Saturo konfrontiert die 2. Klasse der Tokio Jujutsu Akademie plötzlich mit einer neuen Schülerin. Die rätselhafte Kiko löst bei Toge Gedanken und Wünsche aus, die für ihn völlig neu und unbekannt sind. Er will mehr darüber erfahren und diesen Wünsch...
Es regnete schon den ganzen Tag. Die grauen Wolken am Himmel wurden von Stunde zu Stunde immer dunkler.
Während des Unterrichts hatte ich echt schlechte Laune. Ich wollte mit Kiko zu unserem Lieblingsplatz gehen, aber das konnte ich nun vergessen.
"Was ist los?", fragte Kiko mich während der Pause. Sie war offensichtlich besorgt um mich, was meine Laune etwas anhob.
Ich holte mein Tablet hervor:"Scheiß Wetter!"
"Schmollst du etwa?", fragte sie kichernd.
Woher wusste sie das? Innerhalb der Schule hatte ich immer noch meinen Kragen über meinen Mund gezogen. Ich machte ihn nur runter, wenn ich mit ihr alleine war.
"Ich kann es an deinen Augen sehen!", sagte sie noch bevor ich nachfragen konnte.
Ich war immer wieder überrascht darüber, wie sie es schaffte, in mich hineinzuhorchen, obwohl ich überzeugt war, keine Andeutungen oder Anzeichen gemacht zu haben.
"Also möchtest du mir verraten, was dich an dem Wetter so aufregt, dass du hier sitzt mit einem Ausdruck, als hätte jemand dein letztes Reisbällchen gegessen?"
Ich musste ein bisschen Lächeln. Bevor wir uns näher gekommen waren, hätte ich nicht erwartet, dass sie tatsächlich ein wirklich witziger Mensch war.
"Ich wollte mit dir zu unserem Platz!", schrieb ich auf mein Tablet.
"Naja, das geht heute schlecht!", fing sie an und meine Laune sank wieder auf den Nullpunkt. "Und zu Satoru kann ich dich auch nicht mitbringen. Er hat seit Neuestem den "Großen-Bruder-Beschützerinstinkt". Aber wenn du willst, kann ich nach dem Unterricht mit zu dir kommen!", schlug sie vor und mein Herz machte automatisch einen Luftsprung.
Ich nickte und der Tag war für mich gerettet. Jetzt konnte ich es kaum noch erwarten, dass der Unterricht endlich vorbei war.
> Nach dem Unterricht / Toge POV <
Ich nahm Kiko's Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Sie war noch nie in meinem Zimmer gewesen und ich hoffte, dass es einigermaßen aufgeräumt war.
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Als ich sah, dass mein Zimmer tatsächlich aufgeräumt war, atmete ich hörbar erleichtert aus.
Ich deutete aufs Bett und Kiko setzte sich und nahm auf meinem Schreibtischstuhl Platz. Als ich Kiko kurz darauf anschaute, sah sie irgendwie verwirrt aus mit einer Mischung von Enttäuschung.
Ich angelte hastig mein Tablet aus meinem Rucksack:"Was ist los? Ist alles in Ordnung?"
"Hmm...wieso sitzt du da?", fragte sie und wurde dabei ein bisschen rot. Wie süß! Ich zog den Reißverschluss von meinem Kragen herunter und lächelte sie an.
