T E N

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"Ich freue mich eigentlich nur auf die Zeit, die ich mit dir verbringen darf."

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Louis lächelte geschmeichelt und blickte zum Himmel, wo es hell leuchtete. "Es fängt an." Ich sah auch nach oben und betrachtete das Himmelspiel. Dieser Anblick entfachte Glücksgefühle. "Es ist einfach wunderschön.", meinte ich und drückte mich näher an Louis. "Genauso, wie du, Charlet." Meine Augen wanderten wieder zu ihm runter und schaut den Prinzen an. Ich wusste, dass meine Wangen sich bereits tot gefärbt hatten, doch bei dieser Dunkelheit konnte er nicht viel erkennen.

"D..danke.", stammelte ich und betrachtete den Asphalt. "Charlet, das ist kein Grund peinlich berührt zu sein.", scherzte Louis und lachte kurz auf. "Außerdem sind wir jetzt da." Meine Sicht lag nun auf dem riesigen Gebäude, das sich in den blitzenden Himmel erstreckte. "Komm!" Der Mann zog mich Richtung Aufzug und quetschte sich in die kleine Masse. Ich tat es ihm gleich und versuchte irgendwie noch Luft zu bekommen, als die Türen sich geschlossen hatten. Oben angekommen tanzten manche Menschen zu der Musik, die mein Herz zum Pulsieren ließ. Louis griff nach meiner Hand und zog mich zu einer Lounge. Es war nicht voll, aber auch nicht leer; eigentlich die perfekte Masse für so ein Spektakel.

"Willst du etwas trinken?", fragte Louis mich nach einer gewissen Zeit. Ich nickte ihn nur zu und überkreuzte meine Beine. Dann lehnte ich mich ein bisschen zurück und sah in den Himmel. Für eine kleine Party auf einem Hochhaus war das Wetterleuchten eine coole 'Disco-Kugel'. Es blitzte rot, orange, pink und lila auf, doch es gewitterte nicht. Kein Donner und kein Regen. Ich weiß nicht wieso, aber mich faszinierte dieses Phänomen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass mein zukünftiger Ehemann schon seit fünf Minuten weg war, um einfach nur etwas zum Trinken zu holen. Also stand ich auf und machte mich auf die Suche nach ihm. Ich suchte zunächst an der Bar, doch nirgends stand Louis. Als nächstes hielt ich Auschau auf der Tanzfläche, doch auch dort war er nicht. Zuletzt sah ich bei den Lougen nach, wo ich nur einen dunkelhaarigen Jungen entdeckte, der mich freundlich anlächelte. Seine teddybärbraunen Augen musterten meinen Körper, was mich sofort in Verlegenheit brachte. Mit seiner Hand winkte er mich zu sich. Ich lief lässig zu ihm und ließ mich dann neben ihm nieder.

"Hey, Charlet.", grinste der Junge. Erst musterte ich ihn verwirrt, bemerkte jedoch, dass ich die Kronprinzessin von Irland war. "Hey..äh.." Ich legte meinen Kopf schief und lächelte. "Jaden." Jaden reichte mir die Hand hin, die ich dankend schüttelte. "Was machst du hier eigentlich?", sprach der Mann, um in einen Smalltalk mit mir zu gelangen. "Ich bin mit Prinz Louis hier." Bei seinem Namen fing ich an breit zu grinsen. "Prinz Lou..? Ach ja! Zusammen seht ihr wirklich gut aus.", meinte Jaden und wackelte mit seinen Augenbrauen. Mit roten Wangen strich ich mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht und kicherte kurz auf. "Wenn ich du wäre und ein Mädchen, dann wäre ich mit ihm schon über alle Berge, denn Louis würde ich mir nicht wegnehmen lassen.", scherzte der braunhaarige und zeigte dabei seine Zähne.

"Wenn wir schon bei dem Thema Louis sind,..", spielte ich auf meine Suche ein. "..weißt du vielleicht, ob du ihn gesehen hast, denn er wollte nur etwas zum Trinken holen und kam nicht mehr wieder." Niedergeschlagen seufzte ich und faltete meine Hände und legte diese auf meinen Schoß. "Der sucht bestimmt nach dir, C." Bei diesem Spitznamen lachte ich kurz auf. "Ich glaub', ich habe ihn gefunden." Jaden zeigte auf Louis, der am Rand des Hochhauses saß und sich mit jemanden unterhielt. Dankend lächelte ich Jaden und umarmte ihn stark. "Hier." Er steckte mir ein Papierstück in die vordere Hosentasche und zwinkerte noch einmal, bis ich dann schon durch die Menge latschte und meinen zukünftigen Gatten genau im Visier hatte.

Ein paar Metern vor Louis fing mein Herz schneller zu schlagen. Flugzeuge, Schmetterlinge einfach alles flatterte in meinem Bauch herum. Dann erblickte ich eine Brünette, die sich mit Louis amüsierte. Sie hatte Dekolleté und war auch dünn, jedoch hatte sie ein markantes Gesicht, was sie leicht männlich aussehen ließ.

Als ich den vor Louis aufgerichtete war, Bahner mich war und wirkte nicht gerade erfreut. "Louis, wo warst du?" - "Ich..habe eine alte Schulfreundin getroffen." Lügen, das müssen wir nochmal üben, Tomlinson. "Ich denke, du lügst, denn ich kenne dich zwar noch nicht lange, aber wenn jemand lügt, dann weiß ich es sofort." Seufzend stellte sich der junge Mann vor mich und legte meine Hände in seine. "Okay, ich habe mich wirklich gut mit Eleanor verstanden und wir haben uns unterhalten. Auf jedenfall habe ich wirklich die Zeit vergesse, werde diese mit dir jetzt nachholen, da ich ein Gentleman bin und weil ich gerne mit dir Zeit verbringe, weißt du." Eleanor versicherte mir mit einem Nicken, dass seine Aussage stimmt und schritt lächelnd davon. "Dann lass uns jetzt ein Plätzchen für uns alleine suchen, denn ich glaube, Zeit für uns hatten wir noch nicht." Ich nickte und hielt mich an seinen Elle fest, um ihm zu folgen.

***

"Da!" Der Prinz zeigte auf etwas Pinkes, das total hell aufleuchtete. Lächelnd warf ich ein Blick nach oben und versuchte dieses Mal nicht Louis anzugucken. Wieder erhellte der Himmel und ein grelles Orange verbreitete sich über den ganzen Horizont. "Es ist wirklich schön." Ich lehnte mich an Louis' Schulter und rückte näher an seinen Körper. Kurz zitterte ich auf, denn die Stellen, wo der Mann mich berührt hatte, flammte meine Haut auf und ein glückliches Gefühl durchströmte meine Adern. Plötzlich spürte ich einen Arm um mich und suchte Tomlinson's Augen. Seine eisblauen Augen strahlten trotz der Dunkelheit hell auf. Eine Strähne von ihm fiel ihm auf die Stirn, was wirklich sexy wirkte. Diese jedoch strich ich wieder ordentlich zurück.

"Charlet, ich will dich wirklich gerne küssen.", unterbrach Louis flüsternd und verzog dabei keine Miene. Der Kronprinz bückte sich leicht zu mir nach vor und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen. Seine Lippen waren weich und füllig. Mein Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus, der wie Erdbeere schmeckte. Für eine Sekunde war die Welt in Zeitlupe und mein Herz explodierte. Mein Puls ging schneller. Mein Atem wurde flacher und mein Verlangen nach diesem Jungen wurde größer. Louis' Zunge leckte meine Lippen und bat den Zugang zu meiner, den ich auch gewährte. Die Küsse wurde intensiver und ließen mich errinnern. Augenblicklich stoppte ich und löste mich von seinem Mund.

"I..ist was?", stottere er erschrocken und strich mir über den Arm. Ich, jedoch, wich zurück und stand auf. Wenn ich ihn Küsse, dann darf ich nur für ihn etwas empfinden. Nicht für Kyle. Die Sache mit Kyle musste aus dem Raum geschafft werden. "Louis, ich muss gehen.", brachte ich traurig hervor und drehte mich auf den Fersen um, bevor ich so schnell ich konnte die Treppen, runter in die Lobby, runtertrabte. Nach ein paar tausend Treppen stand ich erschöpft auf dem Parkplatz des Hochhauses. Das Wetterleuchten war nun im vollen Gange und jede fünf Sekunden blitzte es über mir. Da ich nicht mit einem Auto hier war, musste ich den ganzen Weg zum Schloss laufen. Total genervt nahm ich den Weg auf mich und wanderte los.

Eine Dreiviertelstunde später hatte ich den Palast erreicht und dass erschöpft auf den Eingangsstufen. Mein Kopf lag auf meinen Händen. Diese waren auf meine Knie gestützt. Mein Atem war schnell und mein Kopf dröhnte. Dieser Kuss hatte mir gezeigt, dass ich ihn liebe. Jedoch war diese Verbindung zu Louis stärker, als zu Kyle, also musste ich die Sache mit Kyle einmalig klären, damit nichts im Wege stand. Ich drückte mich nach oben und lief zur Tür, die mir sofort geöffnet wurde. Augenverdrehend stolzierte ich an den Wachen vorbei und nahm Kurs auf die Kammer, wo die meisten Wachmänner schliefen, sich ausruhten oder einfach etwas aßen. Mit schnellen Schritten schritt ich dort hin. Ohne Vorwarnung platzte ich in den Raum und bekam all die Aufmerksamkeit, was mein Selbstbewusstsein wieder etwas pushte. "Kyle Freeman! Antreten." Der blond/braunhaarige Junge stieg aus seinem Bett und erschrak, als er mich blickte. Trotzdem ging er auf mich zu und stellte sich in Wachmannsposition. "Was ist Ma'am?" - "Wir besprechen das woanders." Mit den Worten verließ ich die Kammer und er folgte mir.

In meinem Zimmer setzen wir uns auf mein Bett. "Hat Louis dir eine Abfuhr gegeben?", fragte mein alter 'Freund' mich erfreut und lächelte. Dieses Lächeln ließ es mir die ganze Sache noch erschweren. "Nein, Kyle, ich will die Sache zwischen uns beenden. Ein für alle Mal." Eine warme Träne rollte über meine Wange, denn ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu Kyle sagen würde.

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So! Wie geht's euch denn so? Ach ja! Leute ich habe die 200 Reader geknackt!!!! Und das erst nach 10 Teilen (diesem nicht einbezogen). Für manche ist es wenig, aber mir lügt so viel an dieser Gescjichte und ja! Ich will einfach danke sagen! Dann sage ich mal Danke. Danke!!!
Wir werden uns spätenstens am Dienstag hören. Hab euch lieb, Schnubbies.

xxEmma

Rude | L.TWo Geschichten leben. Entdecke jetzt