Anastasija

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Sofort hatte ich nur zwei Fragen in meinem Kopf: Wer ist das? Und was macht sie dort?

Beide Fragen sollten sich unmittelbar beantworten. Nachdem Herr Sperling mein unerlaubtes Eindringen bemerkt hatte, begrüßte er mich mit den Worten "Paula, was für eine unerwartete Überraschung.", und grinste mich schelmisch an.

Im selben Moment schaute die blonde Kollegin zu mir auf. Ach du scheiße, Anastasija!

Anastasija war ebenfalls Auszubildende bei uns, aber schon im zweiten Lehrjahr. Sie war noch einen halben Kopf kleiner als ich und konnte mich nicht sonderlich gut leiden. Sie versuchte das auch nie zu verbergen. Spätestens seit unserem Zusammenstoß beim Frühstücksservice hatte sie mich richtig gefressen. Aber irgendwie hatten wir uns generell auf dem falschen Fuß kennengelernt. In diesem Moment wusste ich gar nicht mehr, was ich von ihr halten sollte.

"Anastasija, was machst du da?", platzte es aus mir heraus.

"Wonach sieht es denn aus?", antwortete Anastasija patzig und schaute mich verächtlich an. Dass ich hier reingeplatzt war, war ihr mehr als unangenehm.

In dem Moment sah ich, dass die Hose von Herrn Sperling geöffnet war und sein Schwanz heraus schaute. Er war hart und glänzte. Offensichtlich hatte Anastasija bereits ordentlich daran gearbeitet.

Schockiert betrachtete ich den alten harten Schwanz von Herrn Sperling und brachte kein Wort heraus.

"Na, hast du gefunden, was du gesucht hast?", sprach er mich plötzlich an und lachte dreckig.

"Ich... was? Nein!", antwortete ich noch immer tief schockiert und versuchte in sein Gesicht zu schauen. "Bitte entschuldigen Sie. Ich komme später wieder, um das Zimmer zu putzen."

"Nein, schon gut.", versuchte Herr Sperling mich zu beruhigen, "Du kannst gerne bleiben. Anastasija wollte sich gerade ausziehen."

Als er das sagte, lachte er noch dreckiger und schaute meine Kollegin herablassend an. Anastasijas Gesicht färbte sich rot und aus ihrem Verachten mir gegenüber wurde ein flehender Blick. Ich sollte gehen. Und zwar schnell.

Ich entschuldigte mich noch drei bis zehn mal bei Herrn Sperling und zog mich langsam zurück. Nur nicht rennen, dachte ich. Sonst verfolgt er mich noch.

Als ich wieder im Flur der Suite angekommen war, hörte ich noch wie Herr Sperling laut und deutlich sagte: "Los, zieh dich aus und zeig mir deine geilen Titten!"

Es war an Anastasija gerichtet. Aber es war so laut, dass es mir vorkam, als würde er auch mich meinen. Ich hatte eine Gänsehaut, als ich das Zimmer verließ.

Den Rest des Tages war ich so nervös, dass ich ganz vergaß, Herrn Sperlings Zimmer noch zu putzen. Ich dachte darüber nach, Swenja zu erzählen, was ich gesehen hatte. Aber dann dachte ich, dass ich Anastasija nicht schaden wollte. Zwar schien sie mich nicht besonders gut leiden zu können. Aber ich fand das immer sehr schade. Und dann hatte sie mich ja auch so flehend angeschaut.

Ich sagte also nichts und machte irgendwann Feierabend. Ich wollte den Vorfall einfach nur vergessen.


Paula - Sklavin in AusbildungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt