𝟕. 𝒔𝒖𝒏𝒔𝒆𝒕

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(Sonnenuntergang)

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Irgendwann wurde es spät und die Sonne ging langsam unter. Der Himmel färbte sich rosa und rot. Also beschlossen wir, den Sonnenuntergang von dem nahegelegenen Felsen aus zu beobachten. Die Luft war noch warm vom Tag, aber ein leichter Wind kündigte bereits die kühleren Abendstunden an. Die Geräusche des Waldes um uns herum wurden allmählich ruhiger, als ob auch die Tiere sich auf den bevorstehenden Abend vorbereiteten. Nachdem alles eingepackt war, warf Juli einen letzten Blick auf den Platz, um sicherzustellen, dass wir bzw. Joschka auch nichts vergessen hat. „Alles da?", fragte er, und wir nickten zustimmend. Gemeinsam nahmen wir unsere Rucksäcke und Taschen und machten uns auf den Weg.

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Als wir nach einem kurzen Spaziergang den Felsen erreichten, breitete sich vor uns ein wunderschöner Anblick aus. Der Himmel war inzwischen in leuchtende Rosa- und Rottöne getaucht, und die Sonne stand kurz davor, hinter den Bäumen auf der gegenüberliegenden Seite des Sees zu verschwinden. Der Felsen bot einen perfekten Ausblick, und wir setzten uns alle in einer Reihe hin.

Ich saß zwischen Deniz und Juli, die beide Wortlos den Anblick genossen. Die warme, angenehme Sommerluft und das wunderschöne Farbenspiel am Himmels ließen uns alle für einen Moment die Zeit vergessen. Es war einer dieser seltenen Augenblicke, in denen alles perfekt schien und die Welt für einen Moment stillzustehen schien. Es fühlte sich genauso an, als wäre ich gerade in der Türkei am Strand.

Markus beobachtete mich die meiste Zeit und versuchte möglichst unauffällig zu sein, was echt überhaupt nicht klappte. Das fand ich Anfangs etwas komisch, aber auch irgendwie süß. Er hat irgendwas an sich, aber das ist nicht weiter relevant. Mit Liebe und allem anderen kram, war's bei mir schon lange vorbei.

„Der Sonnenuntergang ist wunderschön", sagte Maxi leise. Oh wow, das war glaube ich das erste mal, das er einen ganzen Satz herausgebracht hat.

„Ja, aber wirklich", stimmte ich zu und lehnte mich entspannt zurück.

Nach einiger Zeit kurz bevor es dunkel wurde fuhren wir alle zusammen nach Hause. Deniz, Juli, Joschka und ich fuhren zusammen, weil wir in derselben Gegend wohnten. Zuhause angekommen, sahen Deniz und ich, dass Papa wieder zu Hause war, da sein weißer Mercedes vor der Tür stand.

„Papa ist da!", rief er begeistert. Sofort stellten wir unsere Fahrräder ab und rannten, als wäre ein Serienkiller hinter uns her, durch den Garten ins Haus. Drinnen angekommen fiel ich meinem Vater sofort um den Hals.

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„Papa, du bist ja schon da!", rief ich erneut, während auch Deniz ihn umarmte. Sein Lächeln war warm, als er uns beide fest drückte.

UN:MASKED | Markus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt