Kazumi POV
"Was soll die Scheiße?!", wütend marschierte ich in meinem Zimmer auf und ab. Mein Zwillingsbruder saß auf meinem Schreibtischstuhl und schaute wie immer völlig desinteressiert.
"Ich weiß gar nicht wie du so ruhig bleiben kannst!", fauchte ich ihn an.
"Vater wird sich da schon was bei gedacht haben!", erwiderte er schulterzuckend was mich nur noch mehr aufregte.
"Und was bitte?", platzte es aus mir heraus. "Was für ein Plan soll das sein indem das Drecksblag die Frau des zukünftigen Familienoberhauptes von einer der drei großen Familien wird. Er hätte mich auswählen sollen und nicht diesen Niemand!", regte ich mich nur noch mehr auf.
"Seit wann willst du überhaupt heiraten?", fragte mein Bruder nach.
"Seit Noritoshi Kamo als potenzieller Ehemann zur Verfügung steht, du Trottel!", schnauzte ich meinen Bruder an. Dieser seufzte nur und schüttelte den Kopf.
"Vater hat sich entschieden!", kommentierte mein Bruder. Es war offensichtlich, dass für ihn das Thema beendet war. Aber ich wollte mich damit nicht zufrieden geben. Ich bekam immer was ich wollte und das würde sich nicht ändern.
Bevor ich mit meiner Schimpftirade fortfahren konnte klopfte es an der Tür. "Ich bins Maki. Kann ich reinkommen?", kam es von der anderen Seite der Tür.Ich atmete ein paar Mal tief durch und öffnete die Tür. "Hey Maki. Ist alles okay? Du siehst total durch den Wind aus!", fragte ich und versuchte so besorgt wie möglich zu klingen.
Das Mädchen mit der Brille atmete tief ein und aus bevor sie in mein Zimmer kam und die Tür hinter sich schloss.
"Nobara aus der Ersten hat mir gerade erzählt, dass Kiko zwangsverheiratet wird. Wusstet ihr davon?", fragte Maki. Ihre Stimme klang zugleich unsicher als auch misstrauisch.Bevor ich etwas sagen konnte ergriff Taro das Wort. "Ja. Seit gestern. Kazumi wollte es dir sagen, aber sie wusste nicht wie. Außerdem wollte meine Schwester nicht mit dir darüber sprechen ohne sich etwas überlegt zu haben wie wir jetzt am besten weiter vorgehen sollten!"
"Achso", murmelte Maki und lächelte mich an.
Mein Bruder überraschte mich immer wieder damit wie gut er eigentlich im Umgang mit Anderen war und das obwohl er sich für seine Mitmenschen oder deren Wohl nicht im geringsten interessierte.
"Die Situation ist etwas tricky!", fing ich an. "Wir müssen auf jeden Fall aufpassen, dass es nicht so aussieht als würdest du dich üb er das Schicksal von dem Niemand freuen!"
"Und wie stellen wir das an? Ich mein alle wissen, dass ich sie nicht ausstehen kann und durch die Hochzeit werde ich das Miststück endlich wieder los..", Maki klang nervös was in meinem Inneren Freudensprünge auslöste.
"Ich würde vorschlagen, dass Taro und du erstmal weitermacht wie bisher. Wir überlegen uns dann irgendwann wie das Ende eurer "Beziehung" aussehen soll, wenn es soweit ist!", sagte ich und versuchte nachdenklich und ein wenig unsicher zu klingen.
Taro nickte daraufhin nur kurz. Maki hingegen hegte offensichtlich Zweifel an dem Vorhaben. "Was ist los, Maki?", fragte ich und verstellte meine Stimme sodass ich verständnisvoll und besorgt klang.
"Was ist mit Toge? Wenn er herausfindet, dass Kiko wen anders heiraten wird wird er am Boden zerstört sein. Jemand muss sich um ihn kümmern. Und wenn Taro und ich weiter in der Fake-Beziehung sind kann ich nicht für Toge da sein!", äußerte die Tochter des Zen'in Clans ihre Zweifel.
Ich lächelte sie gespielt verständnisvoll an und antwortete:"Keine Sorge. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass Toge es erfährt und das bevor das Miststück den Mut zusammengekratzt hat es ihm zu sagen. Und dann werde ich mich um Toge kümmern. Vertrau mir bitte Maki. Ich werde ihm lediglich zeigen, dass wir drei für ihn da sind. Ich habe kein Interesse an ihm. Versprochen!"
Ich konnte sehen, dass ich das Mädchen noch nicht ganz überzeugt hatte und scheinbar war Taro das auch bewusst. Er stand auf und legte einen Arm um Maki's Schultern. "Mach dir keine Sorgen. Meine Schwester interessiert sich nicht im geringsten für Toge. Sie will nur verhindern, dass ein anderes Mädchen Toge's Trauer nutzt und gleichzeitig will sie dafür sorgen, dass es nicht so aussieht als würdest du Toge's Trauer ausnutzen!"
Kurz darauf nickte Maki und umarmte mich kurz. "Sorry Kazumi. Ich wollte dir Nichts unterstellen!"
"Alles gut, Maki. Ich weiß was er dir bedeutet und ich würde ihn dir niemals wegnehmen. Wir sind doch Freundinnen!", erinnerte ich sie mit einem Lächeln.
Kurz darauf musste Maki auch schon wieder los und ich atmete erleichtert aus. Mein Bruder guckte mich grinsend an. "Wir sind doch Freundinnen", äffte er mich nach und lachte.
"Lass den Scheiß, Taro!", erwiderte ich genervt und warf eines meiner Kopfkissen nach ihm.
"Und was hast du nun wirklich mit diesem Fluchredner vor?", fragte er und klang ausnahmsweise mal interessiert.
"Wie ich bereits sagte werde ich dafür sorgen, dass er von der Hochzeit erfährt bevor unser Schwesterherz den Mut aufbringt es ihm selbst zu sagen.", grinste ich. "Und dann werde ich da sein um ihn zu trösten und ich werde dafür sorgen, dass Kiko alles mitbekommt. Ich werde ihr kleines, wertloses Herz zerquetschen und der Fluchredner wird mir dabei helfen, ober nun will oder nicht!", kicherte ich.
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Es tut mir leid, dass ihr so lange auf das Kapitel warten musstet.
Ich hoffe es gefällt euch 😊
Und was denkt ihr von Kazumi?
Und tut euch Maki ein bisschen leid trotz allem wie sie sich bisher verhalten hat?
Liebe Grüße und danke für's Lesen & natürlich auch warten
❤❤❤
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Jujutsu Kaisen FF - The Biggest Sin of our life (german)
FanfictionSaturo konfrontiert die 2. Klasse der Tokio Jujutsu Akademie plötzlich mit einer neuen Schülerin. Die rätselhafte Kiko löst bei Toge Gedanken und Wünsche aus, die für ihn völlig neu und unbekannt sind. Er will mehr darüber erfahren und diesen Wünsch...