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„Vielen vielen Dank Mike. Du bist der beste Bruder!" sage ich und drücke meinen Bruder ganz fest.
„Kein Problem. Du hast dann jetzt alles hier ja?" fragt er nach.
„Ja, die andere Wohnung ist komplett leer und die Schlüssel habe ich bereits abgegeben" antworte ich.
„Gut. Kommst du hier denn alleine zurecht?" fragt er mich.
„Ja aufjedenfall. Und wenn nicht, weiß ich ja wen ich anrufen kann" zwinker ich ihm zu.
„Ich bin aber nicht so schnell hier wenn es ein Notfall geben würde" meint er ernst.
„Mike, mach dir nicht so einen großen Kopf. Ich schaffe das schon" sage ich ehrlich.
„Okey, sonst ruf mich an und ich ruf meinen Kumpel hier in Dortmund an" sagt er streng.
„Jaja, das wird aber nicht nötig sein." lächle ich ihn an.
„Trotzdem. Ich muss dich dann jetzt alleine lassen" meint er und nimmt mich noch einmal feste in den Arm.
„Hab dich Lieb Mike" sage ich, ehe er er es erweitert.
„Meld dich zwischendurch, auch wenn nichts ist" sagt er noch, ehe er die Wohnung verlässt und ich ihm ein „Mach ich" hinterher rufe.
Glücklich lasse ich mich auf mein Bett in meiner neuen Wohnung in Dortmund fallen. Das ist wie ein neuer Lebensabschnitt. Und ich bin ziemlich aufgeregt. In der Uni oder generell in Dortmund kenne ich einfach niemanden. Aber darüber mache ich mir keinen Kopf. Außerdem werde ich bestimmt bei meinem Job im Restaurant Leute kennenlernen. Apropo Job, ich muss in einer Stunde zum ersten Mal Arbeiten. Weswegen ich mich jetzt auch schnell fertig mache. Das Restaurant legt wert auf das Aussehen der Mitarbeiter, weshalb ich mich schnell etwas frisch mache und meine Augenringe etwas verdecke. Meine Wimpern noch schnell getuscht und etwas Puder aufgelegt, habe ich mein Make up wieder aufgefrischt und schnappe mir meine Tasche, ehe ich mit dem nächsten Bus zur Arbeit fahren. Schon komisch, Arbeit. Vorher hatte ich noch keinen Job gemacht. Aber ich freue mich drauf. Mit einem breitem Lächeln gehe ich ins Restaurant und frage einen der Kellner, wohin ich müsste.
„Hey, ich bin Sandra, die stellvertretende Restaurant Leiterin." entgegnet mir eine Frau mittleren Alters.
„Lara, freut mich" lächle ich.
„Gut Lara, ich zeig dir erstmal alles und dann stell ich dir Lucy vor, sie wird dir den Rest dann erklären" meint sie freundlich und führt mich einmal komplett durchs Restaurant.
„So, und hier kannst du dich umziehen. Spind 6 ist deiner, die Arbeitskleidung hängt auch schon drin" lächelt sie.
„Und das hier ist Lucy, sie wird dir gleich erklären, welche Tische du bedienst und worauf du alles achten musst" sagt sie noch, ehe sie auch schon geht.
„Hey, zieh dich erstmal um. Ich erkläre dir dann alles" sagt Lucy nett, ehe kurz geht. Nachdem ich mich Umgezogen habe, gehe ich zu Lucy hinter den Tresen.
„Super, du bist fertig. Also, du bedienst immer Tisch 7 bis 12, das sind die da hinten in der Ecke. Kleine Vorwarnung, meist sitzen da bekannte Menschen, aber lass dich nicht von denen Einschüchtern. Okey, was noch? Achja, Niemals einen der anderen Tische bedienen, so verliert man dann leicht den Überblick. Die Speise sowie Getränkekarten findest du hier vorne. Und begrüße die Gäste am Anfang immer. Stell dich kurz mit Namen vor und sag, das du heute für sie zuständig bist. Das war's eigentlich" lächelt sie mich freundlich an.
„Cool, das werd ich schaffen" lächle ich.
„Das glaube ich, ist nicht wirklich schwer" lacht sie.
„Also gut, wir öffnen in einer viertel Stunde, bis dahin schauen wir nochmal eben, ob alles zurecht liegt." sagt sie.
„Klar logisch" lache ich und gehe zu meinen zuständigen Tischen. Noch einmal alles zurecht gerückt, wird das Restaurant auch schon geöffnet und die erste Gäste kommen auch schon rein. Heute ist zudem auch noch Samstag und drei meiner Tische wurde extra reserviert und zusammengestellt.
Am Empfang steht Sandra und zeigt jedem Gast dann immer ihren Tisch.
„Hallo, ich bin Lara und für den heutigen Abend für Sie zuständig. Hier haben sie schonmal unsere Karten. Wissen sie denn schon, was sie trinken möchten?" entgegne ich dem ersten Paar freundlich. Nachdem ich die erste Getränke Bestellung aufgenommen habe, bringe ich diese an die Bar. Sobald diese fertig war, brachte ich die Getränke weg und nahm auch schon die Bestellung für die Speise auf.
Gerade als ich mich mit Lucy einen kurzen Moment unterhalte, da es ziemlich ruhig ist, kommt eine große Gruppe von Männern ins Restaurant. Kurz hoffte ich, das sie nicht für meinen Tisch bestimmt waren, doch als Sandra sie direkt zu den drei reservierten Tischen führte, war meine Hoffnung auch schon verflogen.
„Dann will ich mal" puste ich heftig aus und lächle Lucy an.
„Sei einfach nett und ignoriere irgendwelche Kommentare" gibt Lucy mir einen Rat. Ich nicke kurz, ehe ich mit einem Lächeln zu dem Tisch gehe.
„Guten Abend. Ich bin Lara und für heute für euch zuständig. Hier sind schonmal die Karten. Wisst ihr schon, was ihr trinken möchtet?" sage ich freundlich.
„Danke, du bist neu hier oder?" fragt mich einer der Männer.
„Das ist richtig. Heute ist mein erster Tag" lächle ich.
„Okey, seid nett Jungs!" meinte er ernst und schaute alle anderen an. Ich hab ihm kurz ein dankendes Lächeln, ehe ich die Getränke schonmal aufnahm. Mit der Bestellung ging ich direkt an die Bar und hab sie ab. Bisher lief alles wirklich gut.

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