Mo Dao Zu Shi Fanfiction: Der Blutmond

Kapitel 13: Eifersucht

Der Tag fing friedlich an. Diesmal war Jiang Yanli bei ihrem Bruder und las ihm ein paar Geschichten vor. Plötzlich ertönte der Alarm und die Wolkennischen wurden angegriffen. Alle zogen ihre Schwerter und kämpften gegen die Eindringlinge. Dabei bekamen viele ein Déjà-vu und dann fanden sie auch heraus warum, denn diese Eindringlinge sahen genauso aus, wie die von damals. Es waren Mitglieder des Nuyi Clans. Lan Wangji machte sich Sorgen um Wei Ying, deshalb rannte er zu ihm. Auf dem Weg traf er Jiang Cheng, der dasselbe tat. Doch er hatte auch Angst um seine Jiejie, die bei seinem Gege war. Dort angekommen fanden sie Jiang Yanli auf dem Boden sitzend. Jiang Cheng rannte zu ihr und half ihr auf. Lan Wangji wollte nach Wei Ying sehen, doch er war verschwunden.

„Sie haben ihn", sprach Jiang Yanli aufgebracht.

„Wer hat ihn", fragte Jiang Cheng.

„Ein Mann hat mich niedergeschlagen und dann hat er sich A-Xian geschnappt", sagte Jiang Yanli.

Sofort rannte Lan Wangji raus und suchte nach ihm. „Wei Ying kann wegen der Schwangerschaft seine dämonische Kultivierung nicht verwenden", dachte er sich panisch.

Darauf rannte er sogar noch schneller. Die Nachricht von der Entführung von Wei Wuxian verbreitete sich schnell und alle halfen mit, ihn zu suchen. In der Zwischenzeit erreichte der Entführer mit seiner Beute den Wald. Wei Wuxian kratzte seinem Entführer ins Gesicht, daraufhin ließ er ihn los. Doch Wei Wuxian war nicht stark genug, um wegzurennen. Er konnte nur etwas Zeit schinden.

„Hahaha", fing der Entführer plötzlich lautstark an zu lachen. „Du bist taff, Yiling Patriarch. Das gefällt mir."

Plötzlich drückte er den Yiling Patriarchen an einen Baum und hielt seine Hände fest. Ohne Skrupel küsste er ihn auf den Mund und behielt diese Position eine Weile. Wei Wuxian versuchte zu schreien und sich von ihm loszubeißen, doch es funktionierte nicht. Er war zu schwach. Je länger diese Tortur ging, je mehr Tränen flossen über sein Gesicht.

„Lass ihn los, du unverschämter Bengel", ertönte plötzlich eine bekannte Stimme. Der Entführer löste sich von Wei Wuxian, der daraufhin den Baum hinunterglitt.

„Was willst du alter Mann", spottete der Entführer.

„Ich will, dass du mir Wei Wuxian aushändigst. Außerdem will ich dich bestrafen, dass du ihn einfach geküsst hast", sagte Lan Qiren wütend.

„Tja, wenn ich etwas Leckeres sehe, muss ich einfach reinbeißen", spottete der Entführer.

„Schamlos", sagte Lan Qiren wütend. Gleich darauf zogen beide Parteien ihre Schwerter.

„Willst du wirklich gegen mich kämpfen, alter Mann", spottete der Entführer weiter.

„Unterschätz mich nicht. Wenn meine Familie in Gefahr ist, kenne ich keine Gnade", schrie Lan Qiren wütend.

„Hat er gerade Familie gesagt", dachte sich Wei Wuxian geschockt.

Als die Schwerter aufeinandertrafen und Funken zum Vorschein kamen, riss dies Wei Wuxian aus seinen Gedanken heraus und er schaute gespannt dem Schauspiel zu. Plötzlich tat sein Bauch wieder weh. „Ahhh", schrie er.

„Geht es dir gut", fragte Lan Qiren besorgt, dabei schaute er ihn an.

„Hier spielt die Musik", sagte der Entführer und griff ihn erneut an. Geradeso konnte Lan Qiren noch ausweichen.

„Ich muss ihn schnell besiegen. Wei Wuxian sollte nicht länger in seinem Zustand in dieser Kälte verweilen", dachte sich Lan Qiren.

Der Kampf ging schon mehrere Stunden und keine Partei wollte aufgeben. „Für einen alten Knacker bist du noch sehr stark", sagte der Entführer. „Doch deine Kräfte haben nachgelassen", fügte er noch schnaufend hinzu.