Kapitel 5

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Ich wachte mit einem verspannten Nacken auf. Stöhnend streckte ich mich und sämtliche Knochen in meinem Körper knacksten. Meine Rippe schien sich auch wieder erholt zu haben. Mal wieder bin ich mit meinen Klamotten eingeschlafen. Ich musste echt damit aufhören. Gähnend stehe ich auf und sehe an der Wanduhr, dass es erst sieben Uhr war. So früh? Wieso war ich schon wach? Mein Magen grummelte und mir fiel ein, dass ich gestern gar nichts mehr gegessen hatte! Also schnell unter die Dusche und dann Frühstück machen. Aber zuerst wollte ich nach meinen ungewollten Gast schauen.

In Sues Zimmer war es noch ganz still und ich sah, dass sich die Decke leicht bewegte. Gut, anscheinend schlief er noch. Ich schlich mich hinein und holte mir frische Unterwäsche, wie Klamotten. Dann ging in das Bad und zog mich aus. Kurz bevor ich in die Dusche ging, schaute ich in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus! Ich hatte hässliche Augenringe und war auch noch ziemlich blass. Und das musste etwas heißen, denn ich war normalerweise richtig käsig... Seufzend ging ich in die Dusche und genoss die Wärme des Wassers. Nach einer geschätzten Ewigkeit fühlte ich mich bereit für die reale Welt und ging raus. Dort trocknete ich mich ab, zog die frische Wäsche an und putzte  mir die Zähne. Fertig mit allem betrachtete ich mein Werk. Ja, so ging es. Ich trug einen großes, graues Sweatshirt zu einer schwarzen Röhrenjeans. Diese hatte jeweils am Schienbein einen Schnitt. Meine langen braunen Haare lies ich offen, dass sie trockenen konnten. Meine grauen Augen schauten ziemlich müde zurück. Ach verdammt! Das war einfach zu viel die letzten zwei Tagen gewesen! Wütend stampfte ich aus dem Bad raus und ging in die Küche um das Frühstück zuzubereiten.

20 Minuten später war der Tisch perfekt gedeckt und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Es war jetzt schon 10 Uhr und ich hatte nicht vor, GD länger schlafen zu lassen. Er sollte, wenn er wollte, noch was Essen und dann gehen! So freundlich wie ich war, ging ich mit einer Wasserflasche und einer Schmerztablette ins Zimmer. Ich stellte beides auf dem Nachtisch ab und drehte mich zu dem Bett. Dort war nur ein riesiger Haufen Decke zu sehen. Ich zählte bis drei und zog die Decke weg. Sofort ertönte ein Fluch un ich musste mir ein Grinsen verdrücken.

"Steh auf! Wir haben schon 10 Uhr!", rief ich betont glücklich.

Ich bekam als Antwort nur ein wütendes Gemurmel.

"Hör zu, du hast exakt eine halbe Stunde Zeit aufzustehen, dich zu duschen und in die Küche zu kommen. Wenn nicht, ruf ich die Polizei und sag ihnen du willst nicht mehr gehen und dass ich mich belästigt fühle.", klärte ich ihn auf.

GD drehte sich mit blinzelnden Augen zu mir und sah nicht grad besser aus als ich. Selbst schuld.

"Das würdest du nicht machen.", sagte er mit einer brüchigen Stimme.

Und wie!! Sogar mit Freude!

Ich zog arrogant meine Augenbraue hoch, schmieß die Decke auf ihn und ging zur Tür.

"Die Zeit läuft ab jetzt!"

Schon war ich draußen und bekam noch ein Fluch mit. Hach, dass das soviel Spaß machen würde hätte ich nie erwartet! Ich ging in die Küche und machte den Wasserkocher an. Müde lehnte ich mich an die Küchenzeile und ließ es zu, dass meine Augen sich schlossen. Ich war soo müde! Nach ein paar Minuten hörte ich wie die Dusche anging und musste grinsen.Funktioniert doch! Auch war der Wasserkocher fertig und ich schenkte in zweit Tassen das Wasser ein. Nach weiteren 10 Minuten Schlummern auf dem Stuhl kam ein frischer GD rein. Naja, außer den nassen Haaren sah er genauso beschissen, wie davor aus. Skeptisch betrachtete er den Tisch und kam darauf zu. Er ließ sich langsam auf den zweiten Stuhl sinken und schaute mich dabei an. Ich blickte gelangweilt zurück. Was hatte er jetzt bloß? Er räusperte sich.

"Hast du noch ein Tablette? Und vielleicht einen Kaffe?"

Wenn es nur das ist.

Ich stehe auf, geh zu einem Küchenschrank und hol einen Instantkaffe raus. Den werfe ich ihm zu und er fängt ihn überraschend schnell. Dann gehe ich in die Hocke und öffne noch einmal einen Schrank. Dort sind lauter Tabletten und ich hole einen Schmerztablette. Diese nimm ich mit, zurück zu dem Tisch und lege sie ihm hin.

Ein Winter mit G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt