E L E V E N

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Eine warme Träne rollte über meine Ich Wange, denn ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu Kyle sagen würde.

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"Von Anfang an habe ich es gewusst. Irgendwann wirst du ihn zu Füßen liegen, nur weil er Geld und noch mehr Ruhm hat!" Ich dachte, mir fallen die Augen aus dem Kopf. Wie kann ein Mann, den ich liebe oder geliebt habe, sowas von mir behaupten! Kyle hat gerade seinen größten Fehler begannen. "Jetzt hast du die Arschkarte gezogen.", flüsterte ich giftig und verkleinerte meine Augen zu kleinen Schlitzen. "Wachen, dieser Wachmann hat mich beleidigt und mir unterstellt, dass ich den Prinzen nur heirate, weil er Ruhm und Geld hat." So schwer es war und so weh es in meinen Herzen tat, verfrachtete ich ihn zu meinem Vater, der dann sein Urteil machte. "Charlet, aber vergiss nie, dass ich dich vom ganzen Herzen liebe!", schrie der blondhaarige Junge aus dem Flur.

Hochnäsig nahm ich den Weg auf mein Zimmer auf mich und scrollte durch mein Kontaktbuch. Plötzlich kam ein Kontakt, der 'Boo Bear <3' hieß. Ich wusste nicht, woher ich die Nummer hatte und schrieb diese einfach an. Nach nicht mal drei Minuten antwortete dieser gesagt 'Boo Bear <3' mit einem 'Ist alles okay? Du klangst traurig.'. Sofort wusste ich, dass es Louis war, mit dem ich da chattete.

C: »Jetzt ist wieder alles okay. Ich musste nur etwas klären.«
L: »Okay. War es wegen dem Kuss?«
C: »Nein! Ehrlich gesagt, fand ich ihn ganz schön.«
L: »Dann will ich dich heute noch sehen! Ich bin gleich in deinem Zimmer.«
C: »Okay. Freu mich xx«

Ich sperrte mein Telefon und freute mich irgendwie. Es flogen Schmetterlinge, Flugzeuge, einfach alles durch meinen Bauch. Dieses Gefühl war stärker, als das bei Kyle. Ich freute mich und wollte ihn wieder sehen. Jetzt, wo alles geklärt war, was ich hoffte, fühlte ich mich verliebt. Und ich konnte es bekannt geben. Hibbelig saß ich auf meinem großen Bett und hoffte, dass Louis anklopfte und mich dann in seine Arme nimmt.

Es waren bereits dreißig Minuten vergangen, seitdem der Prinz mir geschrieben hat. Ich drückte die 'on'- Taste meines Smartphones, doch keine Message oder SMS. Laut seufzte ich auf und legte mich hin. Wenn er kommen sollte, dann sprang ich auf und konnte ihm immer noch die Tür öffnen. Die Zeit verlief, wie im Fluge und es war inzwischen halb zwei und keine Befürchtung, dass er nicht mehr kam, wurde wahr. Ich entkleidete meinen Pulliver, sowie meine Hose und meine Schuhe. Dann holte ich meine Schlafhose und ein Crop-Top aus meinem Ankleideraum und schlüpfte unter die warme Bettdecke. Eine kleine Strände kullerte über meine Wange, doch ich durfte nicht wegen einem Jungen weinen. Dies hatte mir mal meine Großmutter, mütterlicherseits, geraten. Meine Freude verflog und die Traurigkeit holte mich ein. Was er wohl gerade macht? Er hatte mich versetzt und liegt bestimmt bei so einem Flittchen im Bett. Wenn dies der Fall war, dann will ich nicht mehr länger seine Frau werden.

Allmählich fielen meine Augen zu und ich schlief in einen festen Schlaf. Ich träumte, denn ich befand mich nicht mehr in meinem Zimmer. Außerdem trug ich ein weißes Gewand, dass aussah, wie ein Hochzeitskleid. Die Umgebung war eine Kirche. Niemand war in dieser außer ich. Am Altar stand ein Bild, was ich von hinten nicht sehen konnte. Schnell rannte ich nach vorne und konnte meinen Augen kaum trauen. Ein Bild von Louis und Elaiza, wie sie sich küssen. Er sieh ganz fröhlich aus und Elaiza eher als würde sie sich über ihren Erfolg freuen. Plötzlich wurde das Bild real und Elaiza wendete sich an mich.

"Jetzt hast du wohl niemanden mehr, Charlet! Ich gewinne immer und immer und immer! Also schau mich und Louis an und knie nieder vor der neuen britischen Prinzessin." Es klirrte. Meine Faust hatte den Weg zu dem Bild gefunden, dass nun zersplitterte am Boden lag. Meine Hand jedoch war blutig und es fühlte sich an, als würde alles pochen. Ein Schrei entwich meiner Kehle und ich sackte auf meine Knie. Ich wollte das nicht wahr haben. Hol mich aus diesem Alptraum raus.

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"Charlet! Wach auf!" Eine bekannte Stimme hauchte mir in das Ohr. Ganz schnell waren meine Augenlider oben und ich starrte in seine eisblauen Augen. Ohne irgendwas zu sagen, umarmte ich ihn und drückte ihn an mich. "Wieso bist du gestern nicht gekommen?" Meine Stimme klang brüchig und niedergeschlagen. Dieses Bild in meinem Traum war immer noch vor Augen und verschwand einfach nicht. "Ich bin heute Morgen um halb vier durch das Fenster geklettert. Diese beschissenen Wachen wollten mich wirklich noch herein lassen und mein Handyakku hatte den Geist aufgegeben, also bin ich von hinten gekommen. Zum Glück liegt dein Fenster im Erdgeschoss, sonst wäre ich nie hier hoch gekommen.", erklärte Louis mir und lächelte mich an.

"Ach ja. Was hast du gestern gemacht? Weil du ja weggegangen bist." Ich schluckte heftig und weitete meine Augen. Schließlich konnte ich ihm nicht sagen, dass ich jemanden anderen geliebt habe, während ich gleichzeitig ihn liebe. Also musste eine Notlüge her. "Ich dachte gerade an Ally, die mir gesagt hat, wenn ein Junge dich küsst, nachdem er mit einer schönen Frau aufgefunden wurde, dass er dich nur küsst, damit er nicht auffliegt." Applaus Charlet! Das ist wahrscheinlich die beste Ausrede der Welt! Applaus!

Louis' Reaktion war verwirrend. Er sah sauer, verächtlich und amüsiert aus. "Charlet, sag Alison, dass das nicht der Fall ist. Denn weißt du.." In diesen Moment flog die Tür auf und Ava, Helen, Katherine und mein Vater betraten das Zimmer. Mein Vater sah nicht gerade erfreut aus und Abs gab mir ein Zeichen, dass er von Kyle und mir weiß, denn andere Wachmänner konnten dies anscheinend bezeugen.

"Charlet Sophia Phoebe Shepherd! Du willst mich doch verkackeiern! Was fällt dir eigentlich ein mit einem Wachmann eine Affäre zu haben!", schrie Vater aufgebracht, sodass seine Haare zerzausten. Louis schloss seinen Mund und sah mich voller Entsetzen an. "Das stimmt nicht!", entgegnete ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Dann macht es dir bestimmt nichts aus, wenn Kyle Freeman aus Irland verbannt wird und in England als Sklave, aber richtig heftig, bestraft wird." Meine Kinnlade fiel runter und ich konte nicht glauben, was mein Vaters Mund gerade verlassen hatte. "Okay, wenn heute schon Geheimnisse gelüftet werden..." Ich hob meine Arme in die Lüfte. "..dann kann ich auch zugeben, dass ich Kyle Freeman geliebt habe und auch etwas mit ihm hatte, jedoch war das bevor ich Louis richtig kennengelernt habe."

Am gesamten Körper zitterte ich und ich wartete eher auf die Reaktion von Louis, als von meinem Vater ab. Mein Blick wanderte zu ihm. "Charlet, es tut mir leid, aber so ganz glaube ich nicht, dass es vor mir war, denn wieso kommt dein Vater dann jetzt mit dieser Anschuldigung?" Seine Augen waren matt und zeigten reine Enttäuschung. "Nein, glaub' mir doch! Ich liebe dich, nur dich." Jetzt rollten Tränen über mein Gesicht. Der Brite stand auf und verließ mein Zimmer. Mein Vater war ein reines Biest des Teufels und kannte keine Gnade.

"Vater, das wird ein Nachspiel haben!" Ich zeigte mit dem Finger auf ihn und sah ihn mit einem giftigen Blick an. "Weiß Mutter von Annabell?" Sofort wurde mein Vater tomatenrot und lief auf mein Bett zu. "Du wirst schön deine Klappe halten, mein Fräulein! Du weißt, dass es ein Versehen war." - "Dann wirst du Kyle nicht nach England schicken und Louis wieder hier her holen.", ordnete ich ihm an. "Das mit Kyle kann ich nur machen, wenn er zu Cousin Niall geht, aber das mit Louis wirst du alleine hinbiegen, schließlich hast du ihm weh getan und nicht ich."

Ich drückte Vater weg und lief an den zogen vorbei, runter in die Eingangshalle. Dort standen zwei graue Koffer mit dem Wappen der englischen Royals. "Louis!", rief ich und entdeckte ihn draußen vor der Tür. Auf nackten Füßen lief ich runter zu dem Jungen. Doch er ignorierte mich. "Louis, ich liebe wirklich nur dich und hatte bevor ich dich getroffen habe, etwas mit Kyle. Aber ich empfinde rein gar nicht mehr! Ich schwöre es!", weinte ich. Louis drehte sich um, doch schüttelte den Kopf. "Ich kenne dich nicht all zu gut, aber ich mag dich wirklich sehr, doch ich glaube eher mehreren, als nur einer Person. Es tut mir Leid. Die Hochzeit wird außerdem abgeblasen. Bis dann, Charlet." Pagen holten sein Gepäck und verstauten es. Louis war bereits eingestiegen und schlug kurz gegen das Lenkrad. Es war kalt, doch ich wollte ihn nicht gehen lassen, denn noch nie war mir ein Person so wichtig in einer kurzen Zeit, wie er, geworden.

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Na Leute! Da bin ich wieder! Ich bin in 6 Tagen im Urlaub, als werden bis dahin noch zwei Teile kommen. Im Urlaub habe ich auch Internet, doch wahrscheinlich werden dort nicht viele Kapitel kommen, denn ich brauche Erholung und will mich mit meinen Freunden amüsieren und nicht immer am Handy oder vor dem Laptop sitzen. Bye:3
xxEmma

Rude | L.TWo Geschichten leben. Entdecke jetzt