Kapitel 26: Der Zusammenbruch

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In der Ferne hörte sie plötzlich das Sirenengeheul eines Streifenwagens. Jonas musste irgendwie geschafft haben, die Polizei zu rufen, bevor die Lage außer Kontrolle geriet. Die roten und blauen Lichter tanzten über die Hauswände, als zwei Polizisten aus dem Wagen sprangen und auf sie zurannten.

„Was passiert hier?" rief einer der Polizisten, als er die Szene sah. Klaras Vater blieb abrupt stehen, sein Atem ging schwer, doch er trat langsam einen Schritt zurück, als die Beamten auf ihn zukamen.

„Sie hat versucht, abzuhauen! Sie gehört zu mir!" rief er, seine Stimme rau vor Wut.
„Das ist meine Tochter!"
„Sir, Sie treten jetzt zurück", befahl der Polizist und schob sich schützend vor Klara.
„Wir werden herausfinden, was hier los ist."

Klara sackte in sich zusammen, ihre Wange brannte noch immer, und ihre Hände zitterten unkontrolliert. Jonas kniete neben ihr, seine Augen voller Sorge. „Es ist vorbei", flüsterte er. „Du bist jetzt sicher."

Doch tief in ihrem Inneren wusste Klara, dass es noch lange nicht vorbei war. Ihr Vater hatte sie vielleicht für diesen Moment in Ruhe gelassen, aber seine Wut würde nicht einfach verschwinden. Sie musste kämpfen - nicht nur um ihre Freiheit, sondern um ihr Leben.

Wenn die Schatten schweigen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt