𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐𝟑

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Ella

Mit einem mal schlug ich die Augen auf

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Mit einem mal schlug ich die Augen auf. Müde wälzte ich mich müde in dem großen Gästebett umher. Quälend langsam setzte ich mich auf und erhaschte einen Blick auf den Wecker.

8:45 Uhr

Noch ein bisschen früh um aufzustehen, nicht? Na ja, ich könnte mich ja schon mal anziehen und fertig machen. Seufzend stand ich auf, faltete die Bettdecke und versuchte die Kissen vernünftig zu sortieren.

Wo waren meine Sachen? ~ in der Ecke, du schlaues  Kind ~ ah, oh, hihi.

Schnell griff ich nach meinem Koffer, welchen ich auf mein Bett stellte und öffnete. Mal schauen, was ich heute anziehen würde. Ich hatte nicht viel dabei, aber dennoch soviel dass ich zwischen einigen Teilen hin und her schwang.

Prüfend wandte ich meinen Blicken von den Klamotten ab und konzentriere mich darauf, wie es draußen so aussah.

Draußen war es weder sonnig noch regnerisch. Es war bewölkt und genau dass verunsicherte mich, da ich jetzt umso weniger wusste, was ich anziehen solle.

Stöhnend, schob ich die Gardinen zur Seite und machte leise die Balkontür auf. Ich stieg auf den Balkon und blieb eine Zeit lang stehen. Es war nicht kalt aber auch nicht wirklich warm.

Ein angenehmer Wind leitete die Wolken. Es fühlte sich so befreiend an, jedes Mal wenn mich ein Windschlag traf.

Ich war zuhause. An dem Ort, an dem ich vor drei, wenn nicht, vier Tagen, noch war. Es war gar nicht so lange her, wie ich dachte. Das hätte alles gar nicht so sein müssen, wie es passiert ist. Er hätte einfach nur reden müssen.

Sie hatten alle recht gehabt. Kommunikation war der Schlüssel zu den Lösungen, zum Frieden. Kilian hatte nicht mit mir geredet und jetzt waren wir an diesem Punkt angelangt.

Ich fühlte mich mies, sehr mies, vor allem nachdem ich die Wahrheit wusste. Wusste dass Yüzel dass alles bewusste tat. Mich plagten diese Schuldgefühle so sehr. Am liebsten würde ich ihm in die Arme springen, aber ich weiß nicht, ob das irgendetwas retten würde. Ich denke nicht. 

Es würde mir guttun und wie. Ich vermisste seine Arme. Ich vermisste gerade alles an ihm. So fühlte sich also Sehnsucht an? So fühlte es sich also an, wenn man sich nach einer Person sehnt.

Ich weiß es nicht. Ich weiß es ernsthaft nicht. Ich habe dieses Gefühl noch nie verspürt. Ich weiß nicht wie es ist, eine Person zu vermissen oder das Gefühl zu haben, dass man jemanden braucht.

Grübelnd verkroch ich mich wieder in mein Zimmer und suchte mir etwas passendes raus. Schlussendlich entschied ich mich für eine schwarze baggy Jeans  und ein schwarzes Basic Oberteil. Da wir, seit neustem, im Haus alle Schuhe trugen, zog ich mir meine weißen Adidas Superstars an.

𝐒𝐞𝐞𝐥𝐞𝐧𝐟𝐫𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧 | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt