Kapitel 15: Hoffnungslosigkeit

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Die Tage wurden zu einem Kampf ums Überleben. Klara versuchte, sich von den wenigen Vorräten zu ernähren, die sie in ihrem Zimmer versteckt hatte, aber es war nicht genug. Sie wurde schwächer, und die Hoffnung schien immer weiter zu verblassen. Es war, als hätte ihr Vater entschieden, sie langsam verschwinden zu lassen, Stück für Stück.

Sie konnte nicht länger in diesem Haus bleiben. Doch ohne Jonas' Hilfe war es unmöglich, zu entkommen. Er war ihre einzige Verbindung zur Außenwelt – und ihre einzige Hoffnung.

Eines Abends, als sie sich schwach auf ihr Bett legte, entschloss sie sich, wieder mit Jonas in Kontakt zu treten. Sie griff nach der Taschenlampe, doch ihre Hände zitterten so stark, dass sie kaum das Signal blinken konnte. Sie schickte ihm ein einfaches Zeichen: „Hilfe."

Jonas antwortete sofort: „Was ist los?"

„Er will mich loswerden", blinkte sie. „Ich bekomme kein Essen mehr. Er sagt, ich gehöre nicht mehr zur Familie."

Es dauerte einen Moment, bevor die nächste Nachricht kam: „Bleib stark. Ich werde dich da rausholen."

Klara wusste, dass sie nicht mehr viel Zeit hatte. Ihr Vater hatte beschlossen, sie zu ignorieren, sie auszuhungern, bis sie von selbst ging. Aber Klara würde nicht einfach verschwinden. Sie würde kämpfen – mit allem, was sie noch hatte.

Wenn die Schatten schweigen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt