𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐𝟎

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Ella

Ich hatte meine Sachen gepackt und war gerade dabei sie in meinen Kofferraum zu packen

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Ich hatte meine Sachen gepackt und war gerade dabei sie in meinen Kofferraum zu packen. Es war nur mein Koffer, den Rest brauchte ich nicht. Ich schlug die Kofferraumtür zu und widmete mich dem Haus, welches ich gerade verlassen würde.

Will ich das gerade ernsthaft? - Ja, eigentlich nein, aber ich habe gesagt, dass ich gehen werde, also werde ich es auch tun, fertig.

Ich atmete laut aus und stieg in mein Auto. Während der Fahrt dachte die ganze Zeit an ihn.

Zieh durch Ella, es ist nur Einbildung.
D-du vermisst ihn doch gar nicht!

Selbst meine Gedanken weinten um ihn. Sollte ich zurück? Nein, wir, wir brauchen Abstand. Soll er sich doch einfach wieder mit Yüzel treffen und glücklich sein. Mein Herz darf diese Diskussion jetzt nicht gewinnen. Ich muss stark bleiben. Ich halte mein Wort!

Jedoch bin ich mir nicht mehr sicher mit der Scheidung.

K-kann ich das?
W-will ich das?
S-soll ich das?

Ich wusste es nicht. Ich wusste es wirklich nicht. Zumindest dachte ich das. Mein Gefühl, mein Herz, sie wussten, dass ich es nicht konnte. Es nicht wollte und es auch nicht sollte. Oh Gott, oh Gott.

Ich glaube ich hatte noch nie soviel geweint wie bei dieser Autofahrt. Es war die schlimmste Fahrt meines Lebens. Ich kann nur von Glück sprechen, dass ich es überlebt habe. Ich war in meinen Gedanken versunken gewesen, hatte nicht einmal vernünftig auf die Straße geachtet.

Nun war ich da. Leise stieg ich aus dem Auto und lief auf die weiße Tür zu. Ich klingelte. Sekunden vergingen bis meine Mutter die Tür öffnete.

»Was machst du hier Ella? Wo ist dein Mann?«

Ich stöhnte genervt auf.

»Kann dir egal sein, ich will einfach ein paar Tage zurück nach Hause«

Meine Mutter schaute mich zweifelnd an, ließ mich jedoch rein. Im Wohnzimmer hörte ich lautes diskutieren.

Was war denn jetzt schon wieder los?
Wo finde ich bloß meinen Frieden?

Ich betrat das Wohnzimmer und meine Augen traten sofort auf seine.

Sie hatten die gleichen Augen. Sie waren nur nicht dieselbe Person, auch wenn ich es mir indem Moment unglaublich gewünscht hätte.

Kilians Opa.

Er blickte mir starr ins Gesicht und ich? Ich starrte zurück. Es war mir gerade egal, was er von mir dachte. Ich war einfach müde. Seit einem Tag bin ich offiziell verheiratet und schon geht mein Leben dezent bergab. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit dem Ganzen eine Chance zu geben.

𝐒𝐞𝐞𝐥𝐞𝐧𝐟𝐫𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧 | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt