Der Weg nach Gringotts

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- Die gefährliche Reise nimmt ihren Lauf. Nicht mehr lange und die Schule würde wieder anfangen. Antara musste sich beeilen -

18

Die Sterne über uns schienen heller zu leuchten, als wir uns auf den Weg nach London machten, mit dem Wissen, dass der Kelch von Helga Hufflepuff irgendwo tief in den Verliesen von Gringotts verborgen war. Meine Verbindung zu den Sternen war stärker geworden, und ihre Magie strömte durch mich wie nie zuvor. Ich konnte fühlen, dass sie mich führten, wie ein unsichtbares Netz, das unsere Schritte lenkte.

Regulus ging voran, seine Bewegungen waren zielstrebig, und Mattheo folgte dicht hinter ihm. Ich war das Bindeglied zwischen ihnen, diejenige, die die Macht der Sterne nutzte, um den Weg zu finden. Es war eine Verantwortung, die schwer auf mir lastete, aber auch eine, die ich bereit war, zu tragen. Wir hatten keine Wahl. Wenn wir Tom aufhalten wollten, mussten wir diesen Horcrux finden und zerstören.

„Gringotts wird kein leichtes Ziel sein,“ sagte Mattheo leise, als wir durch die engen Straßen von London gingen, uns den Weg zum Zaubererbankhaus bahnten. „Die Schutzzauber dort sind nahezu undurchdringlich. Selbst wenn wir hineinkommen, wird es nicht einfach sein, wieder herauszukommen.“

„Deshalb müssen wir vorbereitet sein,“ erwiderte Regulus, seine Augen funkelten entschlossen. „Die Sterne haben uns den Weg gezeigt. Sie werden uns auch dabei helfen, die Hindernisse zu überwinden.“

Ich konnte die Spannung in der Luft spüren, als wir näherkamen. Gringotts war eines der sichersten Orte der magischen Welt, und jeder Schritt, den wir taten, brachte uns näher an eine Gefahr, die wir noch nicht ganz erfassen konnten.

Als wir schließlich vor den imposanten Türen von Gringotts standen, hielt ich einen Moment inne und sah zu den Sternen auf, die kaum sichtbar über dem dichten Nebel Londons leuchteten. Ihre Präsenz war schwach, aber ich wusste, dass sie da waren, uns schützend begleiteten.

„Bist du bereit?“ fragte Regulus und legte eine Hand auf meine Schulter.

Ich nickte, auch wenn ich das Zittern in meiner Stimme nicht ganz verbergen konnte. „Ja, ich bin bereit.“

Wir traten durch die großen Türen ein, und das Innere von Gringotts lag vor uns. Hohe Säulen ragten in die Höhe, und wenige Kobolde arbeiteten geschäftig an den langen Tischen. Es war Abend, fast am Morgen. Die Luft war erfüllt von dem leisen Klirren von Gold und dem Rascheln von Pergament. Es war ein Ort, der von Geheimnissen und Magie durchdrungen war.

„Folgt mir,“ sagte Regulus leise, als er uns durch die Menge führte. „Wir müssen unauffällig bleiben. Wenn die Kobolde Verdacht schöpfen, werden wir Schwierigkeiten bekommen.“

Ich spürte, wie meine Nerven angespannt waren, während wir durch die Korridore gingen. Jeder Schritt hallte in der Stille wider, und ich konnte das Pochen meines Herzens in meinen Ohren hören. Die Sterne flüsterten leise in meinem Geist, als ob sie mich beruhigen wollten, und ich konzentrierte mich auf ihre Präsenz, um die Angst zu unterdrücken.

„Wir sind gleich da,“ flüsterte ich, als wir vor einer schweren Eisentür stehen blieben, die zu den unteren Verliesen führte.

„Und wie kommen wir da hinein?“ fragte Mattheo leise, sein Blick war wachsam.

„Ich habe einen Schlüssel,“ sagte Regulus und zog einen alten, verzierten Schlüssel aus seiner Tasche. „Er wird uns in das Verlies führen, aber von da an müssen wir uns auf die Sterne verlassen. Den Schlüssel zum Verlies der Blacks. Geklaut von deiner Tante, meiner lieben Schwester, Bellatrix.“ Er spuckte den Vornamen aus wie scharfe Dolche. Ich kannte Bellatrix nicht. Aber Onkel Phineas und das Portrait meiner grausamen Großmutter Walburga reichten aus, dass ich mir meine Tante vorstellen konnte.

Regulus steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. Mit einem leisen Klicken öffnete sich die Tür, und vor uns lag eine dunkle Treppe, die tief unter die Erde führte. Ein Gefühl der Beklommenheit überkam mich, als ich in die Tiefe blickte. Dies war der Punkt ohne Wiederkehr.

„Bleibt nah bei mir,“ sagte Regulus, als er die Treppe hinabging. „Die Schutzzauber hier unten sind mächtig. Die Sterne werden dich führen, Antara, aber wir müssen vorsichtig sein.“

Die Treppen waren steil, und das Licht wurde immer schwächer, je tiefer wir gingen. Ich spürte, wie die Dunkelheit um uns dichter wurde, aber die Sterne in meinem Inneren leuchteten heller, als ob sie mir die Kraft gaben, weiterzugehen.

Nach einigen Minuten erreichten wir den Boden, und vor uns erstreckte sich ein langer, steinerner Gang. Die Wände waren mit uralten Runen bedeckt, und ich konnte die Magie spüren, die von ihnen ausging. Es war eine dunkle, gefährliche Energie, die darauf ausgelegt war, Eindringlinge zu vernichten.

„Das ist der Weg zum Kelch,“ sagte ich leise. „Aber die Schutzzauber hier sind stark."

"Antara, du musst die Sterne nutzen, um uns zu führen. Sie werden uns zeigen, wie wir die Fallen umgehen können.“ sagte Regulus.

Ich nickte und schloss meine Augen, ließ die Magie der Sterne durch mich strömen. Es dauerte nur einen Moment, bis ich ihre Anwesenheit spürte, stärker als je zuvor. Sie zeigten mir den Weg, führten mich durch die Dunkelheit und um die tödlichen Fallen herum.

„Hier entlang,“ sagte ich leise und führte Regulus und Mattheo vorsichtig durch den Gang. Jeder Schritt war präzise, als ob die Sterne mich direkt lenkten.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit erreichten wir schließlich das Ende des Ganges. Vor uns stand eine steinerne Kammer, und in der Mitte, auf einem Podest, ruhte der Kelch von Helga Hufflepuff. Sein goldenes Glitzern war das einzige Licht in der Dunkelheit.

„Da ist er,“ flüsterte Mattheo, seine Augen weiteten sich vor Ehrfurcht. „Der Kelch.“

„Sei vorsichtig,“ warnte Regulus. „Der Kelch ist mit dunkler Magie umgeben. Wir müssen ihn zerstören, aber wir dürfen die Schutzzauber nicht auslösen.“

Ich trat näher an das Podest heran, spürte die intensive Energie, die von dem Kelch ausging. Die Sterne in mir flüsterten, und ich wusste, dass dies der Moment war, für den sie mich vorbereitet hatten.

„Ich kann es spüren,“ sagte ich leise, meine Hand zitterte leicht, als ich sie in Richtung des Kelchs ausstreckte. „Die Sterne… sie zeigen mir, wie ich die Magie brechen kann.“

Mit einem tiefen Atemzug konzentrierte ich mich auf die Verbindung zu den Sternen, ließ ihre Kraft durch mich fließen. Es war, als ob eine unsichtbare Hand die dunklen Schutzzauber um den Kelch löste, einen nach dem anderen, bis die Magie nachließ und der Kelch vor uns lag, ungeschützt.

„Jetzt,“ sagte ich leise und trat zurück. „Wir können ihn zerstören.“

Regulus zog seinen Zauberstab und sprach leise einen uralten Zauberspruch. Ein grelles Licht erfüllte die Kammer, und der Kelch zerbrach in tausend Stücke. Die dunkle Magie, die ihn umgab, zerstreute sich, und ein Gefühl der Erleichterung erfüllte den Raum.

„Einer weniger,“ sagte Mattheo, seine Stimme war voller Entschlossenheit.

Ich sah zu den Sternen auf, die jetzt langsam verschwanden, die Nacht war vorüber. „Wir werden sie finden,“ sagte ich fest.

Regulus nickte und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Gut gemacht, Antara,“ sagte er leise. „Aber dies ist nur der Anfang. Wir müssen weitergehen.“

Mit der Zerstörung des Kelchs war ein Teil von Toms aka. Voldemorts Macht gebrochen, aber wir wussten, dass noch weitere Horcruxe existierten.

Die Erbin der DynastieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt