Saturo konfrontiert die 2. Klasse der Tokio Jujutsu Akademie plötzlich mit einer neuen Schülerin. Die rätselhafte Kiko löst bei Toge Gedanken und Wünsche aus, die für ihn völlig neu und unbekannt sind. Er will mehr darüber erfahren und diesen Wünsch...
"Wieso meldest du dich nicht...Verdammte Scheiße!", rief ich laut während ich in meinem Zimmer auf und ab lief. Seit der Nacht in der Kiko und ich miteinander geschlafen hatten hatte ich Nichts mehr von ihr gehört. Sie antwortete nicht auf meine Nachrichten und zum Unterricht war sie seitdem auch nicht mehr gekommen.
Was zur Hölle war da los? Bereute sie es? Hatte ich etwas falsch gemacht?
Immer und immer wieder stellte ich mir diese Fragen. Doch egal wie viele tausend Mal ich sie mir noch stellte ich würde sie mir selbst niemals beantworten können. Vielleicht war ich naiv, aber ich hatte felsenfest daran geglaubt, dass das einer der besten Momente in meinem Leben war und das Nichts auf der Welt dies jemals ändern könnte. Doch jetzt wurde genau dieser besondere Moment von Gefühlen begleitet, die ich niemals damit hatte in Verbindung bringen wollen.
Kiko's Verhalten verletzte und kränkte mich und traf mich auf eine Art und Weise, die mir völlig neu war. Das sie einfach wie vom Erdboden verschwunden war verwirrte mich und dass all diese Fragen und Zweifel immer wieder in meinem Kopf auftauchten verunsicherte mich.
Ich stand vor dem Spiegel an meinem Kleiderschrank und starrte dieses Häuf'chen Elend an, dass mein Abbild darstellte.
"Jetzt reiß dich zusammen, verdammt nochmal! Du bist doch sonst nicht so empfindlich!", schimpfte ich mit meinem Spiegelbild.
~ Am nächsten Tag ~
Und auch heute machte ich denselben Fehler wie an all den Tagen davor. Ich betrat unseren Klassenraum und hoffte, dass Kiko dort sitzen und auf mich warten würde. Und wie an den Tagen zuvor wurde ich auch heute wieder enttäuscht. Seufzend setzte ich mich auf meinen Platz und starrte aus dem Fenster. Passend zu meiner Stimmung war der Himmel grau und es regnete.
"Guten Morgen!", trällerte Kazumi ungewöhnlich fröhlich als sie die Tür zu unserem Klassenzimmer aufstieß und die Schiebetür gegen den Rahmen krachte. Genervt rollte ich mit den Augen und widmete meine Aufmerksamkeit wieder dem Regen.
"Und habt ihr auch schon eure Einladung bekommen?", fragte sie die ganze Klasse während sie mit einem blau-schwarzen Umschlag wedelte.
"Warum sollten wir zu einer Feier eingeladen sein zu der ihr eingeladen seid?", Panda schaute Kazumi und Taro, der dicht neben seiner Zwillingsschwester stand, verwirrt an.
Also wo der Bär Recht hatte hat er Recht. Abgesehen von Maki hatte niemand von uns mit den Zwillingen etwas zu tun und erst recht keine gemeinsamen Freunde oder Bekannte. Weshalb Maki sich mit solchen ätzenden Leuten einließ war mir ehrlich gesagt bis heute ein Rätsel. So wie ich Maki damals kennengelernt hatte hätte sie solchen Leuten eher in den Arsch getreten als mit denen rum zuhängen. Allerdings hatte sie sich auch von vornherein Kiko gegenüber total untypisch verhalten.
"Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man seine Klassenkameraden zu seiner Hochzeit einlädt!", antwortet Kazumi beiläufig auf Panda's Frage und ging zusammen mit ihrem Bruder zu ihrem Platz.
HOCHZEIT?! Mein Herz fing an zu rasen und als ich auf meine Hände schaute sah ich, dass diese leicht zitterten. Wir hatten nur noch eine weitere Klassenkameradin und das war Kiko. MEINE Kiko!!!
Nein, nein, nein! Das konnte nicht wahr sein! Mit Sicherheit heckten die Drecks-Zwillinge wieder irgendwas aus, um Kiko weh zutun.
Ich spürte wie alle meine Klassenkameraden mich anstarrten. Offensichtlich warteten sie auf irgendeine Reaktion von mir. Vermutlich um sicher zu gehen, dass ich jetzt nicht den Verstand verlor oder so.
Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Kazumi vor mir auf und legte die Einladung vor mir hin. "Du glaubst vermutlich, dass wir lügen. Also schau selbst nach." Ihre Stimme klang erstaunlich sanft. Zögerlich griff ich nach der Einladungskarte und öffnete diese.
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Immer wieder las ich den kurzen Text auf der Karte durch während meine Gefühle immer intensiver wurden. Ich wurde überrollt von Wut, Verrat, Enttäuschung.
"Ikura!", platzte es aus mir heraus. (Ikura = wird von Toge als Schimpfwort benutzt)
Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so verraten, betrogen und verzweifelt zugleich gefühlt. Die Tatsache, dass Kiko mir nie davon erzählt hatte und dass sie, obwohl sie es vermutlich da bereits gewusst hatte, mit mir schlafen wollte machte es nur noch schlimmer.
Und da fasste ich einen Entschluss! Ich werde sie suchen, finden und dann konfrontierte ich sie damit. Ich nahm mir vor, sobald ich sie vor mir stehen hatte, sie mit all den Dingen die sie mir damit angetan hatte zu konfrontieren und ich würde keine Gnade zeigen, kein Mitleid und ich würde erst Recht nicht darauf achten mich nicht verletzend auszudrücken. Ich wollte sie den Schmerz spüren lassen, den sie mich in diesem Moment spüren ließ.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ⟵(๑¯◡¯๑) Was denkt ihr wie das Gespräch zwiscchen Toge und Kiko verlaufen wird?? Ich hab euch lieb & danke, dass ihr meine Geschichte lest ❤
