Come fly with me (Hawks x OC)

Kapitel 4: Erstes Praktikum: Tag 1 - Teil 2

„Und dieMotive der Schurken sind wirklich nicht bekannt?", stocherte Hawksnach. Seine Miene ist ernst. Die ganze Unterhaltung wirkte langsamwie ein Verhör. Die Ernsthaftigkeit von Hawks verunsicherte Sachi.Ihr Gegenüber ist so sprunghaft, dass sie ihn einfach nichteinschätzen kann.

„Naja... Der Junge mit der Hand imGesicht schien es auf All Might abgesehen zu haben." Er sagte: ‚Ichhabe auf dich gewartet', als All Might endlich kam. ... Es wärenicht unmöglich, dass es jemand auf das Symbol des Friedensabgesehen hat. „Gerade eine Bande von Schurken..."

HawksMundwinkel zuckte, doch dann schüttelt er den Kopf und legt dieselbeentspannte Mine auf, die er auch hatte, als sie den Raum betraten.„Nahh, ich denke nicht, dass da wirklich so viel dahinter steckt."Doch er hat gelogen. Sachi hatte da so ein Gefühl.

„Hawks."Begann Fumikage plötzlich unerwartet ernst und plötzlich: „Darfich dir eine Frage stellen?" "

Der Profiheldmusterte den Vogeljungen überrascht und nickte ihm zu.

„Warumhast du uns ausgewählt?"

Sachi nickt. Das würde Sieauch wirklich interessieren. Hawks wirkt nicht wie jemand, der sichum seine Nachfolger sorgt. Oder wie jemand, der sein Wissenweitergeben möchte an jüngere Generationen.

Hawks zucktefast schon desinteressiert mit den Schultern. „Naja, du bist einVogel wie ich", erklärte er belustigt und hinterlässt dadurcheinen geschockten Blick bei dem jungen U. A.-Schüler.

Dannwandert sein Blick zu Sachi. „Und du warst am stärksten in denUSJ-Vorfall verwickelt." Außerdem bist du ein hübsches Ding.Sachi starrt ihn fassungslos an. Wie bitte? Was hat er gesagt?

DerMann vor ihr lächelt sie breit an. Es war die Art Lächeln, welcheser wahrscheinlich auch in seiner Schulzeit immer wieder aufblitzenließ, wenn er seine Hausaufgaben vergessen hatte. Er wusste genau,was er sagen oder tun musste, damit die Leute über seine arroganteund unsensible Art hinwegsahen.

Sachis Verstand hörteauf zu arbeiten. Beide Schüler verließen den Raum und sollten sichauf die nächste Patroullie vorbereiten.

...

Wasbin ich? „Eine dämliche Brieftaube?", fluchte Fumikage. Erfühlte sich in seinem Stolz gekränkt. Er hat den 3. Platz des U. A.Sportfestes erreicht. Er ist mehr als nur eine Informationsquelle.Erst dieses dämliche Verfolgungsspielchen und jetzt das.Demütigend.

„Dieser dämmliche [...]", fluchteSachi in sich herein. „Er hat uns nur zu seiner Bespaßungausgewählt...". Fumikage nickt. Wur brannte in Sachis Brust. IhreFinger begannen zu Kribbeln und der Wunsch, diesem gefederten Idiotenzu zeigen, was sie alles drauf hat, brannte plötzlich in ihrerBrust.

Schlimmer kann dieser Tag nicht werden. Doch erwurde es.

Während der Patroullie konnte sie dieGespräche der Sidekicks mithören. Sie unterhielten sich über dasSportfest und über Sie und Fumikage. Der Vogel hätte Potential, istaber noch sehr grün hinter den Ohren. Und Sachi hingegen ist ‚einhübsches Ding', ‚ein Blickfang' oder ‚ein gutes Image fürdie Agentur'. Ihr wird schlecht. Anscheinend ist Sexismus in derSuperheldenwelt immer noch ein Thema.

Eigentlich weiß sie,dass sie besser ist als das. Und trotzem fühlt sie sich in ihrerEhre gekränkt. Ihr Leben lang ist sie nun schon auf sich alleingestellt. Irgendwie hat sie sich erhofft, durch dieses Praktikumendlich irgendwo den Anschluss zu finden. Ein bisschen Anerkennungoder wenigstens Akzeptanz... Irgendetwas davon.

... „Das war dieletzte Patroullie", erklärte einer der Männer, als sie zurückzur Agentur gingen. „Wenn ihr wollt, könnt ihr im Trainingsbereichnoch etwas trainieren." Oder ihr geht schon nach Hause. Heute wares sicher anstrengend für euch. „Das ist der erste Tag aberimmer."

Fumikage nickt. Und sagt, dass er etwas Zeitbraucht, um den heutigen Tag zu verarbeiten. Damit verabschiedet ersich. Ihm haben die Worte der Sidekicks auch hart getroffen.

„Ichwürde gern noch etwas trainieren.", sagte Sachi und folgte demMann in den Trainingsraum.
„Hier, Nimm dir einen derBostäbe. Ich kann dir einige effektive Kampftechniken zeigen. „Dannkannst du vielleicht auch deine Schwerter später bessereinsetzen."

Sachi runzelt die Stirn. Ihre Schwerterkamen bisher nicht zum Einsatz. Woher will er wissen, wie sie sieführt? Der Typ glaubt wirklich, die sind nur zur Deko da. Es isteinfach frustrierend.

„Okay... wow... da muss icherstmal schauen, ob ich da auch mitkomme...", bemerkt sie mitironischem Tonfall, doch ihr gegenüber scheint es nicht zubemerken.

„Wir fangen langsam an." Er spielte sichals großer, starker Mann auf. Anscheinend versucht er, der Schülerinirgendwie zu imponieren. Er scheint auch nicht viel Anerkennung vonHawks oder seiner Mutter bekommen zu haben. Sachi rollte die Augen.Sie kann gar nicht so viel essen, wie sie kotzen möchte.

„Greifmich an." sagte er und stellte sich mit festen Stand einige Metervor sie. Sachi zögerte und der Mann vor ihr begann zu lachen: „Kommschon." Ich bin auch vorsichtig mit dir. Etwas in ihr,wahrscheinlich ihr unfassbar dünner Geduldsfaden, riss plötzlich.Es war ein regelrechter Knall, der in ihrem Inneren halte, als seineWorte auf ihr Trommerfell trafen.

Sachi macht einengroßen Satz nach vorn. Sie landet nur wenige Zentimeter vor ihm aufdem Boden, geht in die Knie, streckt das linke Bein aus und drehtsich dann um die eigene Achse. Mit ihrem Bein schlägt sie seineBeine aus dem festen Stand, kommt dann mit einem schnellen Schrittüber ihn und stupst mit dem Ende des Stabes gegen seinen Kopf.

„Nett von dir, dass du so vorsichtig bist." Grinste sieund ging wieder in ihre Ausgangsposition.

Der Mann sitztimmer noch auf dem Boden und versucht das Ereignis gerade zuverarbeiten. Sachi ist unvorstellbar schnell. Der Mann hatte nichtviel von ihr erwartet, weil sie, nun ja, eine Frau ist und gerademalim ersten Jahr der U. A.

Schließlich steht er auf undschaut sie mit beschämter Mine an. „Wow, da hab ich dich wohlunterschätzt." „Aber das passiert nicht noch einmal." Er gehtwieder in Kampfstellung, um sich auf die nächste Rundevorzubereiten.

Doch ehe er sich versah, landete erwieder auf seinen Vier-Buchstaben. Wieder und wieder. Er konnte ihrnicht einen Schlag zusetzen. Ab der 4. Runde schaffte er es, ihreAngriffe zu blocken, aber das war das Höchste derGefühle.

Schließlich sackte der Mann erschöpftzusammen. Was bist du? „Du bist doch keine normale Schülerin?",fragte er zwischen schweren Atemstößen.
Sachi beugte sichüber ihn und schaute ihn mit triumphierender Mine an.

„Einhübsches Ding, ein Blickfang und vielleicht auch ein gutes Image fürdie Agentur", widerholte sie seine Worte von der Patroullie. Siespuckte ihm die Worte giftig entgegen. Die Augen des Mannes weitensich und er errötet sofort. Ihm war wohl nicht bewusst, dass sie inHörweite war.

Die beiden wurden durch ein langsamesKlatschen aus dem Gespräch gerissen. Hawks hat sich das GanzeSpektakel angesehen.
„Wow....Da hast du es meinemSidekick ja wirklich gezeigt.", lachte er und betrat dieTrainingsfläche, um sich einen der Stäbe zu nehmen. Sachis Magenzieht sich zusammen. Hawks lächelt zwar, aber die Aura, die ihnumgibt, fühlt sich irgendwie bedrohlich an.

„Ich bindein nächster Gegner." sagte er, während er sie miteindringlichen Blicken attackierte. Mit einem selbstgefälligenGrinsen auf den Lippen entledigte er sich seiner Jacke undHandschuhe. Danach gleitet er elegant in die andere Ecke desTrainingsraumes.