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Ich traute meinen eigenen Augen nicht. Der Zaun, der immer so unüberwindbar schien, wurde nun geöffnet.
Was sollte das überhaupt heißen? Letztes Spiel? Dass man uns danach erschießen würde um Spuren zu tilgen?

"5 Minuten"

Man gab mir auch noch den Schild in die Hand, dann stellten sich die Wachen wie gewohnt an die Seiten.

"1 Minute!"

Ich sah mich um. Die Ängstlichen Gesichter brachen mir das Herz.

"Los!"

Fünf Leute gleichzeitig griffen mich an. Ich wich ihnen so gut es ging aus, doch mein Mechanismus hatte sich noch nicht aktiviert. Dieser würde allerdings einige Sekunden brauchen. Und die hatte ich nicht.

Egal. Ich würde es auch ohne den Mechanismus schaffen.

Ich kämpfte mit ihnen, es waren drei Typen und zwei Mädchen, und schlug mich eigenartiger weise sehr gut.

Als ich gerade einen der beiden Typen treffen wollte, schnitt mein Dolch die Kehle der einen Angreiferin, da sie sich vor die beiden stellte, und zeriss ihre Aorta, als währe ihre Haut bloß weiche Butter. Ihr Blut spritzte in alle Richtungen und mit einem überraschten "oh" kippte sie nach hinten und blieb im Sand liegen.

Nach einem kurzen Schockmoment begannen die Angreifer nun richtig anzugreifen. Ich wehrte mich so gut es ging, aber konnte nicht verhindern, einige kleine Schnitt Verletzungen zu erleiden. Ich spürte wie das Blut in Tropfen über meine Haut floss. Es fühlte sich beinahe an wie Schweiß.

Viel Zeit darüber nachzudenken, wie sich mein Blut noch anfühlte, blieb mir allerdings nicht, denn ich befand mich immernoch in potentieller Lebensgefahr.

Und da gab es noch ein Problemchen: während ich die einen beiden abwehrte, konnte ich nicht auf die anderen beiden schauen. Ich musste irgendwie den Mechanismus betätigen.

Nach einem Schlupfwinkel schauend, drehte ich mich abwehrend im Kreis, bevor ich unvermittelt in die Knie ging, und mich durch die Beine des Typen hinter mir rollte.

In der kurzen Verwirrung rammte ich nicht nur meine Klinge in seinen Rücken, sondern dachte auch an meine Freunde. An meinen Bruder. An Juchio.

Der Mechanismus setzte ein. Die Klinge aus dem Rücken des Typen ziehend, griff ich das Mädchen neben mir an, das zu der Gruppe gehörte. Ich drehte mich um sie herum, um meine Angreifer alle im Blick zu haben. Und ich hatte sie im Blick, doch das half mir nur wenig, da sie mich gemeinsam Angriffen.

Ein Dolch striff meinen Hals nur knapp und trotzdem spürte ich, wie sich ein Rinnsal Blut den Weg zu meinen Schultern bahnte.

Ich wich ihrem nächsten Angriff aus, sie schlug immer nach oben, hatte ich gemerkt, die anderen beiden eher tief.

Das bedeutete, ich würde sie ausschalten können, indem ich mich ducken und ihr den Dolch in den ungeschützten Bauch rammen würde.

Das tat ich auch. Als ich den Nächten Angriff mit meinem Dolch verhindert hatte, indem ich jeden von ihnen in dem Arm Schnitt, riss ich dem Mädchen eine Wunde in den Bauch. Von der Brust bis zum Magen. Es war wie durch Butter zu schneiden, was die Übelkeit in mir Aufsteigen ließ. ihr Blut spritzte über den Platz und mit einem schmerzerfüllten Aufschrei kippte sie auf den Boden, röchelte und hustete Blut in den Sand.

Ich wendete mich den beiden Typen zu.

Voller Horror standen sie da und sahen ihren Mitstreitern beim qualvollen Sterben zu.

Als sie nun langsam realisierten, was ich gerade getan hatte, griffen sie mich an, allerdings nicht so, wie ich mir ihre Angriffsweisen gemerkt hatte, sondern wild. Wütend.

Sie rissen mich zu Boden und es wurde beinahe unmöglich, ihre schnellen, wilden und unangenehmen Attacken abzuwehren.

Ich lag da, sie stachen auf mich ein, und ich musste schauen, dass sie mich nicht bekamen.

Irgend wann spürte ich plötzlich, wie der eine von beiden eine tiefe Wunde in meinen Verteidigungsarm riss.

Ich keuchte vor Schmerz und nun würde es noch schwerer werden, sie abzuwehren.

Ich jagte dem einen, als er endlich eine Lücke ließ, den Dolch durch die Brust,  aber der andere wurde dadurch nur noch rasender.

Als der Getroffene zur Seite fiel, konnte sich dafür der unverletzte auf mich setzen.

"Das ist für alle, die du getötet hat's, A", zischte er an meinem Ohr und dann hatte er wohl eine Lücke gefunden, denn ich konnte noch mit ansehen, wie er seine Waffe in meinen Bauch rammte.

killing games: und Dann geht das Licht ausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt