Ich wurde wach, weil mich irgend etwas aus dem Schlaf gerissen hatte. Ich wusste nicht was es gewesen war, aber es hatte mich geweckt.
Dafür war ich sogar schon fast dankbar. Ich hatte keinen schönen Traum gehabt.
Müde blickte ich Juchio an, der sich allerdings nicht verändert hatte.
Ich drückte seine Hand noch einmal an meine Wange, bevor ich meinen Kopf noch einmal auf meinen Arm bettete.
Ich war fast wieder eingeschlafen, als ich es fühlte: Juchios Hand in meiner zuckte.
Sofort war ich hellwach.
Ich drücke seine Hand.
Seine Hand antwortete mit einem weiteren Zucken.
Ich drückte wieder.
Er zuckte wieder, dieses Mal war es fast ein Drücken.
Ich drückte wieder. Nun schien er genug Kraft gesammelt zu haben, denn er umschloss meine Hand nun mit seinen Fingern.
Ich hielt die Luft an.
Er konnte sich bewegen!
Ich nahm seine andere Hand und drückte diese auch.
Langsam aber sicher umschlossen seine Finger meine Hand.
Ich begann zu strahlen.
Es war seltsam: Eine Berührung wie eine solche war eigentlich fast normal für mich gewesen und ich hatte dem nie viel Beachtung geschenkt. Aber jetzt, wo ich seine Finger um meine Hände spürte, war es das Schönste, was ich mir gerade vorstellen konnte. Außer natürlich, dass er aufwachte.
Ihn erleichtert und verträumt Ansehend, saß ich da. An Schlaf war nicht mehr zu denken.
Ich sang immer Mal wieder, Um ihn ein wenig glücklich zu machen und so vergingen die Stunden, in denen ich einfach nur glücklich war, ihn nicht verloren zu haben.
John kam wieder und brachte mir Waffeln mit, die er mir hinlegte.
"Willst du dich nicht langsam schlafen legen? Du bist seit 30 Stunden wach. Ich kann auch hier bleiben während dessen"
Doch ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich bleibe, bis er wach ist."
Er sah mich verständnisvoll und gleichzeitig mitledig an.
"Und...was, wenn es für immer dauert?", Fragte er, "du kannst nicht für immer warten"Ich blickte lächelnd auf Juchios Finger um meine Hände. "So lange dauert es nicht mehr", zumindest hoffte ich das.
"Iss was von den Waffeln. Du brauchst das.", Meinte er kauend.
Ich schüttelte den Kopf. Ich würde dafür meine Hände frei machen müssen, was ich nicht vorhatte.
John seufzte und hielt mir dann eine der Waffeln vor den Mund. Ich biss dankbar ab.
"Wenn du nicht zu den Waffeln kommst kommen sie zu dir", sagte er fürsorglich. Gerührt lächelte ich ihn an.
Wir grinsten einander an.
Für eine Weile fütterte John mich, und dann begann er wieder seine Flachwitze rauszuhauen und nun konnte ich darüber sogar lachen.
"Was sagt eine 0 zu einer 8?" Ich zuckte mit den Schultern. "was sagt eine 0 zu einer 8", fragte ich zurück. "Schöner Gürtel"
Ich kicherte. Als John ebenso kicherte, musste ich richtig lachen.
In dem Moment spürte ich, wie Juchios Daumen über meinen Handrücken Strich.
Ich sah zu ihm. War es mein Lachen? Mochte er das?
"Erzähl mir noch einen Witz", forderte ich strahlend.
"Kommen zwei Flöhe aus einer Kneipe. Sagt der Eine zum Anderen: 'gehen wir zu Fuß oder wollen wir einen Hund nehmen?'"
Ich lachte wieder. Ich lachte sogar dieses Mal so sehr, dass John grinsend den Kopf schüttelte.
Juchios Puls ging hoch.
Und dann bewegte er sich.
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killing games: und Dann geht das Licht aus
Random"Es gibt nur eine Person, die das hier jemals so lange überlebt hat. Und das ist Er..." Eine Schule. Ein Spiel. 18 Spieler. Und nur 2 Gewinner; Das ist die Geschichte, wie ich zu einem Monster wurde.