Eine neue Uniform

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Der nächste Morgen. Sechs Uhr. Es wummerte an meiner Tür: "Aufstehen, Paula!"

Normalerweise stand ich etwa eine Stunde vor meiner Schicht auf. Da ich gerade im Housekeeping war, wäre dies um sieben Uhr gewesen. Aber heute weckte mich der Direktor sehr unsanft, was er sonst nie tat. Ich bin eigentlich ein richtiger Morgenmuffel. Aber die Gedanken an den gestrigen Abend kamen direkt zurück. Der Direktor hatte mich splitterfasernackt gesehen. Schlimmer noch, er hatte gesehen, wie ich es mir auf allen Vieren selbst besorgt und dabei gekommen bin. Es war mir immer noch so peinlich, als wäre es gerade eben passiert.

Ich sprang, zog mir schnell etwas über und ging in die Küche. Dort wartete er bereits auf mich.

"Guten Morgen, Paula."

"Guten Morgen, Herr Direktor.", antwortete ich.

"Von heute an wirst du jeden Morgen, um 6 Uhr aufstehen!", kam er umgehend zur Sache.

Ich nickte ihm verschlafen zu.

"'Ja, Herr Direktor.', heißt das!", blaffte er mich an.

"Ja, Herr Direktor."

"Gut. Als nächstes bekommst du deine neue Uniform..."

"Eine neue Uniform?", fragte ich ungläubig.

"Wenn ich rede, hörst du zu! Verstanden?", blaffte er mich erneut an.

"Ja, Herr Direktor.", antwortete ich kleinlaut.

"Ja, du bekommst eine neue Uniform, die du hier im Haus zu tragen hast. Hast du das verstanden?"

"Ja, Herr Direktor. Darf ich etwas fragen?"

"Nein, darfst du nicht. Du darfst deine Uniform jetzt anprobieren.", antwortete er und zeigte auf einen Stapel Kleidung, der auf dem Tisch lag.

"Ja, Herr Direktor.", sagte ich folgsam, ging auf den Stapel zu und wollte in mein Zimmer gehen, um mich umzuziehen.

"Wo willst du hin?"

"In mein Zimmer.", antwortete ich.

"Du kannst dich hier umziehen."

Ich stockte. Meinte er das ernst? Ich sollte mich hier vor ihm umziehen?

"Ich... aber...", begann ich zu stottern.

"Wir verlieren kostbare Zeit, Paula.", ermahnte der Direktor mich, "Fang an!"

Ich war kurzzeitig wie erstarrt. Aber in den Augen des Direktors sah ich, dass er es todernst meinte. Und ich wollte es mir mit ihm nicht weiter verscherzen. Außerdem, so dachte ich, würde er maximal meine Unterwäsche sehen. Was wäre schon groß dabei? Gestern Abend hatte er viel mehr von mir zu Gesicht bekommen.

Also biss ich die Zähne zusammen und legte den Stapel zurück auf den Tisch. Dann nahm ich alle Teile auseinander, um zu sehen, wie ich sie am geschicktesten anziehen könnte.

Zu meinem Entsetzen waren einige Kleidungsstücke dabei, die ich eher als aufreizende Unterwäsche, denn als Arbeitskleidung betrachten würde. Halterlose schwarze Strümpfe, ein Strapsgürtel, ein viel zu kurzer schwarzer Rock, eine weiße Bluse mit einem viel zu großen Ausschnitt, eine schwarze Weste mit einem ebenso großen Ausschnitt, eine kleine weiße Schürze und eine Art Halskette aus Leder, die mich ein wenig an ein Hundehalsband erinnerte.

Als ich die Teile ausgebreitet vor mir liegen sah, wusste ich nicht, ob es sich dabei tatsächlich um eine Uniform oder eher um ein Kostüm für eine frivole Faschingsparty handeln sollte.

Der Direktor sah mich an und nickte. Ich sollte anfangen.

Ich schluckte ein paar Mal und begann dann mich umzuziehen.

Ich zog meine Jogginghose und meine Socken aus. Dann zog ich erst den einen, dann den anderen halterlosen Strumpf über meine Beine. Der Stoff, das muss ich zugeben, fühlte sich toll auf meiner Haut an.

Ich legte den Strapsgürtel an und befestigte die herunter hängenden Strapse an den Strümpfen. Zum Glück hatte ich so etwas schon einmal ausprobiert, vor einiger Zeit.

Danach zog ich den Rock an, der mir gerade einmal bis über den Po reichte. Wie ich befürchtet hatte, konnte man sehr gut erkennen, dass ich halterlose Strümpfe und einen Strapsgürtel trug. Dazu musste ich mich nicht einmal weit nach vorne beugen.

Als Nächstes zog ich meinen Pullover aus und wollte mir gerade die Bluse anziehen, als ich bemerkte, dass diese viel zu eng für mich geschnitten war.

"Du kannst ihn weglassen.", sagte der Direktor stumpf in meine Richtung.

"Wen?"

"Den BH?"

"Ich soll den BH weglassen?", fragte ich ungläubig.

"Es ist das einzige, was du weglassen kannst.", antwortete der Direktor barsch, "Also los! Mach weiter. Wir haben nicht ewig Zeit."

Ich versuchte trotzdem noch einige Male meine Bluse zuzuknöpfen. Aber es ging einfach nicht. Ich musste den BH weglassen. Ansonsten wären die Knöpfe bei der ersten Bewegung nur so durch den Raum geflogen. Also rang mich dazu durch und zog meinen BH aus. Der Direktor schaute mich mit einem besserwisserischen Grinsen an.

Ich verdeckte meine Brüste so gut es ging mit meinem Arm und zog die weiße Bluse in Windeseile wieder an. Dann folgte die Weste. Wie ich befürchtet hatte, war mein Ausschnitt gewaltig. Die enge Weste quetschte mich regelrecht ein. Mein ganzer Oberkörper war auf Spannung. Und meine viel zu großen Brüste drückten sich durch die einzige Öffnung, die ihnen blieb: mein Ausschnitt.

Ich hatte noch nie etwas Ähnliches getragen. Zwar war ich immer stolz auf meinen Busen. Aber ich hatte bisher nie gerne viel Ausschnitt gezeigt. Dafür war ich viel zu schüchtern. Und jetzt musste ich diese Klamotten tragen. Ich fühlte mich oben herum fast nackt.

Zu guter Letzt legte ich die Schürze an und band mir das Halsband (so habe ich es von da an genannt) um. Ich war fertig. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.


Paula - Sklavin in AusbildungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt