Kapitel 38: Das leere Haus

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Jonas fuhr so schnell er konnte. Seine Gedanken rasten, sein Herz hämmerte in seiner Brust. Klaras Worte hallten in seinem Kopf wider. Ihr Vater war zurück – er hatte sie gefunden. Jonas hatte sich immer gewünscht, dass dieser Tag niemals kommen würde, aber jetzt, da es passiert war, musste er handeln.

Als er die Auffahrt ihres Hauses erreichte, sprang er aus dem Auto und stürmte zur Haustür. „Klara!" rief er, als er den Schlüssel ins Schloss steckte und die Tür aufriss. „Klara, ich bin da!"

Das Haus war still. Zu still.

Er rief erneut, doch die einzige Antwort, die er bekam, war das monotone Ticken der Uhr im Wohnzimmer. Jonas spürte, wie sich eine Kälte in seiner Brust ausbreitete. Sein Blick wanderte durch den Raum – alles sah aus wie immer, aber etwas stimmte nicht.

Er ging durch das Wohnzimmer, in die Küche, dann die Treppe hinauf. „Klara!" rief er wieder, doch es kam keine Antwort. Sein Herz setzte einen Schlag aus, als er die leeren Räume durchsuchte. Nichts. Sie war nirgends zu finden.

Panik stieg in ihm auf. Er rannte in den Garten, aber auch dort war sie nicht. Es war, als wäre sie einfach... verschwunden.

Jonas griff nach seinem Handy und wählte ihre Nummer, doch es klingelte nur endlos, bis der Anruf schließlich in die Mailbox umgeleitet wurde. Er ließ das Telefon sinken und lehnte sich gegen den Türrahmen, seine Hände zitterten vor Angst. „Klara... wo bist du?" flüsterte er.

Er wusste, dass etwas Furchtbares passiert sein musste. Sein Blick fiel auf die Hintertür, die nur angelehnt war. Jonas' Herz setzte einen Schlag aus. Er ging langsam darauf zu, schob sie auf und blickte hinaus in die Dunkelheit des Gartens.

Die Stille der Nacht war bedrückend, und Jonas wusste, dass Klara nicht einfach weggelaufen war. Etwas oder jemand hatte sie mitgenommen.

Wenn die Schatten schweigen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt