Entscheiden zwischen Licht und Dunkelheit

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- Antara Black dringt zu den Geheimnissen vor. Doch eine unerwartete Wendung beginnt Form anzunehmen - der Hüter der Sterne -

10

„Da ist er", flüsterte ich, Ehrfurcht in meiner Stimme. „Der Turm von Astravern."

Mattheo trat vor, seine Augen prüfend auf den Turm gerichtet. „Das ist das Ziel. Hier werden wir die Antworten finden."

Wir näherten uns dem Eingang, einer großen Holztür, die mit uralten Runen verziert war. Sie schienen im Licht der untergehenden Sonne zu glühen, als ob sie ein eigenes Leben hätten.

„Bist du bereit?" fragte Mattheo, seine Hand auf der Tür.

Ich nickte, spürte, wie mein Herz schneller schlug. „Bereit, wie nie zuvor."

Mit vereinten Kräften drückten wir die Tür auf, und sie schwang mit einem dumpfen Knarren auf. Dunkelheit lag vor uns, und ein kühler Luftzug strömte uns entgegen. Der Turm rief uns, und wir traten hinein, bereit, die Geheimnisse zu lüften, die in seinen alten Mauern verborgen lagen. Die Sterne hatten uns geführt, und nun würden wir die Wahrheit finden, die sie uns gezeigt hatten.

Der Innenraum des Turms war von einer seltsamen, zeitlosen Stille erfüllt. Der Boden war mit Staub bedeckt, und die Luft roch nach Alter und Vergessenheit. Wir bewegten uns langsam vorwärts, unsere Zauberstäbe erleuchtet, um den Weg zu finden. Die Wände waren mit alten Wandteppichen bedeckt, die verblasste Bilder von Sternenkonstellationen zeigten.

„Sieh dir das an", sagte Mattheo leise und deutete auf einen der Teppiche. „Es sind dieselben Symbole wie im Buch der Sterne.

Ich nickte, mein Blick glitt über die Wände und blieb an einer großen, steinernen Tafel hängen, die in der Mitte des Raumes stand. Sie war mit seltsamen Symbolen und Runen bedeckt, und in ihrer Mitte war ein großer Kristall eingelassen, der im Licht unserer Zauberstäbe schimmerte.

„Das muss der Mittelpunkt sein", flüsterte ich und trat näher. „Der Kristall... er sieht aus wie der, den wir im Observatorium gesehen haben."

Mattheo trat neben mich und betrachtete die Tafel. „Vielleicht ist er der Schlüssel, um die Geheimnisse des Turms zu enthüllen", sagte er. „Wir müssen herausfinden, wie er funktioniert."

Ich legte meine Hand vorsichtig auf die Tafel, spürte die kalte, raue Oberfläche unter meinen Fingern. „Vielleicht reagiert er auf Magie", schlug ich vor. „Wie die Tür am Eingang."

Mattheo nickte und zog seinen Zauberstab. „Lass es uns versuchen." Er richtete seinen Zauberstab auf den Kristall und murmelte einen leisen Zauberspruch. Ein dünner Lichtstrahl schoss aus seinem Zauberstab und traf den Kristall. Sofort begann der Kristall zu leuchten, und ein sanftes Summen erfüllte die Luft.

Die Runen auf der Tafel begannen zu leuchten, und ein Bild erschien auf der Oberfläche. Es zeigte eine Karte, ähnlich der, die wir in Hogwarts gefunden hatten, doch diese war detaillierter, präziser. Sie zeigte den Turm, die Umgebung, und einen Weg, der tief unter die Erde führte.

„Das ist der Pfad", sagte ich, meine Stimme vor Aufregung zitternd. „Der Pfad, der zu den Geheimnissen der Sterne führt."

Mattheo sah mich an, seine Augen funkelten. „Wir sind auf dem richtigen Weg, Antara. Der Turm zeigt uns, was wir wissen müssen."

Plötzlich, ohne Vorwarnung, spürte ich eine Kälte, die durch den Raum strömte. Ein dunkler Schatten schien sich aus dem Nichts zu erheben, die Luft wurde schwer und drückend. Ich spürte, wie sich mein Herz zusammenzog, und drehte mich um, um Mattheo anzusehen.

Die Erbin der DynastieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt