Kapitel 39: Das nie beantwortete Rätsel

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Stunden vergingen. Die Polizei war mittlerweile vor Ort, suchte das Haus und die Umgebung ab, doch es gab keine Spur von Klara. Die Beamten sprachen ruhig mit Jonas, versuchten ihm zu versichern, dass sie alles tun würden, um sie zu finden. Aber Jonas spürte, wie die Verzweiflung in ihm wuchs.

„Es gibt keine Anzeichen für einen gewaltsamen Einbruch", sagte einer der Polizisten, während er seine Notizen durchging. „Aber die Hintertür war offen. Sind Sie sicher, dass das ungewöhnlich ist?"

Jonas nickte. „Ja, sie hätte die Tür nicht offen gelassen. Sie hatte Angst. Ich... ich glaube, ihr Vater hat sie mitgenommen. Er war heute hier."

Der Polizist sah Jonas mit ernster Miene an. „Wir werden ihn ausfindig machen", sagte er fest. „Aber im Moment gibt es keine konkreten Hinweise. Es sieht nicht nach einem Kampf aus, aber wir nehmen jede Spur ernst."

Doch Jonas spürte es in seinem Inneren. Er wusste, dass Klara in Gefahr war. Und er wusste auch, dass, wer auch immer sie genommen hatte, keine Gnade kennen würde.

Tage vergingen, und Klara blieb verschwunden. Die Suche wurde intensiviert, doch es gab keine Spuren – keine Anzeichen dafür, was mit ihr geschehen war. Jonas lebte in einem Albtraum, unfähig zu begreifen, dass Klara einfach weg war. Der Schmerz in seinem Inneren war unerträglich, als würde ihm ein Teil seiner Seele herausgerissen.

Die Wochen vergingen, dann Monate, doch Klara wurde nie gefunden. Es gab keine Antworten, keine Hinweise. Es war, als hätte die Erde sie verschluckt.

Und so blieb nur ein Rätsel – eine unerklärliche Lücke in Jonas' Leben. Klaras Vater wurde von der Polizei befragt, doch er schwor, nichts mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Er blieb kalt, wie immer, und die Ermittler konnten ihm nichts nachweisen.

Für Jonas blieb nur eine unerträgliche Leere, die ihn nie wieder loslassen würde.

Wenn die Schatten schweigen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt