Frederik in ihrem Herzen ausbreitete. Sie wusste, dass Catharina es gut heißen würde, dass sie endlich ihren eigenen Weg ging und ihr Glück fand.
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Schatten der Vergangenheit
FanfictionCatharina Engel hat eine schwere Kindheit hinter sich. Gewalt und Missbrauch prägten ihre frühen Jahre, bis sie endlich dem Albtraum entkommen konnten. Jahre später hat sie versucht, die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues...