Der Pfad der Sterne

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- Antara Black, die Erbin der schwarzen Dynastie, würde nicht ruhen, bis die Sterne ihre Geheimnisse preisgaben. Mit Mattheo Riddle an ihrer Seite würde sie die Dunkelheit durchdringen und das Licht der Wahrheit finden, das in den Sternen verborgen war -

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In den folgenden Wochen verbrachten Mattheo und ich jede freie Minute damit, Das Buch der Sterne zu studieren. Es war, als ob jeder Abschnitt, jede Zeile, eine neue Welt eröffnete. Das Buch war voller Hinweise auf verborgene Orte, vergessene Zauber und Geschichten von uralten Wesen, die mit den Sternen verbunden waren. Es war eine Schatzkarte, die uns zu den Geheimnissen führen konnte, die wir suchten.Doch je mehr wir lasen, desto klarer wurde mir, dass wir nicht die Einzigen waren, die Interesse an den Geheimnissen der Sterne hatten. Immer wieder bemerkte ich die neugierigen Blicke anderer Schüler, die uns folgten. Flüstereien und Gerüchte verbreiteten sich wie ein Lauffeuer, und ich spürte, dass unser Vorhaben nicht unbemerkt blieb.

Eines Abends, als Mattheo und ich uns wieder im Gemeinschaftsraum von Slytherin zusammensetzten, um unsere Erkenntnisse zu besprechen, trat Professor Selwyn überraschend an uns heran. Sein Gesicht war wie immer ruhig und undurchschaubar, doch seine Augen schienen von einer seltsamen Intensität zu brennen.„Antara, Mattheo", sagte er leise, während er sich zu uns setzte. „Ich habe bemerkt, dass ihr beide euch sehr für die alten Geheimnisse interessiert, die wir im Unterricht besprochen haben. Das Buch der Sterne ist ein mächtiges Werkzeug, aber es birgt auch große Gefahren. Ihr müsst vorsichtig sein."

Ich fühlte, wie mein Herz schneller schlug. „Professor, wir wollen nur mehr über die Vergangenheit lernen, über die Sterne und die alten Mächte. Wir wollen niemandem schaden."Selwyn nickte, aber sein Blick war scharf. „Ich verstehe das, Antara. Aber die Mächte, mit denen ihr euch beschäftigt, sind nicht einfach nur Geschichten. Sie sind real, und sie können schreckliche Dinge bewirken, wenn sie in die falschen Hände geraten. Ich möchte, dass ihr mir versprecht, vorsichtig zu sein und mir zu sagen, wenn ihr etwas entdeckt, das zu gefährlich ist."Mattheo und ich tauschten einen kurzen Blick, bevor ich nickte. „Wir werden vorsichtig sein, Professor."

Selwyn sah uns einen Moment lang an, dann stand er auf. „Gut. Ihr seid beide talentiert und intelligent. Nutzt eure Fähigkeiten weise." Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Raum, seine Robe raschelte leise hinter ihm her.Als er weg war, wandte ich mich an Mattheo. „Denkst du, er weiß, was wir vorhaben?"Mattheo zuckte mit den Schultern. „Vielleicht. Aber ich glaube nicht, dass er uns aufhalten will. Er scheint selbst neugierig zu sein. Und außerdem, wenn er wirklich wissen wollte, was wir tun, hätte er uns schon längst gestoppt."Seine Worte beruhigten mich ein wenig, doch das Gefühl der Unruhe blieb. Die Sterne hatten uns auf einen Weg geführt, der voller Gefahren und Geheimnisse war. Doch ich war bereit, das Risiko einzugehen. Ich würde die Geheimnisse meiner Familie und der Sterne lüften.

„Wir müssen den Pfad der Sterne finden", sagte Mattheo plötzlich während er ins Feuer starrte und sich vor lehnte, um sicher zu stellen, dass niemand ins hören würde. Das Wasser schimmerte im Mondlicht, soviel konnte ich durch unsere Fenster im Gemeinschaftsraum wahrnehmen.

„*Das Buch der Sterne* erwähnt einen alten Pfad, der zu einem Ort führt, wo die Sterne ihre Geheimnisse offenbaren." ergänzte Mattheo zusätzlich.

„Ich habe darüber gelesen, ja", antwortete ich nachdenklich. „Es heißt, der Pfad beginnt in Hogwarts, irgendwo tief in den Katakomben des Schlosses. Er soll zu einem alten Observatorium führen, das seit Jahrhunderten vergessen ist."

Mattheo nickte. „Genau. Und ich denke, ich weiß, wo wir anfangen müssen. Es gibt eine alte Legende über einen verborgenen Eingang, der unter der Statue von Salazar Slytherin liegt. Wenn wir den Eingang finden, könnten wir den Pfad betreten."

Ein Schauer lief mir über den Rücken. Die Vorstellung, die alten Katakomben von Hogwarts zu betreten, war ebenso faszinierend wie beängstigend. Doch ich wusste, dass dies der nächste Schritt war. „In Ordnung", sagte ich entschlossen.

„Wir gehen heute Nacht, Antara." sprach Mattheo mit einem diabolischen Grinsen. Ich nickte entschlossen.

**

Als die anderen Schüler längst in ihren Betten lagen, schlichen Mattheo und ich durch die dunklen Korridore des Schlosses. Unsere Schritte waren leise und das Mondlicht, das durch die hohen Fenster fiel, war unsere einzige Lichtquelle. Die Statue von Salazar Slytherin, die wir suchten, befand sich in einem abgelegenen Teil des Schlosses, fernab von den Hauptkorridoren. Ein kalter Wind wehte durch die Flure von Hogwarts, der Herbst brach an. Die Bäume im Verbotenen Wald färbten sich mittlerweile in leuchtenden Rottönen, und die Luft roch nach feuchtem Laub. Es war in einer dieser Nächte, als der Himmel klar und die Sterne besonders hell leuchteten, dass Mattheo und ich beschlossen, den nächsten Schritt zu wagen. Als wir die Statue erreichten, hielten wir inne. Salazar Slytherin, der Gründer von Slytherin, stand in einer imposanten Pose, sein steinerner Blick streng und einschüchternd. Mattheo trat vor und musterte die Statue sorgfältig.

„Es muss hier irgendwo sein", murmelte er, während er die Basis der Statue untersuchte. „Irgendetwas, das uns den Weg zeigt."

Ich kniete mich neben ihn und begann, die Steinplatten um die Statue herum abzutasten. Meine Finger glitten über kalten Stein, bis ich plötzlich eine Unebenheit spürte. Ein winziger Riss, kaum sichtbar, doch deutlich spürbar. „Hier", flüsterte ich und zeigte Mattheo den Riss.

Er sah mich an und nickte, er tastet nach der Stelle und berührt meine Hand dabei. „Beeindrucktene Finger, Black" sprach er mit einem süffisanten Lächeln. Mit einem geschickten Handgriff drückte er gegen die Platte, und ein leises Klicken ertönte. Die Statue begann sich zu bewegen, drehte sich langsam zur Seite und gab einen schmalen Durchgang frei, der in die Tiefe führte.

Ein kühler Luftzug strömte aus dem Durchgang, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. „Das muss es sein", sagte ich leise, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Der Pfad der Sterne."

Mattheo zog seinen Zauberstab und zündete ein Lumos, das den schmalen Gang in ein sanftes Licht tauchte. „Bist du bereit?" fragte er, ein Hauch von Spannung in seiner Stimme.

Ich atmete tief ein und nickte. „Ja. Lass uns gehen."

Wir betraten den Gang, und die Statue schloss sich hinter uns. Der Weg war eng, die Wände aus altem, feuchtem Stein, der Boden uneben. Wir folgten dem Gang, der sich immer weiter in die Tiefe schlängelte, bis wir schließlich eine große, schwere Holztür erreichten, die mit alten Symbolen und Runen verziert war.

Mattheo hielt inne und betrachtete die Tür. „Das muss der Eingang zum Observatorium sein", sagte er. „Die Runen sind Schutzzauber, um sicherzustellen, dass nur die Würdigen eintreten können."

Ich trat vor und berührte die Runen vorsichtig. „Sie reagieren auf Blut", murmelte ich, als ich die Symbole untersuchte. „Blut von denen, die eine Verbindung zu den Sternen haben."

Mattheo sah mich an, seine Augen funkelten. „Die Blacks sind eine alte Familie, tief in die Magie der Sterne verwurzelt. Versuch es, Antara."

Ich zog meinen Zauberstab und schnitt mir vorsichtig in die Handfläche. Ein Tropfen Blut fiel auf die Runen, und sofort begann die Tür zu vibrieren. Die Symbole leuchteten auf und mit einem tiefen Grollen öffnete sich die Tür. Hinter der Tür lag ein großer, runder Raum, das alte Observatorium von Hogwarts. Der Raum war dunkel, nur das schwache Licht der Sterne, das durch die zerbrochenen Fenster fiel, erhellte ihn. In der Mitte des Raumes stand ein alter, staubiger Tisch, bedeckt mit alten Schriftrollen und einem großen, bronzenen Astrolabium.

„Das ist es wirklich", flüsterte Mattheo, Ehrfurcht in seiner Stimme. „Der Ort, wo die Sterne ihre Geheimnisse preisgeben."

Ich trat neben ihn und betrachtete das Astrolabium. „Hier müssen wir herausfinden, was die Sterne uns zeigen wollen", sagte ich leise. Ich spürte, wie eine Welle der Entschlossenheit mich durchflutete. Die Sterne hatten uns hierher geführt und ich war bereit, die Geheimnisse zu lüften, die sie uns zeigen würden. Die Sterne waren unser Kompass, und sie würden uns den Weg zeigen.

Die Nacht verging schnell, während Mattheo und ich das Observatorium durchsuchten. Alte Schriftrollen erzählten von uralten Sternenkarten, von Konstellationen, die längst vergessen waren. Das Astrolabium war der Schlüssel, um die Bewegungen der Sterne zu verstehen und die Geheimnisse zu entschlüsseln, die sie verbargen. Doch es war ein altes, verstaubtes Pergament, das meine Aufmerksamkeit erregte. Es lag in einer Ecke des Tisches, halb unter einem Stapel anderer Dokumente verborgen. Ich zog es vorsichtig heraus und entrollte es.

Auf dem Pergament war eine Karte gezeichnet, eine Karte von Hogwarts und den umliegenden Ländereien. Doch es war mehr als nur eine Karte. Linien und Symbole, die den Pfad der Sterne darstellten, führten zu einem Punkt, tief im Verbotenen Wald, wo ein alter Turm markiert war.

„Der Turm von Astravern", flüsterte ich, als ich die Karte betrachtete. „

Mattheo trat näher und sah auf die Karte. „Ist das unser Ziel?", fragte er mit fester Stimme.

„Ja. Dort werden wir die Antworten finden, die wir suchen. Dort werden wir die Geheimnisse lüften, die so lange verborgen waren" antwortete ich beeindruckt, während ich die Sternenkarte genauesten musterte. Ich nickte, mein Blick fest auf die Karte gerichtet. Der Turm von Astravern war das Herz des Mysteriums, das uns umgab.

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