Kapitel 4

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Ich wachte am nächsten Morgen durch Lärm auf.
Draußen schien schon die Sonne und man konnte den Verkehr hören.

Müde stand ich auf und passte dabei auf meine Rippe auf. Ich schien anscheinend in meine Klamotten eingeschlafen zu sein. Obwohl dieses Oberteil hatte mir ja dieser GD gegeben.

Komischer Name.
Im Flur entstand ein gewaltiger Lärm und ein lauter Fluch folgte.
Was machte mein Onkel?
Ich öffnete die Tür und sah meinen Onkel vor der kaputten Vase aus Japan.

"Was machst du da?", fragte ich, um auf mich aufmerksam zu machen.

Mein Onkel zuckte leicht zusammen und schaute entschuldigend auf.

"Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht aufwecken. Es ist bloß, dass ich einen Anruf von meiner Kanzlei bekommen habe. Ein Auftraggeber in Japan hat Probleme und ich muss hin.", atemlose schaute er auf den Boden und wusste immer noch nicht weiter.

"Okay, mach du dich weiter fertig und versuch deinen Flug zu bekommen und ich räume hier auf."

Mein Onkel nickte bloß und rannte auch schon in sein Zimmer. Ich kniete mich hin und fing mich an die Sauerei ran zu machen.
15 Minuten später war diese weg, genauso wie mein Onkel. Er sagte, er würde wahrscheinlich zwischen ein oder zwei Wochen drüben bleiben würde und dass er alle zwei Tage versuche anzurufen. Auch sagte er, dass es ihm leid tat und ich die zweite Kreditkarte in seinem Nachtisch fand. Damit sollte ich die kommenden Wochen auskommen und vor keiner Ausgabe zurück scheuchen.

Erschöpft und müde ließ ich mich auf das große Sofa fallen und schloss meine Augen.

Was war das gestern bloß gewesen?
Naja, wahrscheinlich das totale Chaos.
Ich erinnerte mich an die Nummer und holte sie raus. Sie war auf einer Karte für ein Modehaus drauf geschrieben und darüber stand sein Name.

Kwon Ji Yong.

Ich wiederholte ihn noch einmal laut und musste grinsen.
Eigentlich hörte er sich ganz gut an.
Er hatte auch gesagt, ich solle ihn anrufen, wenn ich aufwache.
Ich überlegte kurz und entschloss mich dagegen. Er war zwar sehr nett zu mir gewesen, aber das war es auch.

Am Ende wollten die noch das ich etwas bezahle. Obwohl, vielleicht rufe ich später doch einmal an. Dieser GD schien es gestern echt erwartet zu haben. Ich steckte die Karte wieder ein und bemerkte, dass ich Hunger hatte und mich dreckig fühlte.

Ich ging in das Bad und zog mich aus. Dabei fiel mir wieder der Verband auf und ich machte ihn weg. Darunter war meine Haut schon blau und lila und eine Beule war sichtbar.

Aua!

Eilig ging ich mich duschen und achtetet darauf, nicht die Verletzung anzufassen. Als ich fertig war, legte ich einen neuen Verband um und zog einen grauen Hoddie und eine Jogginghose an. Dann beschloss ich, meine Sachen von gestern und den fremden Pulli zu waschen. Als ich damit fertig war, war es schon Nachmittag und ich kurz vor dem Verhungern. Also schnappte ich mir mein Handy, die Karte und den Schlüssel, zog meine Schuhe, wie Jacke an und ging los.

Ein paar Straßen weiter war ich schon direkt im Geschehen von Seoul. Ich kam echt nicht aus dem Staunen raus. Hier waren so viele verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Styles und jede Menge bunte Geschäfte.

Und das Beste?


Niemand schien die Anderen zu verurteilen, wegen dem was sie trugen. Glücklich ging ich ihn ein Geschäft und kaufte jede Menge Lebensmittel ein.
Hier gab es einfach so viel!
Mit dem vollen Korb bezahlte ich dann und ging raus. Es fing schon an zu dämmern, schließlich war es schon Herbst. Als ich mich auf den Weg zurück machen wollte, fiel mir ein Musikladen auf und ich beschloss reinzuschauen.


Somit verbrachte ich die nächsten Stunden dort und hörte mich durch. Endlich zufrieden mit den CDs in meiner Hand, wollte ich bezahlen, als etwas meinen Blick streifte.

Ein Winter mit G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt