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Kapitel 11

Enrico

Beim vorbeilaufen in die Küche schaue ich noch mal in den Garten nach Sofia, aber sie sitze auf eine Decke und spielt mit ihren Puppen. Kaum in der Küche reicht mir Elisabeth direkt mein Kaffee. Ich glaube manchmal, dass sie von den Göttern geschickt wurde, sie ist uns immer ein Schritt voraus. Ich habe heute einen ziemlichen Kater und der Kaffee ist wie die Medizin, die ich brauche, na eigentlich war Paige heute Morgen mein Heilmittel. Ich weiß, dass ich oft zu Hart zu ihr bin aber, wenn ich sie später danach frage, sagt sie mir jedes Mal, dass es gut für sie war, dann wiederum frage ich mich, wer der Psychopath ist? Ich, weil ich sie beim Sex wie Dreck behandle oder sie, weil es ihr gefällt. Ich kenne so viele Frauen, die mit mir überfordert waren, manche sind sogar schreiend davon gelaufen. Aber nein, Paige bleibt da und es macht ihr sogar Spaß. Es beweist mir nur einmal mehr, dass ich diese Frau für immer an meine Seite halten muss.

»Wo fliegst du wieder mit deinen Gedanken herum. Ich hoffe bei der neuen Lieferung«, höre ich Ethan sagen, der grade über seine Zeitung herüberschaut. Fuck, die Lieferung, das habe ich vollkommen vergessen, panisch schaue ich auf die Uhr. Okay noch eine Stunde das schaffe ich. »So wie du aussieht, war es nicht die Lieferung«, reimt er sich zusammen. »Habs total vergessen, aber ich mache mich gleich mit Victor und Matt auf den weg.« Ethan winkt ab. »Hab es mir schon gedacht. Ich hab die beiden schon losgeschickt, es ist nur eine kleine Lieferung, da können die beiden nicht mal was falsch machen. Du solltest lieber hier präsent sein und fit für heute Abend, da ist das Treffen mit den Asiaten, falls du es nicht vergessen hast und ich will, dass das Geschäft reibungslos über die Bühne geht.« Ich nicke ihm zu. Ja er hat recht, heute kommt nur eine kleine Menge von dem neuen Koks den wir erstmal ausprobieren müssen, bevor er in den Verkauf geht. Ich muss kurz überlegen, welches Treffen er mein. Man ich bin anscheinend immer noch betrunken, aber dann fällt es mir doch wieder ein. Die Asiaten haben eine neue Waffe auf dem Markt und Ethan wollte einige bei ihnen kaufen aber noch ist der Preis nicht ganz verhandelt. Ja die schlitz Augen denken, dass sie mit uns wirklich verhandeln können, der Gedanke bringt mich zum Schmunzeln.

Ich setzte mich an den vollen Tisch. Was ist heute los, warum sind plötzlich so viele anwesend. Am Morgen ist es eher selten so das sich so viele in der Küche herum tummeln. »Wo ist deine liebste?«, fragt mein Bruder. Ohne von meinem Handy hochzuschauen antworte ich ihm. »Sie wollte bei ihrer Mom nach dem Rechten sehen. Ist es jetzt eine sichere Sache das wir am Mittwoch nach Italien fahren?«, frage ich Ethan, während ich auf dem ding herum tippe. Er nickt mir nur zu, was ich nur im Augenwinkel wahrnehme, dass heißt er wird hier nicht groß darüber reden. Am Tisch herrscht ein Treiben, jeder unterhält sich, aber mir fehlt dir Kraft, mich daran zu beteiligen, also ignoriere ich sie alle. Ich denke, ich mache mich gleich noch mal auf den weg zu dem Bastard, um zu schauen, ob er vielleicht doch tot in seiner Küche liegt. Dieser Gedanke lässt mich die Nackenhaare aufstellen aber nicht, weil es mich groß interessiert würde, ob er da krepiert. Das ist mir so scheißegal. Ich denke nicht, dass Paige es mir verzeihen wird, wenn ich ihrem Vater auf dem Gewissen habe, was heißt Gewissen so etwas besitze ich nicht. Ich habe keine Ahnung, wie ich es formulieren soll, aber die Frau, die mein Leben ist, wird ihre sieben Sachen zusammen packen und von ihre verschwinden. Was für ein beschissener düsterer Morgen. Ich schmiere mir ein Brötchen, denn solange ich Hunger habe, wird meine Laune nicht besser. »Kann sich bitte heute jemand um Jay und Sofia kümmern? Paige und Sky wollten heute für ihre Klausur lernen und ich weiß, dass Paige sich dazu verpflichtet fühlt sich um ihre Geschwister zu kümmern!« Alle die am Tisch sitzen starren mich eingeschüchtert an. Außer mein Bruder und Ethan dem einen ist es scheiß egal, was ich sage, und der andere ist mein Boss. »Ich weiß das Elisabeth sich um die Kleine kümmert. Ich kann mir Jay zu Brust nehmen und mit ihm etwas in die Stadt fahren, wenn ihr mich heute Mittag nicht braucht«, sagt Zac und ich halte es für eine gute Idee, wenn unser Küken sich um ihn kümmert. Ich nicke ihm zu. »Ich brauche auch noch zwei von euch, die Sarah im Auge behalten, die hat doch heute dieses Date mit einen von den Brüdern«, frage ich wieder in die Runde. Auch Ethan wir aufmerksam und legt seine Zeitung zur Seite. Na da hat jemand es wohl auch vergessen in seinem Verlobungswahn von gestern. »Wir beide können das übernehmen«, sagt Liam und zeigt auf Jacob. Jacob ist, wie Zac noch nicht lange bei uns aber Liam hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Burschen auszubilden, also kann ich auch hier beruhigt mein okay geben. »Fragt die Mädchen, ob sie mehr darüber wissen, wo und wann, wenn nicht macht ihr euch am besten bald auf den weg, damit ihr sie nicht verpasst. Ihr wisst, sobald etwas Verdächtiges sieht, vergisst nicht, anzurufen.« Liam verdreht die Augen, was er mit einem angepissten Blick von mir kassier. »Rico, ich mache diesen Job nicht erst seit gestern. Falls du es vergessen hast. Ich bin kein Neuling, ich weiß, wie der Job läuft.« Ich weiß, dass er den Job kann und er macht ihn verdammt noch mal gut, aber trotzdem erinnre ich sie gerne an den Ablauf.

Please don't Hate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt