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 Paige

Etwas Schweres liegt um mein Handgelenk, als ich versuche meine Hand auf meine pochende Schläfe zu legen, um den Schmerz irgendwie weg zu Massieren. Meine Augenlider fühlen sich schwer an, als ich meine Augen langsam öffne. Im ersten Moment sehe ich nur verschwommen. Ich blinzle mehrmals, damit sich meine Sicht aufklart. Ich sitze auf dem Boden, meine rechte Hand ist in eine alte rostige kette an dem Boden befestigt. Ich ziehe einige Male daran, aber es tut sich nichts, nur das mein Handgelenk immer mehr pocht, desto stärker ich daran ziehe. Ich sehe mich in dem Raum um aber hier ist zu dunkel. Es riecht hier wie in einem alten Keller. Das einzige was den Raum erhellt ist ein winziges Fenster, das etwas licht hereinlässt. Ich bin mir aber sicher, dass es kein Sonnenlicht ist. Der Lichtstrahl fällt direkt auf mich so das ich an den beiden Seiten Links und rechts nicht wirklich erkennen kann. Ich stöhne genervt auf. »Warum schon wieder« flüstere ich zu mir selbst. Eigentlich sollte ich schreien nach Hilfe rufen, aber ich weiß nicht, wer dann hier auftaucht, also lasse ich es lieber.

Ein Klirren von Ketten ist zu hören, was mir die Nackenhaare aufstellt. Bin ich hier nicht alleine. Da wieder. Jetzt höre ich jemanden stöhnen. »Ist da wer?« Flüstere ich leise. Die Ketten Geräusche werden lauter. »Paige, bist du das?«, höre ich Victors stimme. Ein kleiner Stein fällt mit vom Herzen. Er lebt und ich bin hier nicht alleine. »Ja ich bin hier!« Mir schwirren tausend fragen, die ich ihm jetzt stellen könnte, aber ich tue es nicht, denn ich denke, wenn er sie mir jetzt beantwortet wird mich die Angst ersticken. »Geht es dir gut, bist du verletzt?«, fragt er mich. »Ja mir geht es so weit gut. Hab etwas Kopfschmerzen«, sage ich und reibe mir im nächsten Moment mit der freien Hand über die Schläfe. »Paige, mach dir keine sorgen, wir kommen hier raus. Die anderen werden uns finden.« Ich denke, Victor möchte nicht, dass ich in Panik verfalle. Aber im Moment bin ich ziemlich ruhig, was mich selber wundert.

Ein rascheln neben mir ist zu hören und dann öffnet sich eine Tür, die den raum etwas mehr erhellt. So das ich wenigsten ungefähr sehe, wo Victor sitzt. Derjenige, der die Tür geöffnet hat, kippst das licht an, was mich im ersten Moment blind werden lässt. Ich kneife die Augen zusammen und warte, dass ich mich an das plötzliche Licht gewöhne. Als ich zu Victor herüberschaue und sein Gesicht voller Blut sehe, reiße ich die Augen auf. Mich packt die Wut.

Vor mich stellt sich eine gestallt und ich schaue zu der Person hoch. Vor mir steht kein anderer als Wyatt Malone und er grinst mich an. Wieso überrascht es mich kein Stück, das er hier vor mir steht. »Na ist die Prinzessin aus ihrem Schlaf erwacht?« Ich halte meine Lippen verschlossen, denn ich glaube alles, was meinen Mund jetzt verlassen wird, bringt nur noch mehr Probleme mit sich. Sein grinsen wird breiter, als ich versuch ein Stück weiter von seinen Beinen wegzurutschen. Er kniet sich zu mir runter und streckt seine Hand nach mir aus. Mit meiner freien Hand schlage ich sie weg. »Behalt deine dreckigen Griffel bei dir.« Er hebt seine Braue. »Ob du bei Enrico auch immer so bist? Ich frage mich, wie lange es dauern wird bis ich dich zahm wie ein Kätzchen mache?« Wieder sehe ich wie seine Finger sich zu mir ausstrecken. Ich will seine Haut nicht auf meiner spüren. Ich drehe meinen Kopf zur Seite, sehe flehend zu Victor. Der kämpft wie ein Tier in seine Ketten versuch an Wyatt heran zu kommen, aber es hat kein Zweck, wir beide sind gefangen, in seinem Kranken spiel. »Fass sie an und ich bringe dich um«, ruft er immer wieder. Aber Wyatt tut so, als ob Victor nicht hier wäre. Er ignoriert seine Drohungen. Als seine Finger sich um mein Kinn schließen und er mein Gesicht mit einem Ruck zu sich umdreht, sehe ich in seinen Augen die Gier nach mir. Ihm gefällt, was hier passiert das Victor hinter ihm am Durchdrehen ist und ich mich nicht wirklich gegen ihn währen kann. Meine Hand legt sich um sein Handgelenk, weil ich versuche sie mit aller Macht von meinem Gesicht wegzubekommen. Desto mehr ich ziehe, desto mehr wird der Druck um mein Kiefer, bis ich mein Gesicht, schmerzverzerrt verziehe. »Du solltest schnellsten lernen, wenn du dich gegen mich währst, desto schlimmer wir alles was noch kommt für dich.« Sein Daumen reibt über meine Wange und fährt zu meinen Lippen. Ich schließe die Augen, weil ich diese Berührungen ausblenden möchte. »Braves Mädchen«, sagt er, als sein Daumen auf meinen Lippen ruht. Diese Worte lösen etwas in mir aus so, dass ich meine Lippen öffne und mit voller Kraft in sein Finger beiße. Wyatt schreit voller schmerzen auf. Ich lasse erst locker, als ich auf etwas Hartes treffe. Er zieht seine Hand weg und dann landet seine flache Hand in meinem Gesicht. Für einen Moment wird alles schwarz um mich herum.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 25 ⏰

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