T W E N T Y O N E

100 9 0
                                    

(A/N: Hört euch das Lied erst an, wenn sie vor der Kirche stehen)

---

"Charlet, du schaust wunderbar aus!", schwärmte meine Mutter und strich mir über meine Wange. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

"Danke.", antwortete ich und glättete mein Kleid. Dann betrachtete ich mein Spiegelbild. Ich hatte mich verändert. Meine Haare waren inzwischen wieder blond, doch dieses Mal einen Ticken heller. Meine Zähnen kamen öfter zum vorscheinen und ein Ring zierte meinen rechten Ringfinger. Die Presse konnte gar nicht mehr aufhören von mir zu schwärmen.

"Ich dachte, ich wäre zu erst dran. Aber anscheinend bist du schneller!", scherzte Alison und tuschte meine Wimpern noch einmal nach. "Ally, denk daran, dass ich so schnell, wie möglich heiraten musste." Nachdem sie fertig war, zwinkerte ich ihr zu und deutete auf meinen Blumenstrauß. "Den wirst du gleich fangen." Meine beste Freundin, sowie meine Mutter, Lottie und Louis' Mutter Johannah lachten leise.

"Und dann bist du auch meine Trauzeugin!", bemerkte Alison nebenbei und klatschte in die Hände. Lächelnd umarmte ich sie und schloss meine Augen. "Ally, kannst du glauben, dass ich bald verheiratet bin und dann Prinzessin von Irland und Duchess of Cambridge! Das.. ist alles so unglaublich.", flüsterte ich und bekam langsam Tränen. "Ich weiß, aber keine Angst. Du schaffst das!" Ally drückte mich noch einmal fest und trennte sich dann von meinem Körper.

Ich wischte mir die Tränen mit einem Taschentuch weg und konnte einfach nicht aufhören zu lächeln. "Mädels und Mutter, ..." Ich betonte das Wort 'Mutter' und lugte zu ihr rüber. "... ich werde jetzt emotional, aber am Anfang konnte ich Louis gar nicht abstehen, doch jetzt könnte ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen."

Dann wandte ich mich an Alison. "Ally, du bist mir in der Zeit, wo alles kompliziert war, nicht in den Rücken gefallen und standest immer hinter mir!"

Ich drehte mich zu der Schwester meines Verlobten. "Du hast mich aufgemuntert und du hast Louis zu mir geschickt, was ohne dich bestimmt in tausend Jahren nicht passiert wäre." Lottie zog ihre Mundwinkel hoch und Kniff ihre Augen zusammen. Hinterher formte sie noch ein 'Immer doch!'.

"Johannah und Mutter. Ihr seit zwei wundervolle Mütter, die zwei Kinder großgezogen habt aus denen auch etwas wird. Und ich glaube, dass ich auch für Louis spreche, denn ihr zwei seit die besten Mütter der ganzen Galaxis!" Ich zeigte meine Zähne und warf mich um ihre Hälse. Diese legten nur die Arme um mich und drückten mich.

"Danke, dass ich ihren Sohn heiraten darf, Johannah.", zwitscherte ich schnell, bevor es vor der Tür hupte. "Charlet, jetzt denk nur daran, dass es euer Tag ist. Er gehört ganz alleine dir und Louis!", erteilte Charlotte und hielt den langen Schleier hoch. "Und jetzt ab!"

***

Im Auto konnte ich nicht aufhören mich zu bewegen. Mein Bauchgegend fing an zu kribbeln und je näher wir zu der St Margaret Church, desto schneller pulsierte mein Herz. Meine Hände zitterten und meine Knie wurden so weich, wie Butter.

"Charlet, komm etwas runter! Du siehst aus, als würde die Welt gleich untergehen!", feixte meine Mutter und legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel. "Mutter, ich habe Angst, dass er mich stehen lässt.", gestand ich der Königin und sah zu dem Boden. "Ach was! Louis ist vernünftig und er weiß, ob es die richtige Entscheidung war." Entsetzt drehte ich mein Gesicht zu meiner Mutter und musterte sie. "Scherz!"

Augenverdrehend verschlung ich meine Arme und richtete meinen Blick nach vorne. "Charlet, jetzt lächel!", forderte Lottie und schob meine Arme zurecht. Ihre Finger zogen meine Mundwinkel nach oben, was mich grinsen ließ. "Besser.", gab das platinblonde Mädchen zufrieden zurück und setzte sich wieder ordentlich auf ihren Sitz.

Rude | L.TWo Geschichten leben. Entdecke jetzt