Kapitel 24

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Wir saßen zusammen auf dem Sofa. Gaho schlief zwischen uns längst. Wir hatten schon 23:00 Uhr. Auf dem Tisch lagen leere Essenskartons. Jiyong und ich hatten wahllos Essen bestellt und uns dann damit vollgestopft. Jetzt lag ich an ihn angelegt und er fuhr mir immer wieder durchs Haar. Ab und zu küsste er mir auf den Scheitel. Ich war mit den Ringen an seiner anderen Hand beschäftigt.

Es war eine angenehme Stille.

Man hörte nur manchmal ein Hupen von den Straßen Seouls.

Ich bin gegen fünfe zu ihm gegangen. Früher ging es nicht, da er ein Fotoshooting hatte. Er hatte sich vorhin noch schnell geduscht. Er mochte es nicht wenn ich ihn geschminkt sah. An den Gedanken musste ich kichern.

Wie unlogisch!

"Was lachst du da unten?", frägt Jiyong müde. Er war schon ein paar mal eingenickt. Doch jedes mal hatte ihn dann Gaho angesabbert.

"Gar nichts.", antwortete ich kichern.

"Na dann."

Schon wieder bekam ich einen Kuss auf den Scheitel. Das tat er irgendwie schon den ganzen Abend. Mir immer wieder Küsse geben.

"Weißt du was?", sage ich ihn die Stille hinein.

"Mmm?", kommt es bloß von Jiyong.

"Ich war gestern spazieren und dann in einem Cafe. Als ich dann da saß und raus schaute, sah ich eine Bar. Und rate mal wer drinnen saß? Du und Kiko!", erkläre ich ihm lächeln. Wir hatten noch keine Möglichkeit gehabt über das von Gestern zu reden.

Jiyong spannte sich an. Ich schaute verwirrt zu ihm auf.

Sein Gesicht war ausdruckslos.

"Und was haben wir getan?", fragte er mich. Ich runzel die Stirn.

"Nur geredet. Obwohl du sahst leicht wütend aus. Aber ich wollte nicht als Stalker rüber kommen und bin dann schnell zurück gegangen.", sage ich ehrlich. Jiyong sieht kurz erleichtert aus, doch er bleibt angespannt. Nun drehe ich mich endgültig zu ihm um. Natürlich so, dass Gaho nicht aufwacht.

"Jiyong alles okay?"

Ich schaue ihm ins Gesicht. Seufzend fährt er sich durchs Haar.

"Jaa...Ich meine es war eine komische Situation...Kiko und ich haben uns so schnell auseinander gelebt...Das ist schon wieder faszinierend...", gibt er zu. Ich nicke verständnisvoll.

"Natürlich. Mir würde es wahrscheinlich genauso gehen. Lass dir einfach Zeit."

Aufmunternd lache ich ihn an. Er lächelt leicht schief zurück. Dann schweift sein Blick auf meine Lippen.

Oh Gott...Den Blick kannte ich!

Ungewollt schlucke ich nervös. Er schaut mir in die Augen und lächelt spöttisch.

"Nervös?", fragt er arrogant. Ich werde leicht wütend und schlage ich auf die Schulter.

"Als ob!"

Das Lächeln verschwindet nicht einmal. Ganz im Gegenteil! Es wird noch breiter. Augenblicklich werde ich rot. Jiyong bemerkt es natürlich.

Na super!

Ich löse mich von ihm und stehe auf. Verwirrt schaut er zu mir hoch.

"Ich habe Durst.", sage ich unsicher. Natürlich. Als ob er das jetzt glauben wird. Schon drehe ich mich um und eile in die Küche. Ich schnappe mir ein Glas und fülle Wasser ein und exe das ganze Glas.

"Man könnte fasst meinen du hättest gegen etwas gekämpft.", kommt es von dem Türrahmen. Erschrocken fahre ich herum.

"Jiyong!! Du hast mich erschrocken!", motze ich. Doch er ignoriert mich und kommt auf mich zu.

"Vielleicht gegen den Drang mich zu küssen.", überlegt er kurz. Ich werde erneut rot.

"Von wegen! Ich war bloß dur-", weiter komme ich nicht, da Jiyong mich erreicht hat. Er nimmt mir das Glas aus der Hand und stellt es ab. Dann nimmt er mein Kinn in seine Hand und schaut mir ins Gesicht.

"Tja, Pech gehabt. Du hast verloren."

Und schon küsst er mich.

Ja, es war wie jedes Mal ein Erlebnis für sich.
Und ja, ich hatte ein ganzens Feuerwerk in meinem Brustkorb und Bauch.
Und natürlich waren seinen Küsse zärtlich und sanft.

Ganz einfach: Ich liebte ihn.

Das wusste ich schon seit Kiko da war. Was Angst einen doch auch alles zeigen konnt. Aber ich würde warte. Wer weiß vielleicht irre ich mich auch damit. Es wäre schließlich das erste Mal, dass ich verliebt wäre.

Jiyong ließ von meinen Lippen ab.

"Hast du morgen schon was vor?", fragt er mich flüstern. Seine Stirn lehnt gegen meine.

"Wieso den?", frage ich verwirrt.

Jiyong kichert.

"Hast du deinen eigenen Geburtstag vergessen, Naoh? Morgen ist der 3. Dezember!", wirft er mir vorwurfsvoll vor.

"Ohhhhh!", rufe ich laut.

Das hatte ich ja total vergessen!! Ich werde ja morgen 18!!!

"Also?", unterbricht er meine Gedanken.

"Nicht das ich wüsste.", murmel ich, während ich nachdenke, "Nope! Da ist nichts."

"Gut. Dann hole ich dich um 5 Uhr ab. Zieh dich schick an und diesmal bevor ich komme.", sagt er mir Bescheid. Ich schlage ihn erneut auf die Schulter.

"Depp."

Er löst sich lachend von mir und küsst mich kurz.

"Komm! Ich hab deinem Onkel gesagt, ich bringe dich um Mitternacht heim."

Grinsend hält er mir seine Hand hin, die ich seufzend nehme.

Nur noch ein Tag, Noah!

Ein Winter mit G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt