Ich nickte und schritt dann zu dem Mercedes, der vor der Tür stand, zu. Louis' Eltern winkten, solange bis ich aus der Schlossvorfahrt herausfuhr.
---
Der Flug verlief eigentlich ganz gut. Außer dass ich die ganze Zeit an ihn dachte. Am Flughafen tummelten sich bereits Fotografen und Reporter, doch diesen gab ich keine Beachtung. Draußen rief ich mir ein Taxi und wurde dann nach Hause gefahren. Zuhause erwartete mich mein Vater, sowie meine Mutter, die beide nicht gerade fröhlich aussahen.
"Madame, wie kommst du nur auf den Gedanken abzuhauen!", schnauzte meine Mutter mich an und verschränkte die Arme vor der Brust. "I..ich war bei L..Louis.", stotterte ich leise. "Aber du hättest uns doch wenigstens Bescheid sagen können.", meinte darauf mein Vater. "Ich weiß, ich weiß! Könnt ihr beide mich vielleicht in Ruhe lassen? Ich brauche ein wenig Zeit für mich." Meine Eltern nickten und ließen mich in mein Zimmer gehen.
So schnell ich konnte rannte ich in mein Zimmer und zog mich um. Dann machte ich es mir auf dem Bett gemütlich und starrte emotionslos an die Decke. Wie kann man innerhalb einer Woche jemanden kennenlernen und ihn dann wieder verlieren? Ich dachte an unseren ersten Kuss.
Flashback
"Da!" Der Prinz zeigte auf etwas Pinkes, das total hell aufleuchtete. Lächelnd warf ich ein Blick nach oben und versuchte dieses Mal nicht Louis anzugucken. Wieder erhellte der Himmel und ein grelles Orange verbreitete sich über den ganzen Horizont. "Es ist wirklich schön." Ich lehnte mich an Louis' Schulter und rückte näher an seinen Körper. Kurz zitterte ich auf, denn die Stellen, wo der Mann mich berührt hatte, flammte meine Haut auf und ein glückliches Gefühl durchströmte meine Adern. Plötzlich spürte ich einen Arm um mich und suchte Tomlinson's Augen. Seine eisblauen Augen strahlten trotz der Dunkelheit hell auf. Eine Strähne von ihm fiel ihm auf die Stirn, was wirklich sexy wirkte. Diese jedoch strich ich wieder ordentlich zurück.
"Charlet, ich will dich wirklich gerne küssen.", unterbrach Louis flüsternd und verzog dabei keine Miene. Der Kronprinz bückte sich leicht zu mir nach vor und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen. Seine Lippen waren weich und füllig. Mein Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus, der wie Erdbeere schmeckte. Für eine Sekunde war die Welt in Zeitlupe und mein Herz explodierte. Mein Puls ging schneller. Mein Atem wurde flacher und mein Verlangen nach diesem Jungen wurde größer. Louis' Zunge leckte meine Lippen und bat den Zugang zu meiner, den ich auch gewährte.
Sachte strich ich mir über die Lippen. Eine Träne kullerte über meine Schläfe und platschte auf das Kissen. Aus einer Träne wurden es immer mehr und mehr.
***
"Charlet, du kannst dich aber nicht immer in deinem Zimmer einsperren!" Ich schniefte in mein Handy und antwortete nicht. "Wenn du willst kann ich vorbeikommen? Dann kann ich auch eine Woche bleiben und wir unternehmen etwas.", schlug Lottie vor. "A..aber e..er hat hat sich nicht gemeldet! Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn die Person, die du liebst, sich nicht mehr bei dir meldet und dass das Zeichen ist, dass er nichts mehr von dir will!" Ein Stöhnen von dem anderen Ende der Leitung.
"Und was ist, wenn ich dir sage, dass Louis auch seit Tagen nicht mehr aus seinem Zimmer kommt und sich nachts rausschleicht, um dann Essen aus der Küche zu stibitzen?" Ich lachte und putzte meine Tränen mit einem Taschentuch weg. "Dann komm!", meinte ich schlussendlich und lächelte. "Ich bin heute Abend da. Hol mich bitte am Flughafen ab, wenn ich dir schreibe.", bat doe Schwester von Louis mich noch. Ich stimmte ihr zu und wir verabschiedeteten uns.
Sofort stand ich auf und schloss die Tür auf. Innerhalb Sekunden waren Katherine, Ava und Helen in meinem Zimmer und suchten mir etwas zum Anziehen heraus. Ava nahm die Essensreste, sowie die alte Wäsche und brachte diese weg. Dann befahl Helen mir, dass ich duschen gehen sollte und dies tat ich auch.
Die Dusche tat gut und ich fühlte mich wieder frisch. Nach der Dusche zog ich mir eine schwarze Culottes Hose an. Dazu trug ich ein Vintage-Croptop das blau/grün/gold war. Barfuß lief ich zu meinem Schminktisch und setzte mich auf dem Stuhl, den Katherine dort hingestellt hatte.
"Ist es okay, wenn wir Ihre Haare offen lassen und einfach ein bisschen wellen." Ich nickte einfach. Währenddessen schminkte Helen mich. Meine Lippen bekamen einen dunkelroten Ton und liebreicheren wurden nur getuscht. Katherine fixierte meine Haare mit Haarspray und war dann zufrieden mit ihrem Ergebnis. "Warte!" Helen eilte zum ankleideraum und kam nach einer halben Minute wieder. "Steck diese noch an, dann ist es perfekt." Ich steckte meine Weißrosen-Ohrstecker in so Ohrlöcher und betrachtete mein Spiegelbild. Ava kam lächelt in das Zimmer und stellte mir Schuhe von Dolce&Gabbana hin. Ich war um einiges größer, was dir Hose noch auffälliger wirken ließ. (http://www.polyvore.com/m/set?.embedder=15733617&.svc=copypaste&id=172812957)
"Gehen Sie doch mit Ihrer Freundin in ein Restaurant? Wir haben Sie jetzt so aufgetorkelt, dass Sie es auch präsentieren müssen!", schlug Ava vor und strich die Culottes Hose glatt. "Hm. Vielleicht." - "Kommen Sie schon!", flehten die drei mich an. "Wieso wollt ihr das eigentlich?" Ich stemmte meine Hände in die Hüfte und musterten meine Zofen. Alle drei sahen beschämt zu Boden. Irgendwann begann Katherine: "Also..wir wollen selbst heute Essen gehen." Ich hakte nach, denn es interessierte mich, was der Grund war. "Helen wird heiraten.", piepste Ava. "Und dann sind Sie weg und wir müssen Sie nicht bedienen, denn wir würden nur heute Abend Essen gehen." Einen Moment sah ich Helen an und schmunzelte dann. "Wenn das so ist, dann könnt ihr Essen gehen. Ach und alles Gute für dich und deinen Mann."
Meine Zofen knicksten und rannten dann aus meinem Zimmer. Doch Helen kam wieder und beichtete mir: "Miss, Sie haben sich verändert seitdem Sie mit Louis liiert sind. Und das ins Positive!" Und schon war das Mädchen verschwunden.
Es stimmte. Louis hatte mich verändert. Ich war netter, hilfsbereiter und doch hatte ich ein Stück Ego, sowie Ergeiz behalten. Er hatte mir gelehrt, was Liebe ist. Er hat mir gesagt, dass ich in seinen Augen einfach nur Charlet war und nicht Prinzessin Charlet. Er hat mir gezeigt, was Eifersucht ist. Er hat mich stärker gemacht und hat mich lieben lernen. Doch er hat mir auch gezeigt, wie es ist, wenn man eine geliebte Person verliert. Er lehrte mich, dass man auch den schlimmsten Verlust wegstecken kann. Er lehrte mich, wie es ist wenn man hintergangen wird.
Louis meinte, dass ich immer ich selbst sein soll und mich nich für andere verstellen soll.
---
Wahrscheinlich werde ich nur noch zwei Mal in der Woche uploaden. Ich habe gestern meinen Stundenplan bekommen und der ist dümmer, als ich erwartet habe >;(
So Leute! Dies ist nur ein kleines Zwischenkapitel. Hoffe es gefällt euch trotzdem.
![](https://img.wattpad.com/cover/40280682-288-k921817.jpg)
DU LIEST GERADE
Rude | L.T
Novela JuvenilEine Prinzessin muss immer gut in der Presse ankommen und immer perfekt sein. Doch Charlet ist anders. Sie ist das Gegenteil von der perfekten Prinzessin. Unhöflich, frech und egoistisch. Und das muss geändert werden. Der einzige, der das kann ist...